Hundeglück  2009

 

Welpen Inti:  Wie schön: alle Welpen in ein sicher gutes Zuhause vermittelt!  Drei der Welpen haben über das Hundshuus ihre neuen Halter gefunden und werden nun zu Schönheiten heranwachsen.

Alles Gute den kleinen Inti-Nachkommen!




Grimaldi und Senior-Freund Vittorio

 

 

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Die Hundshuus-Stammleser wissen, wie ich zu Hundevermehrung und Welpen stehe….

Das ändert aber nichts daran, dass von Zeit zu Zeit bereits geborene Tiere entsprechende neue geeignete Plätze suchen und deshalb finden Sie wieder einmal einen kompletten Wurf auf dieser website.

 

Die hier gezeigten Hundekinder sind eine Kreuzung aus zwei rassereinen Elterntieren, die jedoch in puncto Einsatzgebiet im Grunde genommen einer Familie angehören:  Die Mutter ist eine reinrassige Bouvier des Flandres-Hündin, der Vater ein reinrassiger Deutscher Schafpudel.

 

Die Welpen (6,2) sind am 29.Juni 09 geboren. Es handelt sich um 2 schwarze Rüden, 4 fauve-farbene Rüden und 2 Hündinnen in fauve (weizen- bis goldblond). 

Zum 1.September werden die Zwerge in ihr neues Zuhause umziehen können. Bis dahin sind sie regelmässig alle 14 Tage entwurmt worden, haben den ersten Teil der Grundimmunisierung erhalten, sind gechipt und registriert und werden mit viel Elan den Dingen, die da kommen werden, entgegen sehen.

 

Wenn Sie an einem dieser Wonnenproppen Interesse haben, möchte ich Sie bitten, die übliche schriftliche Bewerbung an mich zu senden, in der Sie mir bitte Ihre häuslichen Umstände schildern und auch erwähnen sollten, weshalb Sie einem der Welpen dieser Rassen ein Zuhause bieten möchten.

 

Ich denke, einige Informationen zu den beiden Rassen können für Sie und Ihre Entscheidung hilfreich sein. Nach dem Lesen der Rassestandards werden Sie erkennen, dass beide Elterntiere zu Hunderassen gehören, die in jedem Fall eine Aufgabe bekommen sollten und nicht einfach als Kuschel-Familienhunde ein gelangweiltes Leben fristen sollten. So niedlich und verlockend die Welpen auch aussehen, sie sind hochintelligente arbeitsorientierte Hunde, die gerne gefordert und beschäftigt sein wollen.

Die Welpen gehören Hunderassen an, die durch lange Selektion (Auswahl) zu Hunden wurden, die selber entscheiden, was für sie von Vorteil ist. Wer also einen Hund sucht, um mit ihm eine Schutzhund-Ausbildung anzustreben, ist bei diesen Hunden verkehrt. Begegnet man den Hunden mit Gewalt oder Drill, „machen sie zu“ und der gestresste Besitzer wird sie als Sturkopf beschimpfen.

Hütehunde sind gut zu führende Tiere, die sich sehr gerne einem erfahrenen Hundehalter unterordnen und mit sensiblen feinen Hilfen alles für ihren Menschen tun möchten, wenn sie ihm vertrauen und von seiner Führungsrolle überzeugt sind.

 

 

Der Bouvier des Flandres:

Diese FCI-anerkannte Rasse mit der Registernummer 191 ist in Deutschland unter dem Namen „Flandrischer Treibhund“ geführt. Der Begriff „bouvier“ ist für die Tätigkeit „Rinder hüten“ in den Rassenamen gelangt. Das Ursprungsgebiet dieser Hunde war Flandern, bald waren die Tiere aber nicht nur in Belgien, sondern auch in Frankreich zu finden. Da der Bouvier des Flandres ein souveräner, mit hoher Reizschwelle versehener Hund ist, konnte er in vielen Bereichen eingesetzt werden und so gab es entsprechend hohe Wurfzahlen.

