Lensen
Lensen hatte nun nach langer und genauer Suche Interessenten, die
geeignet erschienen, aber da merkten seine momentanen Halter, wie sehr
er ihnen ans Herz gewachsen war und so ist die jetzt allerbeste aller
Lösungen gefunden: Er darf bleiben! Im Laufe der Monate hat sich eine
gute Routine im Umgang mit Haushund Jack und Lensen eingespielt, so das
die Unverträglichkeit der beiden Hunde gut gehandhabt werden kann!
Lensen, Du bist ein Glückshund!!!
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Fast jeder Hund, der über diese website versucht, sein neues und
optimales Zuhause zu finden, hat eine mehr oder weniger belastende
Vergangenheit hinter sich.
Dieser Hund aber, um den es in diesem Fall geht, ist eine wirkliche
Ausnahme.
Er ist durch so viele ungeeignete, schlecht ausgewählte und teilweise
brutale Menschenhände gegangen, dass mein einziger Wunsch für ihn ist,
nun endlich sein lebenslanges gutes Zuhause zu finden.
Die einzelnen Stationen seines Lebens genauestens zu beschreiben, bringt
uns nicht viel weiter.
Die ganze Misere nahm ihren Lauf, als wieder einmal ein Mensch
beschloss, seinen Ersthund mit Hilfe eines Zweithundes beschäftigen zu
können. Das funktioniert in der Regel aber nicht! Nicht einer, sondern
zwei Hunde warten dann auf regelmässige Ansprache und Bewegung, die sie
vom menschlichen Rudelführer erhoffen.
Die Rudelführerin (die in diesem Fall keine war), bekam aber als
alleinerziehende Person dreier Kinder eine unerwartete Arbeitsstelle und
damit war das Hunde-Doppelpack definitiv zu viel für sie. Die Hunde
kamen in eine Hundepension.
Im Laufe der Zeit waren die Hunde häufiger dort als in ihrer
eigentlichen Familie und es wurde über Vermittlung der Tiere
nachgedacht.
Wenn Laien Hunde vermitteln, läuft es meist über eine Kleinanzeige in
der örtlichen Zeitung ab. Der Text sieht überwiegend so aus, dass ein
Platz für einen näher beschriebenen Hund „ in guten Händen“ gesucht
wird.
Welcher Leser aber würde selbstkritisch zugeben, dass ausgerechnet SEINE
Hände eben keine „guten“ sind……???
Meist bekommt also der erste Anrufer das zu vermittelnde Tier – ohne
Vorkontrolle, ohne ausführliche Befragung (welche Kriterien soll ein
Laie auch zu Grunde legen?) und gegen Bargeld bei Übergabe.
Lensen, (der Hund, um den es hier
geht), dieser wunderschöne sensible, unter enormem Stress stehende Hund
wird also verkauft und die Erwartungshaltungen im neuen Zuhause ihm
gegenüber beginnen: Der Hund soll funktionieren! Klartext: Er soll mit
den Kindern spielen, ohne Eingewöhnungszeit sofort längere Zeit alleine
bleiben können, sich allen in einer für ihn unverständlichen Sprache
ausgesprochenen Befehlen sofort fügen und keinen Ärger bereiten. Er soll
mit der Lebenssituation in einem Hochhaus klar kommen und vieles mehr.
Als diese hohen Erwartungen nicht erfüllt wurden, beschloss der neue
Halter, diesem renitenten Tier zu zeigen, wer der Herr im Hause sei….!
Lensen bezog Prügel, er zog es vor, seine Tage zitternd unter einer
Küchenbank zu verbringen. Zum Glück für ihn haben alle diese
Anzeigenkäufer einen starken Geschäftssinn gehabt und den Hund immer
wieder gegen Rückgabe ihres Geldes in sein ehemaliges Zuhause gebracht.
Seine Besitzerin beschloss dann, der Rüde würde komplett in die
Hundepension zurück umsiedeln müssen, in der er zum Glück eine private
und liebevolle Aufnahme fand.
