Hundevermittlung & Alltag
2011
Liebe Hundshuus-Leser, heute hat fast
jede website einen "blog". Ich möchte dieses Wort nicht verwenden, werde
aber hier an dieser Stelle nach Datum sortiert aus
der Alltags-Szene der Hundevermittlung plaudern.
Tagebuch 2010
+hier
Tagebuch 2009
+hier Tagebuch 2008
+hier

14.11.2011
Liebe Hundshuus-Leser, danke an Sie für die vielen Anfragen
bzgl. der „Funkstille“ im Tagebuch und auf der website.
Ich bemühe mich, den Sommer einigermassen
chronologisch aufzuarbeiten und bitte um weitere Geduld,
Neben dem schriftlichen Teil sind jeden Tag aufs Neue so viel
Hunde zu versorgen, der Garten ist winterfest zu machen, die
Kübelpflanzen zu verstauen, die Geranien zu putzen und zu
lagern, die Äpfel zu ernten und und und …..
Um Sie aber vorab schon ein wenig mit optischen Eindrücken zu
versorgen, hier ein paar Fotos von Hunden und Umfeld.
Bis demnächst

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29.Juni 2011
Die Verantwortung, die durch Erstellung eines Vermittlungstextes
zu einem Hund auf den Schultern des Vermittlers liegt, ist eine
sehr grosse und wird oft durch den Leser nicht erkannt. Wenn
ich über z.B. über einen x-beliebigen Hund schreibe, er würde
beissen, werden Interessenten in der Regel nicht mehr
interessiert sein. Schreibe ich aber statt dessen , der Hund ist
unsicher und benötigt eine gute und konsequente Führung, wissen
hundeerfahrene Menschen diese Aussage einzuordnen und bewerten
das Verhalten des Hundes nicht über. Schreibt jemand über einen
Hund, er sei völlig unkompliziert, so ist der Leser
voreingenommen, erwartet also „everybodies darling“ und wäre mit
einem gestressten Hund später sicher überfordert.
Aber: lange Rede, gar kein Sinn….
Ich muss also über unseren lieben Bono, der als Scheidungswaise
unverschuldet nach einem Jahr Aufenthalt von seinem Rudel
verstossen wieder ins Hundshuus zurück kam, einen Text
schreiben.
Bono hat eine Vorgeschichte (wie alle Hunde), die mir bekannt
ist, aber nicht erwähnenswert erscheint. Denn Bono hat sich in
einem langen Aufenthalt hier im wechselnden Rudel im Hundshuus
sehr zu seinem Vorteil verändert, er ist an Hundeanfänger
vermittelt gewesen und – nicht zu vergessen – er ist mit Hilfe
der Trainerin hier vor Ort zu einem perfekt ausgebildeten Hund
geworden.
Aber wir schauen mal, was sich da bald zu Bono lesen lässt…..

Der kleine Urmel, der nach Sammys Auszug ohne Freund zurück
blieb, lebt jetzt über Tage mit im Privathaushalt und es läuft
prima. Ich bin sicher, dass er vorher keinerlei Erfahrung in
dieser Richtung machen konnte. Es ist niedlich, zu beobachten,
wie er lange nachdenklich vor der grossen Spielzeugkiste steht
und zu überlegen scheint, was sein Herz erfreuen könnte. Dann
endlich greift er sich ein Spielzeug und zieht damit
hochbefriedigt auf ein Vetbed ab, um es dort zu bearbeiten. Ich
habe für Urmel eine Wunschfamilie im Hinterkopf, die ich darüber
auch schon informiert habe.
Zurzeit jedoch herrscht dort nach dem Verlust eines sehr
geliebten Hundes noch tiefe Trauer und der „freigewordene“ Platz
wird nicht besetzt.
Aber Urmel und ich können
warten…..

Brando, der Immerfröhliche von der Weser, hat eine eigene
Lieferung mit Wurfhölzern erhalten. Nun hat er begeistert seinen
Schatz bewacht, dann aber auch beim Abladen geholfen.
Und damit ich mich mit ihm freuen kann, hat er mir eine
Postkarte geschickt, die ich gleich eingescannt habe und Ihnen
natürlich nicht vorenthalten will.
Danke, lieber Brando, dass Du uns immer an Deinem Glück
teilhaben lässt. Liebe Grüsse an Dein Rudel.

