Hundeglück 2009

 

Taco (früher ZACK ) - aus seinem Privatalbum:  

 

Taco in den Dolomiten- 2011
 
Taco im Winter 2011
 
 
Taco an der Nordsee - 2010

 

 

 

***** 

 

Taco hat wieder geschrieben und auch Fotos geschickt. Beides möchte ich Ihnen nicht vorenthalten.

 

Der Brief:

Liebe Frau Schmidt,
nach unserem Urlaub mit Taco im schönen Südtirol wollen wir uns mal wieder melden und einige Fotos schicken. Taco ist - wie erwartet - super gebirgstauglich. Es war für ihn alles ganz selbstverständlich, sei es nun Seilbahnfahren, über Felssteige oder Schneefelder wandern, Gebirgsbäche überqueren - was auch immer. Und alles mit absoluter Ruhe und Souveränität. Nur die Murmeltiere haben manchmal sein Jägerherz hüpfen lassen. Dank guter Vorbereitung haben auch seine festen, kleinen Pfoten dem teilweise felsigen Untergrund prima standgehalten. Er hat sie sich auch nicht ansatzweise wund gelaufen. Und seine Kondition ist bewundernswert.

Taco ist einfach ein Goldschatz! Überall, wo wir mit ihm auftauchen, fliegen ihm die Herzen zu. Er ist ein so angenehmer Gefährte, liebenswert, fröhlich, charmant und unaufdringlich. Er hat volles Vertrauen zu uns und passt sich den Gegebenheiten wie selbstverständlich an. Wir sind sehr glücklich mit unserem kleinen großen Hundemann und er sicherlich auch mit uns! Die Hundeschule macht uns nach wie vor großen Spaß. Eigentlich kann Taco längst fast alles (er ist eben ein Streber), aber es ist immer eine schöne Abwechslung. Der kleine Held ist mittlerweile zum Führer seines Klassenverbandes aufgestiegen. Er hat das Rudel im Griff, schlichtet und sorgt für Ordnung. Und es ist faszinierend zu sehen, wie Berner Sennenhunde, Schäferhunde und andere große Hunde dem Kleinen Respekt zollen. Das gute Sozialverhalten hat er sicherlich im Hundshuus gelernt...

Das Hundshuus hat mich seit unserem Besuch bei Ihnen nicht mehr losgelassen. Ich verfolge mit großem Interesse, was bei Ihnen vor sich geht, leide mit Ihnen, freue mich mit Ihnen.

Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg bei Ihrer bewundernswerten Arbeit!

Viele liebe Grüße, auch an Ihren Mann und die ganze Hundebande

 

Ihre

 

C + W.Z. mit Taco

 

Tacos erster Gipfel.....

 

 

Liebe Frau Schmidt,
Taco hat mir einen Brief an Sie diktiert. Hier ist er:

 

„Hallo, liebes Hundshuus-Frauchen,
eigentlich wollte ich mich schon eher melden, um Dir über mein buntes Leben in B. zu berichten. Aber ehrlich gesagt, ich hatte noch nicht die Zeit dazu. Ich erlebe dauernd neue, spannende Sachen mit meinen Leuten. Ich fühle mich bei denen richtig sauwohl und kann gar nicht sagen, was mir am besten gefällt: die Schmusestunden mit Herrchen und Frauchen auf dem Sofa, das entspannte Dösen in der Sonne, die Hundeschule, die langen Spaziergänge, das Joggen, die Radtouren oder gar das Kanu fahren… Einiges davon kannst Du auf den angehängten Fotos sehen.

 

 

Doch der Reihe nach:

Als ich hier ankam, war ich ja ein wenig zu dick. Herrchen und Frauchen haben dann schöne Spaziergänge mit mir gemacht und mir meine neue Umgebung gezeigt. Allmählich wurden die Spaziergänge zu längeren Wanderungen. Und dann hat doch Frauchen tatsächlich wieder mit dem Joggen angefangen! Sie erzählte mir etwas von einem anderen Hund, der sie am Laufen gehindert hat. Der hatte so einen komischen Namen: „Innerer Schweinehund“!
Na ja, den hat sie dann ja auch in die Wüste geschickt, als sie mich hatte. Das Joggen tut uns beiden sehr gut, und ich kann mit Stolz sagen, dass ich wieder eine Superfigur habe: breite Brust, schmale Taille, starke Muskeln – hey, ich bin eine Schönheit, ein toller Kerl! 

