Die Glücklichen 2006

 

Die Welt im Internet ist klein.... Denn eigentlich wurde die Huskyfarm Ziegendorf nach einem neuen Kumpanen für den Ersthund gefragt, aber da dort schon Bodo bekannt war, wurde seine Geschichte weitergeleitet. Und es stand fest: Bodo zieht gen Westen zu  einem anderen Alaskan Malamuten und wird Zweithund.

Alles Gute, mein cooler Welpe. DU warst wirklich durch nichts 
zu erschüttern....
 

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Er war noch so jung, als er in der Nacht hoch in die entlegenen Bereiche der Kleinstadt gebracht und dort ausgesetzt wurde.

Als man ihn fand, wartete er weinend unter einem geparkten Auto und verstand die Welt nicht mehr.

 

Aber das ist Schnee von gestern.....

Heute heisst er BODO, ist ein Prachtexemplar von einem Malamute und wird in zwei Wochen auf eine Reise gehen, um dann – hoffentlich – anschliessend in sein neues lebenslanges Zuhause umziehen zu können.

Bodo ist jetzt ca. 10 – 12 Wochen alt und der Rasse entsprechend ein grosser kräftiger Welpe.

Offensichtlich wurde jemand beim Anblick des kleinen Fellknäuels schwach und nahm an, dass Hunde nicht wachsen, sondern ein Leben lang als Steiff-Tiere auf dem Teppich sitzen und niedlich gucken.

 

Mitte Dezember wird Bodo ein perfekt entwurmter, geimpfter und gesunder Junghund sein, der dann natürlich an seinen neuen Besitzer einige Ansprüche stellt.

Ohne jeden Zweifel muss ein Grundstück vorhanden sein, damit Bodo auf Wunsch auch einmal sein dickes Bäuchlein im Schnee abkühlen kann. Zusätzlich wäre eine Erfahrung im Umgang mit Nordischen Hunderassen von Vorteil. Zwar kann man heute überall diese Rassen treffen, aber ob diesen Hunden wirklich ein artgerechtes und vergnügliches Leben geboten wird, sei dahin gestellt.

Wer sich einmal die Mühe macht und im „Räber“, der Enzyklopädie der Rassehunde nach den Nordischen Rassen sucht, bekommt raue und furchteinflössende Schilderungen aus Alaska rund um die Eskimos zu lesen. Die Hunderassen haben wirklich härteste Auslese hinter sich, die gerade einmal 100 Jahre her ist. Und selbst, wenn Malamutes inzwischen in Friseursalons als Maskottchen gehalten werden, darf das nicht darüber hinweg täuschen, dass die Genetik vieler Jahrhunderte in den Tieren schlummert.

Der Malamute war der grösste der Nordischen Hunderassen, er war das Zugtier, die Lokomotive  am Schlitten. Ein Hund also, dem es an Wendigkeit und Tempo ein wenig im Vergleich zum Beispiel zum Husky fehlt,  der aber trotzdem die lange Selektion durch die Jahrtausende  mitgemacht hat. Gefragt waren in erster Linie Tiere, die mutig und selbstbewusst durch das Leben gingen, die auch fremde Tiere angriffen und die eine geringe Bindung an ihr Rudel aufbauten. Die Eskimos wollten alles andere als einen greinenden Hund, der beim Verkauf an einen anderen Halter womöglich leiden würde.

So sind die Nordischen auch heute noch Hunde, die im Vergleich zu z.B. reinen Schosshunden eine deutlich geringere Bindung herstellen.

Die Alaskan Malamute wurden nach dem Inuitstamm (Inuit-> Eskimo)  der Mahlemiuts (entspricht "Leute von Mahle") benannt.

Die Grösse von Bodo wird einmal um die 65-70 cm sein, er kann gut und gerne bis zu 50 kg schwer werden.  Da diese Hunde immer in Rudeln gehalten wurden, wäre eine Einzelhund-Haltung eher von Nachteil.

Nordische Hunderassen verteidigen furchtlos ihre Rudelführer, wenn sie sie als solche betrachten, sind aber keinesfalls Wachhunde, die bei Eindringlingen anschlagen.

 

Haben Sie wirkliches Interesse an Klein-Bodo, rate ich dringend zu einem Besuch einer Veranstaltung mit Nordischen Hunden (per Internet schnell zu finden) und einer Kontaktaufnahme vor Ort zu Malamute-Haltern.  Bitte fallen Sie nicht auf kritiklose Anpreisungen herein. JEDER Hund hat andere Bedürfnisse und Sie sollten sich fragen, ob Zeit und Platz wirklich vorhanden sind, um Klein –Bodo  zu einem glücklichen Gross-Bodo werden zu lassen.

Das Internet bietet genügend Lektüre, damit man sehen kann, ob eine Nordische Hunderasse der richtige Hund für einen selber ist.

 

Bei Interesse wie immer:  Tel. 05849 – 380 oder aber info@hundshuus.de



 

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