Manchmal
hat man merkwürdige Assoziationen - so wie ich jetzt: ständig
denke ich an einen Katja-Ebstein-Song aus den Anfängen der siebziger
Jahre WUNDER GIBT ES IMMER WIEDER........ Ich versuche, die Geschichte einigermassen übersichtlich zu erzählen: Ein Schäferhund wird kurz vor Weihnachten aufgegriffen (an der Grenze zum Landkreis Uelzen) und in den dafür zuständigen Gemeindezwinger verfrachtet, in diesem Fall Dannenberg. Dort wartet das arme Tier Woche um Woche, während die Bevölkerung über den Tatbestand durch die örtliche Zeitung informiert wird. Nichts tut sich. Es steht fest: Dieser Hund wurde ausgesetzt!! Und dann noch kurz vor Weihnachten...... Normalerweise
nimmt HUNDSHUUS die Gemeinde-Hunde auf, wegen Abwesenheit diesmal zwar
nicht möglich, aber ich (Hundshuus) erfahre über eine Gemeinde-Mitarbeiterin
von dem traurigen Schicksal des Hundes. Die Pflegefamilie
ist ganz begeistert von Cliff, eine erste Vermittlung schlägt fehl,
er wird weiterhin inseriert. Und da beginnt das Wunder: Die NACHBARN der
Original-Halter lesen die Anzeige, reagieren, nach Telefonaten steht fest:
Es könnte der seit langem vermisste Hund sein......... Und der Hintergrund: Während eines Weihnachtsbesuches konnte Cliff nicht mitgenommen werden, kam zu einem entfernten Verwandten, dem er (O-Ton)" abhanden kam".... (Ohne Kommentar!!) Und dann begann diese Odyssee für diesen armen Hund, siehe Text oben..... Nun sind alle überglücklich: Hund, Halter, Pflegefamilie, Hundshuus etc. Aber in
diesem Zusammenhang noch meine Bitte: Geben SIE IHREN Hund in Pension,
seien Sie weder zu geizig noch zu bequem, ihm einen Namensanhänger
mit der Ferien-Telefonnummer umzuhängen. Sein üblicher Anhänger
(hoffentlich hat er einen...) nutzt wenig, denn unter dieser Nummer ist
ja niemand zu erreichen.... Cliff
ein weiteres glückliches Leben bei seiner Familie ohne Abenteuer
dieser Art in Zukunft...... Vor der Vermittlung: Aufmerksame
Leser meiner website werden denken: Nanu, den Hund kenne ich doch......
Und das kam so: Vor Weihnachten wurde im Raum Dannenberg/Elbe ein offensichtlich ausgesetzter Schäferhund-Rüde aufgegriffen. Er kam in den Fundhunde-Zwinger und wartete dort Woche um Woche auf nette Leute. Davon hörte HUNDSHUUS. Und da jedes Kind einen Namen braucht, bekam er den: Balou. Da das HUNDSHUUS über Winter geschlossen ist und der Hund per mail in alle Richtungen "verschickt" wurde, hörte auch die Tierschützerin Frau Wassmann von ihm. Und die Vorstellung, diesen Hund dort völlig verlassen zu wissen, veranlasste sie, ihn zu holen und ihm einen Pflegeplatz bei sich bis zu seiner Vermittlung zu bieten! Ganz toll und ich danke Frau Wassmann sehr herzlich dafür. Wie
sich aber bei der tierärztlichen Kontrolle heraus stellte, ist der
Hund ein reinrassiger Schäferhund und anhand seiner Tätowierung
war seine Identität schnell ermittelt:
Spaziergänge
sind nach dieser langen "Haft" sein ein und alles, er sollte
also zu bewegungsfreudigen Leuten. Wenn diese dann auch noch einen Ofen
oder Kamin hätten, wäre alles perfekt, denn Cliff sorgt für
Brennholz. Er nimmt kleine Baumstämme mit nach Hause und macht dort
aus ihnen fein säuberlich Anfeuerholz. Er sollte nicht zu Hundeanfängern, da er eine enorme Kraft beim Spielen und Toben entwickelt und sich dann, ebenso bei Freude, leicht etwas "hochspult". Er ist aber gut wieder zu beruhigen, nur könnten Anfänger einfach nicht wissen, wie man vorgeht, damit er sich wieder "einkriegt". Dieser Umstand wird sich sicher auch ändern, wenn er erst dauerhaft in einer Familie leben darf. Noch
ein paar kurze Angaben zu Cliff: Er ist jetzt entwurmt, geimpft, hat keine
äusseren Parasiten, seine Bindehautentzündung ist behandelt
und so gut wie abgeklungen.
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