25.6.2011
Sammy ist ausgezogen! Seine neuen Halter sind überglücklich,
ihren kleinen Liebling bei sich zu haben und haben dem
Übergabetag schon entgegen gefiebert. Das Grundstück wurde auf
eventuelle Schlupflöcher hin abgesucht, der Zaun wurde im
unteren Bereich verstärkt, an einigen Stellen erhöht und es ist
nun alles aus menschlicher Sicht getan, um Sammy sicher und
fröhlich auf dem grossen Grundstück mitten im Wald leben zu
lassen.
Obwohl
das Thema nicht direkt zum Subjekt HUND gehört, möchte ich Sie,
liebe Leser, doch auf den aufrüttelnden Film eines mutigen
Journalisten und Dokumentarfilmers hinweisen (Wilfried
Huismann), der die sonderbaren Praktiken des WWF untersuchte und
einen schockierenden Film über die Verwendung von Spendengeldern
drehte.
Wer den Film, der zu später Stunde lief, verpasste, kann ihn in
Ruhe in der Mediathek anschauen. Hier der Link dazu:
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=7495082
Die Journalistin Karin Burger, Betreiberin der sehr
kritischen und empfehlenswerten website
www.doggennetz.de , hat
auf der Seite Charitywatch eine Bewertung dazu geschrieben. Auch
diese sehr lesenswert und unter diesem Link zu finden:
http://www.charitywatch.de/index.asp?fct=vote&id=1477&ot=4&vote=396

Jack hat an diesem Wochenende Besuch in seiner Hundepension
bekommen und die Besucher haben die Chance genutzt, an der Elbe
zu übernachten und sich in Ruhe zu überlegen, ob Jack der
richtige Partner für sie werden könnte. Ich halte Sie auf dem
Laufenden.
Witzigerweise hatte er plötzlich innerhalb von zwei Tagen noch
vier weitere Interessenten – ein wenig, als hätte jemand
bundesweit die Werbetrommel gerührt. Ich finde es allerdings
immer sonderbar, wenn alle diese Leute erwähnen, dass sie Katzen
besitzen würden. Beim ersten Bewerber schaute ich noch voll
Schreck in meinen Text: hatte ich wirklich vergessen, zu
schreiben, dass Jack Katzen auf den Tod nicht ausstehen kann?
Aber nein, dieser wichtige Punkt ist selbstverständlich erwähnt.
Nur: weshalb bewerben sich Leute dann für diesen Hund? Weil sie
die Texte nicht komplett lesen, sie nicht verstehen oder meinen,
der Hund würde über Nacht zum Schmusetiger-Freund?
Es wird mir ein ewiges Rätsel bleiben…..

Der Garten – ich muss ihn einfach noch einmal erwähnen: er blüht
und gedeiht, dass es eine Pracht ist. Der lang ersehnte Regen
kam und auf einmal explodiert alles. Hier ein paar Eindrücke für
Sie:
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Und nun das leidige Thema: Sucht!
Es gibt ja viele Süchte, meist leidet man unter ihnen und möchte
Ihnen nicht mehr verfallen sein. Das ist auch bei mir nicht
anders.
Meine Sucht ist eine sehr nervige Angelegenheit. Ich kann mich
auf den Spaziergängen oder Ausfahrten nicht mehr konzentrieren,
kann nicht auf Rehe oder ähnliches achten, muss ständig mit
gesenktem Kopf laufen und bin ich dann am Ziel meiner
Suchtwünsche angekommen, dann habe ich dieses hier:
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Ich bin einfach ein süchtiger Pilzsucher und Sammler und habe
mich – ganz in Gedanken – sogar im Winter bei hohem Schnee dabei
erwischt, mit Pilzblick auf den Boden gerichtet nach den
Gewächsen Ausschau zu halten.
Alle Hunde, die in der typischen Pilzzeit bei uns wohnen, können
die Befehle HALT und VORAUS derart perfekt, dass es eine Freude
als neuer Halter ist, diese Befehle zu geben.
Wir jedenfalls hatten ein geradezu vorzügliches
Pfifferlings-Mahl, da die grössten Pilze auf den Fotos zwischen
7 und 8 cm gross waren.
Also ins Horn geblasen: Die Jagd ist eröffnet.
Und wie beschrieb Leserin Katja aus dem Nachbardorf einmal so
schön ihre eigene Sucht? „Man muss mir schon
eine Papiertüte über den Kopf stülpen, damit ich keine Pilze
mehr finde….“
Ein schönes Wochenende Ihnen allen.

