Hundeglück 2009

 

KASIMIR 

Lange hat der kleine Kasimir auf ein neues Zuhause gewartet. Aber: es hat sich gelohnt! Nun lebt Kasimir am Elbdeich in wunderschöner Landschaft, zusammen mit zwei Menschen, denen seine kleine Eigenart, nicht alleine bleiben zu wollen, nichts ausmacht und die ganz glücklich sind, ihren neuen Hausgenossen gefunden zu haben.

An dieser Stelle möchte ich einmal Kasimirs Ex-Frauchen erwähnen, die sich aussergewöhnlich in ihren Ansprüchen an das neue Heim für ihren Hund verhalten hat. Bestand auch nur die kleinste Unsicherheit, ob der Platz geeignet wäre, wurde nicht lange diskutiert, sondern entschieden, weiter zu warten und zu suchen.  Sie vertraute mir, auch wenn ich Dinge nur per Bauchgefühl erklären konnte und diskutierte und wog ab. Keinesfalls sollte Kasi nicht 100% gut vermittelt werden. Die Vorkontrolle übernahm sie selber und entschied sich dann vor Ort selber.

Es war eine Freude, zu sehen, wie wenig Druck hier jemand bei der Vermittlung seiner „Fehlentscheidung“ ausübte und wie sorgfältig alles geprüft wurde.

Kasimir kam zu reizenden Leuten, die sich bereits auf ihn freuten und ich bin sicher: Diesmal passt es ganz genau!

Allen Parteien, meinem „Ohr“ aber vorweg, das Allerbeste für die Zukunft.

 

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Er kam, sah und siegte auf der ganzen Linie!

Kasimir ist mein Hundeschönling schlechthin, eine  Super-Mixtur aus Pinscher und vielleicht Dackel, beides Rassen, die ja bekanntlich wunderschöne kleine Mischlinge hervorbringen können. Und für mich ist Kasimir einer von diesen gut gelungenen Kindern.

 

Seine Geschichte ist schnell berichtet: Ursprünglich in einem Tierheim mit dem Prädikat „Anfängerhund“ versehen, wurde er auch prompt von Anfängern adoptiert.

Nur ist ein Hund eben kein Roboter. Gehorcht er perfekt und ohne Widerworte bei dem einen Hundehalter, hat er (so er intelligent ist…) natürlich bei dem nächsten schon binnen Sekunden heraus, wie der Hase läuft. Und Kasimir ist intelligent!

Seine Anfänger-Halter standen seinen Versuchen, sich selber immer grössere Rechte einzuräumen, hilflos gegenüber und merkten schnell, dass sie sich Hundehaltung einfacher vorgestellt hatten.

Sie „gewöhnten“ Kasimir daran, nie alleine bleiben zu müssen und auch andere schöne Dinge durfte er kommentarlos tun. Als er im Hundshuus zu Besuch war und  im Garten lief, wollte er gerne die Nachbarn verbellen. Es kam keine Korrektur von Seiten der Halter. Nach kurzer Lautgebung seinerseits ermahnte ICH ihn, natürlich ohne Reaktion. Daraufhin erneute Ansprache meinerseits mit untermalendem akustischem Reiz – einer erbsengefüllten Wurfdose. Und siehe da: Sofortige Beschwichtigungsgeste und absolute Stille.  Und von da an: klare Ansage meinerseits, klares Gehorchen seinerseits!

Kasimir ist ein kluger, verschmuster kleiner Hundemann, der sich nach einem Zuhause mit Rudelführung sehnt. Er ist verschmust und zeigt keine Anzeichen von keckem Benehmen.  Auf kurzen Beinchen mit einer Gesamthöhe von 35 cm läuft er durchs Leben. Er ist kastriert, regelmässig entwurmt und geimpft und immer guter Laune.

Seine Ohren sind – zugegebenermassen – manchmal etwas in Sturmstellung. Ich habe mich bemüht, Ihnen alle Varianten per Bild zu zeigen.

Kasimirs Vorgeschichte – vor seiner  Adoption aus dem Tierheim im Jahr 2006 – ist nicht bekannt, aber grosse und forsch agierende Männer machen ihm erst einmal Sorgen. Entpuppen sich die Männer als freundliche Zeitgenossen, ist Kasimir bereit, seine Scheu abzulegen.

Wie fast alle Vertreter der beiden oben genannten Rassen findet Kasimir Katzen nun wirklich fürchterlich. Seiner Meinung nach gehören diese Viecher auf Bäume und er ist bereit, diese Aufgabe zu übernehmen.

Wenn Sie an diesem süssen Hundemann Gefallen finden, muss beachtet werden, dass mit Kasimir ein Training gegen Trennungsangst durchgeführt werden sollte. Er hat gelernt, nicht alleine zu bleiben und dekoriert zwar nicht seine Wohnung neu, sing seinen Weltschmerz aber gut hörbar hinaus.

Oft ist es aber auch so, dass Hunde, die resolut geführt werden, sehr schnell nach kurzem Training begreifen, dass der Rudelführer gerade einmal nicht zur Verfügung steht und diesen Zustand akzeptieren. Generell wäre ein eigenes Haus sicher in Kasimirs Sinn.  

Ein neues Zuhause mitten in der Stadt wäre für ihn nicht so ideal, da er die verrückte Knallerei einmal am Jahresende nicht sonderlich schätzt und sich dann äusserst erschreckt zurückzieht. Wer will es ihm verübeln? 

 

Für Kasimir wünsche ich mir ein älteres Ehepaar, das einen treuen Freund auf seinen Wanderungen erhofft und im ländlichen Umfeld oder am Stadtrand lebt. Sollte Kasimir einmal alleine bleiben müssen, wäre es nicht weiter schlimm, wenn er singen würde. Es gäbe dann keine Mietshaus-Mitbewohner, die eine völlig andere Musikrichtung bevorzugen als Kasimirs Ständchen……

 

Gerne sehe ich Ihrer schriftlichen Bewerbung entgegen, in der Sie etwas zu Ihrem Umfeld und Ihren Lebensgewohnheiten berichten.

 

Ihre mail bitte an info@hundshuus.de

 

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