Wanderpokal – für immer?
Die wirklich traurigen Tierschicksale im Tierschutz sind die
sogenannten „Wanderpokale“. Hunde, denen ein
lebenslanges eigenes Zuhause verwehrt geblieben ist;
Hunde, die immer wieder von Halter zu Halter
weitergereicht werden. Diese Tiere stehen oftmals
unter enormem Stress. Sie leiden unter
Verlustängsten, haben nie das tiefe Gefühl von
Vertrauen zum jeweiligen Halter entwickeln können.
Und um so einen armen, bezaubernden Hund geht es in
diesem Hilferuf.
Vermutlich bei einem Vermehrer auf die Welt gekommen, gehandelt
per Internet durch eine gefühlskalte Frau, verhökert
in ungeeignete Hände, abgeschoben, wieder gehandelt,
wieder abgeschoben und so drehte sich diese Spirale
des Unglücks.
Auf der jetzigen Pflegestelle ist der kleine Mann ebenfalls unerwünscht, da ein spanischer Hund dort Mitte März den bereits jetzt durch Benny besetzten Platz einnehmen soll und so ist wieder einmal ein kleines Hundeherz in Not!
Ich halte mich hier bewusst in der Einschätzung und Beurteilung
der bisherigen Halter zurück – ich möchte aber noch
einmal darauf hinweisen, dass Terrier niemals für
Schlafmützigkeit und Untertanengeist berühmt waren.
Wenn sie ungerecht oder brutal behandelt werden,
dann versuchen sie sich zu helfen. Was nicht
bedeutet, dass speziell Benny ein bissiger Hund ist
– ganz im Gegenteil.
Er war sehr erfreut, mich zu sehen und rannte begeistert mit mir
und den anderen Hündinnen ins Freie, um einen
Riesen-See zu machen, einen noch grösseren Haufen
endlich los zu werden und dann begeistert als
Übersprungshandlung ein Loch zu graben. Das
darf aber nicht darüber hinweg täuschen, dass Bennys
Gesicht nicht strahlt und der Hund nicht glücklich
wirkt. Und deshalb hoffe ich auf diesem Wege die
Freunde der kleinen wendigen Terrier zu erreichen,
damit eine/r davon einmal schaut, ob da nicht doch
noch ein kleines Körbchen für einen Senior-Rüden in
einem schönen Heim frei wäre. Benny ist ein netter,
agiler und gesunder Jack-Russell, der im jetzigen
Übergangs-Zuhause mit zwei Hündinnen neben sich
gestresst wirkt. Er ist verträglich mit Artgenossen,
bei Rüden entscheidet die persönliche Sympathie. Laut Aussage
der Vorbesitzer ist er unsicher,
wenn er als "Kuscheltier" umklammert wird und knurrt
dann vorsichtshalber, um einen Rückzug möglich zu
machen. Aus meiner Sicht ein völlig legitimes
Verhalten, denn nicht jeder Hund hat beim Kontakt
mit menschlichen Armen nur Gutes spüren dürfen.
Ich bin ganz sicher, dass der kleine Benny – wenn ihm die Chance
zur Ruhe und Entspannung gegeben wird – ein Diamant
ist und seine Besitzer noch viele Jahre erfreuen
wird. Nur um sicher zu gehen: Ein Terrier mag keine
Katzen (Ausnahmen bestätigen die Regel!) und keine
kleinen Beutetiere (Nager), er gräbt sehr gerne und
er ist langlebig.
Wenn Sie bereits Terrier-Erfahrung haben oder diese Tiere mit all
ihrem Temperament und ihren Eigenarten schon immer
liebten, dann fix an die Tastatur und eine mail an
das Hundshuus abgeschickt.
Adresse wie immer:
info@hundshuus.de
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