21.6.2011
Heute ist sie da: die Sommer-Sonnenwende!
21. Juni
2011:
19:16 Uhr MESZ
Wer mehr darüber lesen will, erfährt bei Wikipedia eine Menge
darüber.
Im Hundshuus bahnen sich Veränderungen an: Sammys neue Familie
(kleiner Sammy!) hat schon die erste Einführungsstunde hinter
sich gebracht und an deren Grundstück
sind Vorkehrungen in baulicher Hinsicht durchgeführt worden,
damit Sammy nicht von Wildscheinen und Rehen zu
Abenteuer-Ausflügen verführt wird. Auch an unser Grundstück
kommen die Tiere ohne jegliche Angst und der erste Gang der
Hunde am Morgen ist immer an eine bestimmte Stelle, an der
nachts meist ein oder zwei Rehe schlafen.
Wenn Sie nun denken, diese würden dann in wilder Hatz den Ort
verlassen – weit gefehlt. Sie beäugen die Hunde in aller Ruhe
und stehen in Zeitlupe auf, um ganz langsam ihren Alltag zu
beginnen. Es ist erstaunlich, wie sehr sich Wildtiere an ihr
Umfeld gewöhnen können.
Klein Mika, in praktischer Sommerfrisur und der jüngste
Hundshuus-Leser Felix sind mit dem Rudel aus dem Urlaub zurück
und es gibt wunderbare Bilder, die sehr schön zeigen, wie sehr
Pablo und Mika samt Felix ein Team geworden sind. Das ist
doch mal etwas sehr Schönes, nicht?
http://www.hundshuus.de/hundeglueck/2009/texte/mika_privat_bilder.html

Bono hat sein Training wieder begonnen und war die
Hundshuus-Trainerin vor ein paar Wochen von dem grossen Sammy
begeistert, so hat sie nach dessen Vermittlung nun einen neuen
Meisterschüler! Bono hat nichts verlernt und ist ein absoluter
Super-Hund. Anti-Jagd-Training mitten im Wald – kein Problem.
Alle anderen Anforderungen – kein Problem. Lediglich die
Reizangel mit dem Kaninchenfell am Ende lässt uns wieder daran
denken, in welchem Zustand Bono einst hier einzog. Denn das
„weglaufende“ Fell lässt Bono ganz kalt, da er voll Angst den
„Stock“ fixiert und am Boden kauernd Schlimmes erwartet.
Solche tiefen seelischen Verletzungen sind irreparabel, deshalb
gilt es, hier feinfühlige und gute neue Halter zu finden.

Endlich, nach fast fünf Wochen Sonne, hat der Garten ein paar
Tage Regen erhalten. Die übervollen Kirschbäume haben nur leider
aufgeplatzte Früchte, aber die Apfel- und Birnenbäume hören
hoffentlich auf, ihre kleinen Früchte vor lauter Durst
abzuwerfen. Die Rosen blühen in diesem Jahr äusserst üppig, aber
sind von Invasionen von Läusen
befallen. Vermutlich eine Folge des harten Winters….
Aber die meisten von Ihnen werden keine Garteneindrücke lesen
wollen, wenn sie auf eine Hunde-Vermittlungsseite gehen….
 

17.6.2011
Es gibt schon sonderbare Gründe, weshalb das Tagebuch nicht
regelmässig erscheint….
Einer davon waren Wespenstiche in die wichtigen Tipp-Finger, die
mich ganz praktisch erfahren liessen, wie stark meine Finger
befüllt sein können. Weniger mit Fett oder Blut, sondern mit
Schwellung! Ich hatte die Freude, tagelang eher dicke
Bratwurstpranken am Ende des Armes zu haben als Tipp-Finger.
So einfach kann eine Erklärung manchmal sein…..

Nachdem die Hundshuus-Trainerin leider krankheitsbedingt
ausgefallen war, ging es zum Glück heute - nach ihrer
Genesung - wieder für alle Hunde mit dem Alltagsernst weiter. Die
jetzige Bewohner-Schar der Vermittlungshunde hat ja im Grunde
genommen einen sehr guten Ausbildungsstand. Dieser musste also
nur ein wenig aufgefrischt werden.
Es gibt übrigens im Hundshuus einen Neuzugang, zu dem ich
nicht viel schreiben muss: unser Bono ist wieder hier!
Und nicht, weil er dummes Zeug gemacht hätte – weit
gefehlt! Er ist nach nur einem Jahr im neuen Zuhause nun ein
Scheidungswaise. Sein „Zuhause“
(käufliches Hundeparadies im Wendland)
war auf dieser Website
vorgestellt worden und wurde auch an einen Leser verkauft.
Und nun sitzt Bono auf vollen Koffern wieder in seinem alten
Wohnbereich.
Was mich sehr getröstet hat, war seine unbändige Freude, als er
sowohl mich als auch seine so vertraute Trainerin wiedersah. Ein
Hund, der sich derart freut und alle seine Übungen immer noch
perfekt und wie auf Knopfdruck beherrscht – so ein Hund fühlt
sich hier offenbar pudelwohl. Bis auf Ella,
Sammy und Urmel kannte er alle Bewohner noch aus alten Zeiten
und alle Hunde haben ein freundliches HALLO gesagt und es ging
jeder entspannt seiner Wege.
Bono, ich bin froh, Dich wieder hier zu haben und hoffe, dass
ich es nun für Dich schaffe, ein Zuhause zu finden, das Du nie
wieder verlassen musst!

