So, wie es jetzt aussieht, hat unser Balou den SUPER-Griff gemacht:
Er ist in seine neue Familie in der Nähe von Hameln umgezogen, wo er in Gesellschaft zweier Kinder sowie eines souveränen 10 jährigen Rhodesian-Ridgeback-Rüden leben wird. Sein riesiges Grundstück, das hundesicher umzäunt ist, wird ihm viel Möglichkeiten bieten, seine neue "Herde" zu beschützen.
Alles Gute, Balou!

Balou im neuen Heim - 13.06.2003


vorher:

BALOU heisst dieser erst 3 jährige Prachthund! Er weiss nicht, dass er zur Gattung Hund gehört und denkt, er sei ein grosser wuscheliger SchmuseBÄR. Ginge es nach ihm, würde er gerne in einem Brustbeutel mit automatischer Kraulhand herumgetragen werden.

Aber auf keinen Fall!!
Deshalb suchen wir Menschen, die wissen, wie man Herdenschutzhunde (früher kurz Hirtenhunde genannt) behandelt und ihm ein wunderbares Zuhause bieten. Sie können ein paar Informationen zu diesen Rassen unter dem Punkt INFOS RUND UM DEN HUND -> Rassenkurzportraits -> Kangal hier auf HUNDSHUUS bekommen.
BALOU ist der klassische Vertreter der Herdenschutzhunde mit Sturkopf und eigenen Vorstellungen, was er wann gerne wie machen möchte.
Er würde bevorzugt als Einzelhund vermittelt werden, verträgt sich aber gut mit Artgenossen. Er mag aber ebenso Katzen und ist äussert geduldig und freundlich mit Kindern (in seiner Pflegestelle lebt er mit Hunden, Katzen und Kindern zusammen).
Balou ist stubenrein und läuft ausgezeichnet an der Leine. Nur hat er als Herdenschutzhund eben auch stattliche 70 cm Rückenhöhe. Er ist noch nicht kastriert.
Die neue Familie sollte ein eigenes Grundstück haben und Zeit für Schmusestunden. Balou ist ein Haushund, dem es nicht bekommen würde, in den Garten oder womöglich einen Zwinger abgeschoben zu werden.
Nach der Vermittlung eines Herdenschutzhundes erreichte mich dieser Brief, der bestens erklärt, wie diese Hunde zu behandeln sind:

Vincent ist ein Herdenschutzhund und sehr eigen in seinen Entscheidungen. Was er nicht will, das will er nicht. Als er zu uns kam, konnten weder mein Mann noch ich wirklich an ihn ran. Nicht das er aggressiv war, aber er haute einfach ab. Also haben wir ihn einfach machen lassen. Die Tür zum Haus war immer auf, so dass er entscheiden konnte, ob er den Kontakt zu uns wollte oder nicht. Ich persönlich habe es mir abgewöhnt, mir etwas vorzunehmen, was mit Vincent in Zusammenhang steht. Nehme ich die Leine, um seine Gassi-Runde zu drehen, will er garantiert in den Teich zum Schwimmen. Will ich mit ihm toben, will er garantiert dösen. Na und? Wichtig ist für mich, dass er Vertrauen zu mir hat und ich ihm nicht unbedingt meinen Willen aufzwängen muss. In den entscheidenden Augenblicken sind wir mittlerweile soweit, dass er auf mich hört. Ein "Nein" kann Vincent mittlerweile als "Nein" akzeptieren und wenn ich nach ihm rufe, steht er in Nullkommanichts vor mir. Ist doch toll, oder? Kurzzeitig entwickelte er Angstaggressionen gegenüber meinem Mann. Vincent muss in seiner Vorgeschichte mal richtig verprügelt worden sein von einem Mann. Denn sobald mein Mann einen Stock in der Hand hatte, fing "Vin" an, seine Drohgebärden aufzuführen. Mit Schwanz unten durch. Hatte ich einen Stock in der Hand, störte ihn das nicht. Aber mit Geduld und Spucke haben wir auch das hinbekommen. Es gibt immer noch Momente, wo man denkt, wie bekommen wir denn das nun wieder hin. Aber wir haben einfach festgestellt, dass alles viel einfacher geht, wenn wir ihn als "Eigenständigen" behandeln. Er duldet mittlerweile auch, dass unsere anderen Hunde sein Futter auffressen (es gibt ja immer wieder Nachschub) und auch die beiden grossen "Angsthasen" bewegen sich fast angstfrei auf dem Grundstück.

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