Nach vier Wochen sind meine Leute mit mir zu einer Hundeschule gefahren. Da ich das kleine Einmaleins schon in Windeseile bei Herrchen und Frauchen gelernt hatte, konnte ich sofort in die STREBERKLASSE eingegliedert werden. Dort machen wir ganz tolle Sachen. Ich habe den anderen gleich gezeigt, was ein Terrier so drauf hat. Die Klassenkameraden sind ziemlich ok, besonders die kleine Jack-Russell-Dame hat es mir angetan… Frauchen und Michelle, unsere Lehrerin, haben neulich gemeinsam überlegt, welche Herausforderung für mich am besten wäre. Da fiel auch das Wort „Agility“. Keine Ahnung, was das ist, aber es hat irgendwas mit den Hürden und Tunneln und Slalomstangen aus der letzten Stunde zu tun. Ich war von diesen Übungen schwer begeistert…

Seit der Winter vorbei ist, fahre ich auch regelmäßig mit meinen Menschen Fahrrad. Ich sitze bei Herrchen oder Frauchen im Korb, oder ich laufe auf schönen Wegen nebenher. Neulich haben wir zwischendurch Rast an einer Wassermühle gemacht, und ich durfte schwimmen gehen. Das war super! Oder Frauchen fährt mit mir zur W……burg auf den Berg, wo ich mir die Hirsche im Gehege auf der großen Hangwiese angucken darf. Das ist wie Kino auf Großleinwand, besser noch als Fernsehen!

Gestern war dann das erste Mal Kanufahren angesagt. Frauchen hat sich vorher viel zu viele Gedanken gemacht, wie ich das wohl meistern würde. Eigentlich sollte sie doch inzwischen gemerkt haben, dass ich ein ganz cooler Typ bin. Mich bringt so schnell nichts aus der Ruhe. Ich bin allem Neuen gegenüber aufgeschlossen. Hauptsache, meine Leute sind bei mir.



 

Also: Im Kanu fühle ich mich auch sehr wohl. Wenn man keine Lust mehr hat, Wasserhühner, Haubentaucher und Enten zu beobachten - jagen darf ich sie ja doch nicht;-) -, kann man sich vorne im Boot prima aufs Ohr hauen, die Sonne genießen und sich über den Fluss schaukeln lassen. Ich hab’s ja auch gern gemütlich, wie Du weißt… und dem süßen Nichtstun kann man nicht nur zu Hause, auf der Terrasse oder auf dem Sofa nachgehen, sondern auch in der freien Natur.

 

Ich denke inzwischen kaum noch an mein früheres Leben VOR dem Hundshuus. Doch manchmal kommen doch Erinnerungen hoch, z.B. wenn es draußen dämmerig ist und die Straßen nass sind vom Regen und die Autos mit eingeschalteten Scheinwerfern über den Asphalt rauschen. Dieses Geräusch lässt mich erschauern und jagt mir Angst ein. Aber ich will es vergessen, ich will alles Schlechte vergessen, was ich erlebt habe! Herrchen und Frauchen helfen mir sehr dabei. Also, liebes Hundshuus-Frauchen, mach’ Dir keine Sorgen um mich. Mir geht es hier richtig gut, und ich bin froh, dass Du mich zu diesen Menschen hast abreisen lassen. Und ich weiß, die beiden sind auch ganz glücklich mit mir. Jedenfalls nimmt Frauchen manchmal meinen Kopf in die Hände, gibt mir einen Kuss auf die Stirn und sagt mir, dass sie mich liebt. Herrchen findet das dann etwas übertrieben, doch heimlich flüstert er mir auch Sachen ins Ohr…

 

Bei Euch im Hundshuus war es toll, doch ich konnte ja nicht für immer dort bleiben. Ich freue mich übrigens riesig, dass mein alter Kumpel Karlsson auch eine Familie gefunden hat. Bitte grüße Deinen Mann und die Hundebande herzlich von mir.  

Ich melde mich demnächst mal wieder.

 

Dein Zacki-Taco“




 

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