Ellmo, meine Nougat-Nase von der Nordseeküste hat wunderschöne
Bilder geschickt, eines davon will ich Ihnen nicht vorenthalten.
Ellmo schön eingemummelt im Garten in einer Sommernacht an der
Nordsee!
Beeke und Joschi berichten regelmässig aus ihrem Zuhause,
positive Nachrichten gab es auch von Ben vom Pferdehof.


Die kleine Zwergschnauzerin Loki, früher Liza, hat ihren Chef
mal schreiben lassen. Auszüge aus dem Brief hier für Sie:
„……….Loki und ich sind dieses Wochenende an der diesjährigen
Landesmeisterschaft im Obedience unseres Verbandes in Klasse 2
(die zweithöchste Klasse) gestartet und haben den zweiten Platz
von zehn Startern in dieser Klasse belegt! Die Hundchen machen
sich ja (Gott sei Dank) nichts aus Wettkämpfen und
Platzierungen, aber mich macht es wahnsinnig stolz, wenn mein
manchmal doch auf Hundeplätzen schief beäugter "Köter", der ja
zudem auch zu klein ist, um "ein richtiger Hund" zu sein,
in Prüfungen eine
wahnsinnige Arbeitsfreude ausstrahlt und damit so manchen
Vertreter einer "Arbeitsrasse" abhängt …..“
Wir gratulieren natürlich herzlich und ich kann nur sagen: ein
Zwergschnauzer, der mal eine Aufgabe im Leben hat und nicht nur
Mamis Liebling sein muss, wie schön!
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„Suche knuffigen, verschlafenen, aber auch lustigen
Hund!“
Da ist er wieder, dieser seltsame, bei google eingegebene Satz,
der den/die Suchende/n dann auf Hundshuus landen lässt…….. (Bei
mir funktioniert das gar nicht, incl. bis Seite 15 getestet,
aber trotzdem wird der Begriff in
meiner Statistik angezeigt)
Ich wünsche dieser Person so sehr, dass sie keinen Hund
übernimmt, denn da stimmt etwas nicht im Wunschdenken in Bezug
auf das neue Familienmitglied!

Ich habe Post von Kati und unserer früheren Patenhündin
bekommen, die wunderschön im Nordsee-Watt vorführt, wie gut sie
auf Clicker trainiert ist. Wer selber schauen und dabei
schwelgen möchte, kann hier alles weitere finden:
http://wp1055681.wp040.webpack.hosteurope.de/meine7pfoten/pfingsten2011.html

Erinnern Sie sich noch? Das
www.dogforum.de
hatte im April das
Hundshuus als private Initiative mit wenig Hunden (Klasse statt
Masse) den Lesern vorgestellt und ich bekam nicht nur viele
positive Zuschriften, sondern sogar auch einige Spenden. Nun
will ich Ihnen aber gerne einmal einen Link weitergeben, der den
Lesern dieses Forums wieder ungewöhnliche Projekte nahebringt:
http://www.dogforum.de/unser-juni-projekt-l-i-ebenswerte-senioren-t131803.html
Sehr beeindruckend, was manche Menschen auf die Beine stellen,
nicht?

