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Tagebuch:
Mich erreichte heute der Text einer Internet-Freundin, die auch in der Hundevermittlung tätig ist und mir beschreibt, wie ihre Freundin eine alte Hündin bei sich aufnahm. Textzitat: Die alte Hündin ist nun bei C. Die kleine
Maus ist ca. 10 Jahre alt. Man musste ihr alle Zähne (bis auf die
Reißzähne) ziehen. Das rechte Vorderbein ist steif (ein unbehandelter
Bruch) und sie benutzt es nur selten. Sie stammt aus einer Wohnung mit
weiteren 14 Hunden. Im Tierheim ist sie nun auch schon kastriert und geschoren worden. Nun friert sie - neben all den anderen körperlichen und seelischen Gebrechen - auch noch furchtbar. Wir sind also vorhin erst mal los und haben ihr eine Decke (Hundemantel) gekauft. Blau mit neongrünem Teddyfutter. jetzt kommt Farbe in ihr Leben - auch im übertragendem Sinne!! Ich habe mich gleich verliebt! So eine arme Maus!! Wie können zivilisierte Menschen so etwas tun?? Jetzt werden ihre seelischen Wunden heilen können. C. und ihre Familie werden alles dafür tun. Die kleine Hündin will ständig auf den Arm (erstaunlich nicht, dass sie nach all diesen Erfahrungen noch kuscheln möchte...?!). Nach ca. 10 Minuten entspannt sie sich. Ihre Augen sprechen Bände. Es spricht so eine tiefe Traurigkeit aus ihnen, dass es einem den Magen umdreht. Und trotzdem ist sie so anhänglich und lieb und bezaubernd und "vorsichtig-anfragend-du-hast-mich-doch-lieb-oder" und verträglich mit den ganzen Tieren dort und ehrlich und bezaubernd und leise und sanft und ..... Wie kann dieser Hund noch Menschen mögen?? Wenn man sie anfassen möchte, dann duckt sie sich ängstlich weg, erstarrt, lässt sich einfach nehmen, ergibt sich in ihr Schicksal....und kuschelt nach 10 Minuten. Woher nimmt
sie dieses Vertrauen? Diese Hündin
ist einfach Zucker....und ich mutiere langsam zum Menschenhasser! |
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