Hundeglück 2009

 

Oskar (früher Jesco)  

 

Brief v. Oskar: (22.10.2009)

Ein fröhliches „Wuff“ (Übersetzung: Guten Morgen!) ans Hundshuus aus dem Norden!

Ich hoffe, du erkennst mich wieder? Ich bin es, der „Aal“ Oskar, der früher mal Jesko hieß. Ich wollte mal wieder Bericht erstatten, wie es mir so geht.
 

Den Spitznamen Aal habe ich behalten, weil es mir noch immer gelingt, durch jeden noch so schmalen Spalt zu schlüpfen. Das hat mein Rudel vor ziemlich große Herausforderungen bei der Sicherung des Grundstückes gestellt. Das günstig organisierte Tor, mühevoll passend für die Einfahrt gebaut, erwies sich als sehr leichtes Hindernis für mich – ich schlüpfte einfach durch die Streben der Sonnen-ähnlichen Verstrebung.
 

Daraufhin hat Herrchen einen zweiten Zier-Ring aufgeschweißt – aber auch diese Herausforderung habe ich ohne größere Probleme gemeistert.  Runde drei waren dann noch aufgeschweißte Halbkreise – und da musste ich passen.

Aber ich bin ja nicht blöd. Ich habe mich umgeschaut und dafür eine kleine Lücke in der Ligusterhecke gefunden. Einer muss ja schließlich aufpassen, dass sich die doofen Katzen nicht immer auf der Wiese gegenüber niederlassen und mich auslachen!
Leider wurde auch dieser Weg mit einem vorgebauten Maschendrahtzaun verbaut, so dass ich da nun tatsächlich nicht mehr rauskomme.
An einer anderen Stelle habe ich den Maschendrahtzaun einfach hochgehoben und bin darunter durch gekrochen – prompt hat Herrchen den Zaun unten mit langen Haken befestigt. Aus der Traum. Ich bin jetzt auf einem ausbruchsicheren Grundstück.
Mein Frauchen hatte die Idee, mich als Tester für die Hundesicherheit von Grundstücken zu vermieten. Damit könnte ich mir sicher mein Futter verdienen.

Aber das habe ich gar nicht nötig. Ich bekomme ja nur bestes Futter, hauptsächlich frisches. Ich bin nämlich immer noch ein Mäkler und fresse nicht alles. 
Alle sagen, ich habe auffallend weiße Zähne, das kommt sicher von den vielen leckeren Knochen, die ich immer nage.
Die muss ich mir aber erarbeiten und die Verpackung wird immer schwerer. Kartons gibt es ja bei uns genug…
Außerdem bin ich ein Handschuh-Fetischist (wie die meisten Hunde). Ich habe mein Rudel völlig verblüfft, als sie beobachtet haben,  wie ich mir den begehrten Fellpflege-Handschuh von einem zweieinhalb Meter hohen Haken geangelt habe. Da hingen zwei Seile drunter und ich habe zuerst getestet, in welche Richtung ich die ziehen muss, damit der Handschuh runterfällt. Ich bin eben ein sehr cleveres und intelligentes Kerlchen.

 

Ich kenne auch die Namen von meinen Spielzeugen und bringe meinem Frauchen das, welches sie haben möchte. Das komische rote, schreiende Monster,  das du mir damals mitgegeben hast, lebt immer noch! Ich hatte aber jetzt ein Loch in die Hülle gerissen und da hat Frauchen eine neue genäht. Wenn das dumme Ding nicht schreien will, werde ich ganz ärgerlich. Ich belle es an und werfe es dann so lange in die Luft, bis es wieder schreit.

Frauchen hat gesagt, nächste Woche werde ich operiert. Ich weiß zwar nicht, was die mit mir vorhaben, aber die Tierärztin ist sehr lieb mit mir. Ich weiß auch schon ganz genau, wo die die Leckerchen versteckt hat. Sie hat Frauchen geraten, bis zum Herbst zu warten, weil ich erst noch fertig wachsen sollte und wegen der vielen Fliegen, die bei uns immer unterwegs sind. Wir wohnen ja auf dem Dorf in der Nähe eines Kuhstalles.
Wir machen jeden Tag schöne Spaziergänge und ich kann auch schon gut neben dem Fahrrad herlaufen. 
Auto fahren ist immer noch nicht so richtig mein Ding, mir wird immer noch schlecht. Aber es ist schon besser geworden.
So, das war der Bericht für heute. Ich soll auch ganz lieb von meinem Frauchen und meinem Herrchen grüßen.
Bis demnächst lliebe Grüße
von Oskar


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