So - das gröbste liegt nun hinter uns: Max und Moritz stehlen keine Schuhe mehr, sie buddeln die Pflanzen nicht mehr aus, sie zernagen die Wasserschüssel nicht mehr, der Schlauch wird nicht mehr perforiert – alles in allem sind aus den kleinen Welpen-Teufeln brave und nette Junghunde-Jungs geworden.

 

Kurz zur Erinnerung:

Max und Moritz kamen im Mai aus Barcelona am Flughafen Hamburg an. Die beiden wurden am 2.Februar d.J. in einer alten verlassenen Villa in Spanien mit weiteren drei Geschwistern geboren. Alles in allem lebten dort unter sehr hundeunfreundlichen Bedingungen 26 Hunde, die per Vermittlung mit Hilfe von Herrn Adirsch (http://home.pages.at/adiman/) alle diesen Ort verlassen konnten.

 

Max

Der Vorteil dieser Kindheit für Max & Moritz ist ohne Zweifel, dass sie sehr gut sozialisiert sind. Sie lebten vor Ort mit vielen Artgenossen und sie kamen hier im Hundshuus zu vielen anderen Hunden. Im Alltag heisst es: ständige Bewegung durch ausgelassenes Spiel, Korrektur durch die alten Hunde, problemlose Integration in ein gemischtes grosses Rudel.

 

Max

Die beiden sind sehr unkompliziert zu halten. Der Ruf „Max und Moritz, Schlafenszeit“ lässt sie sofort brav in ihren Raum trotten. Je nach Lust und Erschöpfungszustand spielen sie noch etwas oder jeder geht gleich in seinen eigenen Hundekorb und schläft.

Anfänglich kam der Gedanke an eine gemeinsame Vermittlung der beiden eigentlich nicht auf, inzwischen sehe ich es etwas anders: Diese beiden Rüden waren ihr gesamtes Leben zusammen und im Gegensatz zu vielen anderen Geschwistern streiten sie sich nie. Sie balgen und toben, aber niemals muss einer von ihnen einen Schmerzschrei ausstossen. Sie sind eine wirkliche schöne Einheit zusammen, obwohl sie beide vom Wesen verschieden sind. Sie ergänzen sich nicht nur charakterlich sehr gut, sondern sind auch optisch wunderschön zusammen anzusehen, meist liegen sie eng aneinander mit Tuchfühlung zum anderen. Moritz mit den blauen  Augen ist der Mutige, der Forsche. Während Bruder Max erst einmal abwartet, klärt Moritz schon einmal das Umfeld. Max ist der anlehnungsbedürftige, er benötigt mehr Streicheleinheiten. Max lässt lieber sein Futter stehen, wenn er statt dessen gekrault werden kann.

 

Moritz

Die Übernahme von zwei Hunden zum gleichen Zeitpunkt ist für die meisten Leute ein unvorstellbarer Gedanke. Ich möchte aber kurz auf die Vor- und Nachteile eingehen: Holt man anstelle eines Hundes gleich zwei zu sich nach Hause, fallen die meisten Eingewöhnungsprobleme aus. Die Hunde, normalerweise stark verunsichert und oft weinerlich, geben sich gegenseitig Kraft. Sie schlafen neben dem vertrauten Partner, fremde Räume machen ihnen deshalb keine Angst. Muss man die Hunde alleine lassen, kommen die so häufig gefürchteten Verlustängste nicht auf – ihr Rudel wurde ihnen ja nicht art-untypisch genommen, der Bruder ist vertraut wie immer dabei. Möchte man selber ins Restaurant oder ins Kino gehen,  wird der Besuch  nicht zu einer Zeit des schlechten Gewissens (......lass uns schnell zurück nach Hause, der Hund ist ja alleine....), sondern man weiss, dass die Junghunde Gesellschaft haben und zufrieden sind. Spielkameraden müssen nicht mühsam gefunden werden, sie sind jederzeit abrufbar.

 

Moritz

Zur Hundehaltung von zwei relativ grossen Hunden ist jedoch ein sicher eingezäunter Garten unumgänglich. Eine überdachte Terrasse mit einem Liegeplatz oder ein Nebenraum mit Gartenzugang wären ideal. Ein Auto, in das beide Hunde ohne Schwierigkeiten passen, sollte ebenfalls vorhanden sein oder sich in Planung befinden. Dafür kommt eigentlich nur ein Kombi in Frage.  Und plant die Familie dann noch Urlaub in Ferienhäusern, ist das zwar sicher für die Hunde toll, für das Gepäck bedeutet es aber, dass es entweder in einem kleinen Hänger hinter dem Wagen mitfährt oder es muss, zumindest teilweise, auf dem Dach verstaut werden.Denn die Hunde sollten den Kofferraum schon für sich ganz alleine bewohnen dürfen.

Der Nachteil der Doppel-Hundehaltung von gleichaltrigen Geschwistern ist sicher der, dass beide Hunde leider zur gleichen Zeit erzogen werden müssen. Und das ist doppelte Anstrengung! Ebenso ist es oft nicht möglich, bei zwei schlecht erzogenen Hunden beide von einer Person spazieren führen zu lassen. Hat man einen älteren und einen jüngeren Hund, kann der jüngere viele Dinge vom erfahrenen Tier abschauen, das fällt bei Gleichaltrigen leider aus! 
Die Grundvoraussetzung einer Haltung von zwei Geschwistern dieser Grösse sollte auch eine gewisse Grosszügigkeit im Wohn- und Gartenbereich sein. Im Moment laufen hier bei uns ein Dutzend Hunde herum, die auf Grund des Platzangebotes kaum ins Gewicht fallen. Es verläuft sich......
Hat man ein enges Haus oder eine enge Wohnung mit einem winzigen Garten daran und wuseln dann noch viele unruhige Familienmitglieder durcheinander, wird der Zeitpunkt der überstrapazierten Nerven nicht weit entfernt sein.

Und so schwebt mir eigentlich eine ausgeglichene souveräne Familie vor, die immer mehrere Hunde besass, dazu ein grossräumiges Platzangebot hat und es einfach sehr schön fände, diese beiden netten, hübschen  Jungrüden bei sich zu haben. Jemand, der in punkto Erziehung keine Panik bekommt, sondern eine stressfreie ruhige Zeit mit jedem einzelnen Hund als etwas Positives sieht. 

Sollten Sie jedoch an einem der beiden Hunde Gefallen gefunden haben und einen souveränen Ersthund besitzen, so sollten wir darüber reden, ob evtl. auch eine Einzelvermittlung in Frage käme.....
Aber vielleicht lesen ja gerade DIE Menschen diesen Text, die die beiden Rüden zusammen als eine unglaubliche Bereicherung ihres Lebens empfinden würden..... 

Max und Moritz sind komplett geimpft, sie sind tätowiert und gechipt, sie sind kastriert und mehrmals entwurmt. Aus den kleinen dünnen Fellbündeln wurden weiche, wohl gerundete  harmonische Hunde.
Sie werden nach Vorkontrolle und mit Schutzvertrag gegen Schutzgebühr vermittelt. 

Interessenten melden sich bitte unter info@hundshuus.de oder unter Tel. 05849-380



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