Die Hunde wurden von den Bauern zum Antrieb der Butterfässer benutzt, sie zogen aber auch die schweren Karren mit Milch und Käse zu den Märkten. Nebenbei mussten die Kühe gehütet werden und der Hof und die Herden wurden ebenfalls bewacht.  Anfang des 20.Jahrhunderts hiessen die Hunde auch die „Pferde des armen Bauern“. Im zweiten Weltkrieg wurden viele der unerschrockenen und ausgeglichenen Tiere an die Front beordert und versahen dort Dienste als Melde-, Boten- und Sanitär-Hunde, was die Zahlen dieser Hunderasse nach Kriegsende in bedrohliche Bestände abrutschen liess.

Heutzutage ist der in Deutschland relativ seltene Hund ein in der Familie gerne gehaltenes Mitglied, da er gute Eigenschaften in sich vereint: Die Hunde sind keine nervösen Kläffer, haben eine hohe Reizschwelle, bis ihnen die Hutschnur reisst und sind nicht angriffslustig. Fremden gegenüber sind sie distanziert, ohne gleich unfreundlich zu werden. Alle diese positiven Eigenschaften sollten aber nicht darüber hinweg täuschen, dass es sich um Arbeitshunde handelt, die bei den Bauern immer einer Aufgabe nachgingen und abends rechtschaffen müde waren. Hunde, die es gewohnt waren, Herden zu hüten und zu bewachen, haben im Laufe der Zucht immer eine eigene Art angezüchtet bekommen, die der Laie gerne als Sturheit auslegt. In der Realität handelt es sich jedoch um eigenverantwortliches Handeln, das bei Hunden, die oftmals alleine bei den Herden waren, dringend erforderlich war.

Wenn heutzutage also ein genervter Bouvier-Halter seinen Hund als stur beschimpft, so ist meist lediglich aus Sicht des souverän handelnden Hundes keine Aktion erforderlich. Menschen, die mit dem Gedanken spielen, einen Bouvier oder eine Kreuzung mit dieser Rasse zu adoptieren, sollten keinesfalls Hundeanfänger sein und sollten nach selbstkritischer Überprüfung ihrer Person von sich sagen können, dass sie genügend Erfahrung und Einfühlungsvermögen besitzen, einem Hund ein guter und ausgeglichener Führer zu sein.

 

Der Deutsche Schafpudel:

Die uralte Hütehund-Rasse Schafpudel ist nicht von der FCI als eigenständige Rasse anerkannt, was aber keineswegs ein Nachteil ist. Die Hunde fallen weniger unter den Rassenamen Schafpudel als vielmehr unter die „Funktion“. Da Schäfer ganzjährig über Landesgrenzen hinweg unterwegs sind, haben sich immer die am besten geeigneten Tiere verpaart und so eine eigene Selektion betrieben: gute Gebrauchshund-Eigenschaften in Hinblick auf Hüten, Wetterfestigkeit und Umgänglichkeit.

Die Verwandtschaft des Schafspudels trifft man in den Rassen Pon,  Gos d’Atura Català, Schapendoes, Bergamasker Hirtenhund und auch im Berger des Pyrenees.

Der Schafpudel wird von den Schäfern als arbeitsfreudiger Hitzkopf beschrieben, dem nichts zuviel wird. Er ist ein intelligenter, temperamentvoller, aktiver, ausdauernder und lernwilliger Hund. Er macht alles mit und ist am liebsten überall dabei. Wenn man sich einen Schafpudel anschaffen möchte, sollte man bereit sein, viel Zeit und Phantasie für die Ausbildung aufzuwenden. Wenn er nicht als Hütehund gehalten wird, braucht er also unbedingt andere Aufgaben. Dabei eignet er sich für eine Vielzahl von Beschäftigungen, zum Beispiel Rad- oder Reitbegleithund, für Agility oder anderweitigen Turnierhundesport oder auch als Rettungs- oder Sanitätshund.

 

Erklärung FCI: Fédération Cynologique Internationale (grösster kynologischer Dachverband)

 

Kontaktaufnahme wie immer unter info@hundshuus.de

 

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