Aber ein (hoffentlich) letztes Mal standen die Sterne für Lensen nicht
gut: Der bereits in der Pension lebende eigene Hund der Betreiber ist
nicht erfreut, einen Rivalen im Haus zu haben. Und so ist die Haltung
der beiden Rüden auf lange Zeit keine optimale Lösung.
Deshalb sucht Lensen auf diesem Wege seine Traumleute!
Dieser überaus schöne und sensible Rüde ist die gelungene Mischung
zweier Rassehunde: eines Labradors und eines Münsterländers.
Lensen wurde im April 2006 geboren und hat die z.T. beschriebenen
Stationen in seinem Leben durchmachen müssen.
Bis auf eine ängstliche Reaktion gegenüber Besenstielen oder sehr laut
gesprochenen Befehlen scheint er alle diese Erlebnisse gut bewältigt zu
haben.
Da er in der Hundepension wie ein privater Hund gehalten und
entsprechend gefördert wird, hat er die Möglichkeit, wunderbare Dinge zu
lernen und zusätzlich ausreichend bewegt zu werden.
Eine grosse Freude ist eindeutig Agility für Lensen, er lernt
begeistert, kann sehr stolz nach einem Lob über den Platz laufen und ist
insgesamt mit viel Eifer und Talent bei der Arbeit. Beim jetzigen
Ausbildungsstand sollte Lensen nicht frei im Gelände laufen, eine
Schleppleine ist noch angebracht.
Zwei Mal am Tag läuft Lensen neben dem Fahrrad, zum Teil auch im
Doppel-Gespann mit einem anderen Hund.
Befehle kann er inzwischen in die Tat umsetzen, Leinenführigkeit ist
auch kein grosses Problem mehr für ihn oder den Halter.
Damit dieser herrliche und ehemals völlig sich selbst überlassene Hund
weitere Fortschritte machen kann, sollte er bitte ausschliesslich zu
Menschen umziehen, die Agility oder etwas ähnliches betreiben würden und
vielleicht sogar schon Erfahrung in diesem Bereich haben.
Lensen kann nach einer Eingewöhnung stundenweise alleine bleiben und ist
auch kein Kläffer. Selbst wenn andere Hunde um ihn herum nach einem
Klingelton bellen, schweigt er klug……
Als Lensen zum Fototermin im Hundshuus war, zeigte sich mir ein feiner,
interessierter, gut erzogener Hund, der immer seine Bezugsperson im Auge
behielt und sich auch optisch gerne vergewisserte, ob alle seine
Handlungen erwünscht seien.
Lensen ist inzwischen komplett entwurmt, geimpft und gechipt, und wurde
ebenfalls kastriert.
Sein manchmal in der Vergangenheit gezeigtes Imponierverhalten anderen
unkastrierten Rüden gegenüber dürfte mit fortschreitender Zeit
in Vergessenheit geraten.
Was ich für Lensen suche:
Lensen benötigt ein souveränes und hundeerfahrenes Umfeld/Rudel, dass
ihm in Situationen, in denen er unsicher und verzagt reagiert, per Blick
oder Stimme signalisiert: „Komm, mein Schöner, ich mach`das mal für
Dich! Wir sind ein Team, du kannst dich auf mich verlassen!“ Wenn diese
so wichtige Grundvoraussetzung erfüllt ist, haben Sie den Traum auf vier
Beinen neben sich.
Sollten Sie Kinder haben, ist auch das keinerlei Problem – Lensen liebt
die Zwerge und freut sich mächtig, wenn er welche erblickt.
Was also in jedem Fall bei Interessenten vorhanden sein muss, ist der
Wille, mit diesem Hund zu arbeiten und ihn nicht wieder über lange Zeit
links liegen zu lassen.
Wenn Sie dann noch im ländlichen Umfeld wohnen und nur darauf warten,
diesen Hund zu besuchen, dann schicken Sie mir bitte eine mail mit einer
kurzen Charakterisierung Ihrer Lebensumstände und Ihren Adress-Daten.
Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme.
info@hundshuus.de
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