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aktuelle Bilder 2006
Liebe Tante Birgit
vielen Dank für Deine liebe Weihnachtskarte. Ich wünsche Dir und meinen
Kumpels aus Sareitz auch frohe Weihnachten und ein schönes neues Jahr.
Mein Wunsch ist in Erfüllung gegangen. Ich habe mich hier wirklich toll
eingelebt und soll ich Dir was sagen…. – meine Familie gibt mich nie
wieder her !!!!
Neulich habe ich beim Spielen in die Hand meiner allerbesten Freundin
Florentine gebissen und habe mich ganz doll geschämt, weil sie geweint
hat und außerdem hatte ich Angst, dass Mummy mit mir schimpft, aber die
hat gar nicht mit mir gemeckert, sondern mit Flo und Pauline. Und dann
hat sie gesagt, dass die Mädchen selber Schuld haben, wenn sie so doll
mit mir spielen und dass ich das ja gar nicht mit Absicht gemacht habe.
Florentine tat mir da schon ein bisschen Leid und ich
bin zu ihr ins Bett geklettert und habe sie getröstet. Und jetzt kommt
das Beste: Sie hat mich gedrückt und
jetzt ist alles wieder gut und sie ist genau so lieb wie immer !!!!!!
DAS FINDE ICH TOLL !!!!
Murphy, Lotta-Klamotta und ich spielen auch immer ganz viel. Kim-Lucy
ist ´ne Ziege, aber weil ich das weiß geh´ich einen großen Bogen um sie
rum und dann lässt sie mich auch in Ruhe.
Ich fühl mich hier sauwohl und ich wünsche all meinen Kumpels, dass sie
auch so liebe Familien finden. Vielen Dank, dass Du Dich so sehr für uns
alle einsetzt !!!!!!!!!!!!!!!!!!
Dicken Hundeschmatzer
Dein RUFUS
***
Das Hunde Rudeltiere sind und
dementsprechend ein Rudel zum Wohlfühlen benötigen, dürfte sich herum
gesprochen haben......
Das trotzdem immer wieder Menschen Welpen kaufen, obwohl sie diese
Voraussetzung nicht erfüllen, ist ebenfalls bekannt!
Diese Hunde, ohne Sinn und Verstand angeschafft, weil sie „so süss“
ausgesehen haben, werden nicht nur aus einem Rudelverband gerissen,
werden nicht nur in Isolationshaft gehalten (denn anders kann man diese
Haltung eines Hundes nicht nennen...) – nein, was viel schlimmer ist:
sie werden auch noch, wenn sich die Folgen der falschen Haltung zeigen,
verbannt und verstossen!!
Und weil das alles nicht genügt, um den armen RUFUS zu prägen,
kam es bei ihm ganz dicke: Er wurde sage und schreibe drei (3!!) Mal in
nur neun Lebensmonaten verstossen, immer aus dem selben Grund:
Verlustangst oder auch Separations-phobie!
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Soll heissen: Die ersten Besitzer schafften sich den Welpen an und
gingen anschliessend täglich für 8 Stunden ausserhäusig einer Arbeit
nach. Ich bitte Sie, sich dass praktisch vorzustellen! Ein Würmchen von
Hund sitzt mutterseelenallein in einer Küche oder wo auch immer und
weint sich die Lunge aus dem Hals auf der Suche nach Kontakt! Die Folgen
sind hinlänglich bekannt: Panik, sowie die Leute auch nur erkennen
lassen, dass sie die Wohnung verlassen wollen. Stress für den Hund, der
zum Teil so hoch sein kann, dass Hunde daran zugrunde gehen. Rufus ging
nicht zugrunde, wurde aber ohne Nennung des Problems weitergegeben. Und
das drei Mal. Auch die letzten Halter waren sechs Stunden ausser Haus –
Stunden, in denen Rufus sich heiser bellte und vor Stress urinierte und
einkotete.
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Nun lebt er im Hundshuus-Rudel, auf Grund seiner Ängste im privaten
Bereich mit uns zusammen!
Und das verblüffende: Er wurde hier
abgegeben, wartete 10 min. hinter dem Tor und von da an war er glücklich
und zu Hause! Er schlief am Abend ohne Problem auf dem ihm zugewiesenen
Platz, er kam prima mit allen unseren Hunden klar, ebenso mit den
Vermittlungshunden, er frass gut, er war fröhlich usw.

Inzwischen ist es keinerlei Problem mehr, ins Bad oder Nebenräume zu
gehen. Er weiss, ich komme kurze Zeit später wieder und ist völlig still
und wartet. Zum Teil steht er nicht einmal mehr hinter der Tür.
Wir haben ihn bereits einige Male mit unseren Hunden zusammen alleine im
Haus gelassen: er bellt beim Weggehen, er zerstört aber nichts oder ist
gar unsauber und bei unserer Rückkehr ist es leise im Haus.

Zu Rufus Wesen:
Rufus ist ein 9 Monate junger Border-Terrier/Rauhhaardackel-Mix, der
kastriert ist. Er ist entwurmt und geimpft. Nach Terrier-Art ist er
bellfreudig, sollte also in keinerlei enge Wohnsituation mit
empfindlichen Nachbarn übersiedeln.
Er kennt die Grundkommandos, geht aber schlecht an der Leine. Er wird
hier in Zukunft ein Geschirr kennen lernen, da er sich sonst durch sein
Halsband stranguliert.
Er ist stubenrein, bettelt nicht am Tisch, ist gut sozialisiert. Bei
Spielen oder Ballgerangel lässt er sich die Butter nicht vom Brot nehmen
und weiss sich gut zu behaupten.
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Er ist ein ganz quicklebendiger und quirliger süsser Fratz, der nicht
nur durch seine Optik besticht, sondern auch durch seinen Charakter.
Was ich mir für Rufus wünsche:
Rufus sollte unter fachkundiger Anleitung mit Hilfe von Medikamenten bei
erfahrenen Leuten eine Therapie durchmachen, in der er Schritt für
Schritt lernt, alleine zu bleiben. Er ist, bedingt durch sein Trauma,
KEIN Anfängerhund! Bitte fallen Sie nicht auf seine Optik herein,
sondern fragen Sie sich sehr selbstkritisch, ob Ihre Voraussetzungen die
richtigen sind, um diesen sicher sehr langlebigen Hund für ca. 1,5
Jahrzehnte bei sich aufzunehmen. Dieser kleine Mann wird viele Bewerber
haben, aber bitte ersparen Sie mir viel Zeit am Telefon oder PC, indem
Sie vorher prüfen, ob Sie geeignet sind!!
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Zu einer Therapie ist es erforderlich, dass Sie ganztägig im Haus sind.
Eventuell wohnen ja auch Oma und Opa mit im Haus und können Rufus bei
sich hüten. Was aber absolut nicht geeignet ist, sind Situationen, in
denen er wieder einmal alleine ist. Dazu zählen auch Friseur- oder
Zahnarzt-Besuch. Denken Sie bitte vorher daran! Er sollte in eine
Familie mit Garten und hundesicher eingezäuntem Bereich kommen. Ein
zweiter Hund wäre ein ganz grosses Plus. Katzen mag er nicht besonders (
die Erbanlagen der zwei Elternteile lassen grüssen......).
Sicher wäre es toll für diesen kleinen pfiffigen Mann, wenn er in einen
Agility-Kurs oder etwas ähnliches käme. Er lernt rasant schnell und ist
immer für einen Spass zu haben.
Nachtrag zu
Rufus – Mitte August:
Mittlerweile hat Rufus enorme
Fortschritte gemacht und gelernt, dass es keine Panikattacken geben muss:
wir kommen auch so wieder zurück!
Wenn wir abends das Haus verlassen, bekommt er es vorher mit, wird
nervös, bellt oder winselt aber nicht. Mit den anderen Hunden bleibt er
problemlos im Haus. Bei unserer Rückkehr ist es absolut still.
Damit wäre geklärt, dass Rufus zwar Hilfe und einen Zweithund benötigt,
jedoch lediglich Training und keine Therapie.
Ich gehe viele Male am Tag durch unterschiedliche Türen rein und raus
und beachte den Hund dabei bewusst nicht. Es funktioniert insofern, dass
er völlig entspannt liegen bleibt. Lediglich bei typischen Vorzeichen
(umziehen, Autoschlüssel greifen etc.) wird er nervös.
Es ist also eine Frage des konsequenten Trainings und ich hoffe, dass
Rufus bald in sein neues lebenslanges Zuhause übersiedeln kann.
Sind Ihre Rahmenbedingungen geeignet, Rufus zu übernehmen, so wenden Sie
sich bitte an
info@hundshuus.de
oder Tel. 05849 - 380
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