Eine Hundshuus-Leserin hat mir einen Link geschickt und gefragt,
ob ich das Lied kennen würde. Liebe Ana, das ist die
Wendland-Hymne geworden! Eigentlich kennt es jeder hier im
Kreis.
Und für alle Leser von ausserhalb:
http://www.youtube.com/watch?v=u6qqhrmFe3c&NR=1

Irgendwie wird das ja heute ein richtiger Gemischtwaren-Laden.
Aber muss natürlich auch mal sein, nicht wahr? Um das Thema
„Laden“ noch ein wenig abzurunden, möchte ich, bevor ich die
Seite offiziell verlinke, einmal auf meinen
Hundefutter-Lieferanten hinweisen.
Ich weiss nicht, ob Sie, liebe Hundshuus-Leser, sich am
sogenannten „BARFEN“ beteiligen, Ihren Hund also überwiegend mit
rohem Fleisch ernähren?
Ich muss hier einmal meinen Händler der Allgemeinheit
vorstellen, weil ich wirklich von deren Qualität, der stets
aktuellen website, aber auch der Pünktlichkeit der Lieferungen
und der Verpackung so begeistert bin:
http://www.das-tierhotel.de/
Die Hunde haben tolles Fleisch und nicht minder tolle Knochen im
Napf, der Preis stimmt und ich kann nur jedem empfehlen, der
noch nicht Frischfleisch füttert, seinen Hund umzustellen.
Dazu gibt es ein sehr praktisches Buch mit dem Titel: 1X1 der
Rohfütterung / Hunde artgerecht ernähren mit BARF von der
Autorin Brigitte Rauth-Widmann. Erschienen im Kosmos-Verlag für
12,95 Euro. Dieses Buch ist sehr übersichtlich gegliedert, hat
eine Unmenge von guten Fotos, geht auf alle Fragen des
unsicheren Hundehalters ein und ist als Einsteiger-Buch zu
Frischfleischfütterung der Hit!
Wer viel Erfahrung in diesem Bereich hat und tabellarische
Analysen der einzelnen Futterarten erwartet, ist hier
unterversorgt. Es ist ein sehr übersichtliches Buch für
Einsteiger und Menschen, die nicht immer alles wissenschaftlich
untermauert haben möchten.
Ich kann es wirklich empfehlen!

So, und da ich den Gemischtwaren-Laden bunt erhalten möchte,
noch ein famoses Teil auf dem Gebiet des Computer! Nicht nur,
dass die Animation auf dieser website ein kleines Wunder ist,
auch das Gerät selber hat mich tief begeistert und ich hoffe,
dass wir alle eines Tages mit unserer kleinen Rolle unter dem
Arm flexibel unseren online-Aktivitäten nachgehen…..
Aber schauen Sie selber:
http://www.myrolltop.com

22.Mai 2011
Es ist häufig so im Leben: die wunderbaren Dinge ziehen gleich
etwas extrem Negatives hinterher…..
Und so kommt es, dass ich das Schlimme heute an erster Stelle
nennen will, da es mich sehr traurig macht.
Gestern Nacht erhielt ich die Nachricht,
dass mein lieber Lenny am 17.5. verstorben ist.
Er wurde auf Grund eines Hirntumors
getötet und seiner Familie blieb zwischen Diagnose und letztem
Schritt nur eine ganz kurze Zeit, um sich vorzubereiten.
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Lenny wurde im Oktober 2005 vermittelt, aber sie werden ihn
nicht unter den Glücklichen finden….. Er gehörte einer
widerlichen Alten, die an Krücken lief und mit diesen gerne auf
ihre Hunde einschlug. Zusätzlich war sie Alkoholikerin. Da sie
einen Betreuer hatte, nahm dieser Kontakt auf, als die Alte
eines Tages zum Schnell-Entzug ins Krankenhaus kam. Die damalige
Hündin kam zu Tode erschreckt und verängstigt zu mir und „ging
mir verloren….“ Das kann ja jedem einmal passieren. (Wobei ich
den ganz Ängstlichen unter Ihnen anvertrauen kann, dass dieses
hündische Wrack ein Sonnenschein geworden ist und bei einem
alten Mann und dessen Partnerin im Süden des Landes lebt. Die
kleine Maus wurde von uns persönlich in ihr Zuhause gebracht.
Vor zwei Jahren machte die Kleine Urlaub an der See und sie und
ihre Familie machte einen Abstecher ins Hundshuus. Was für eine
glückliche Wendung dieses Hundeleben nahm….!!)
Leider haben die Betreuer nicht die Möglichkeit, ihren „Kunden“
die Tierhaltung zu verbieten und so war ich entsetzt, als
ich hörte, dass die Alte schon wieder einen Hund ihr Eigen
nannte. Als sie erneut zu einem Entzug kam, kam ihr kleiner
Hund, der nur Panik und Entsetzen zeigte, wieder hierher. Es
wurden gute Ausreden erdacht, um eine Rückgabe unmöglich zu
machen, aber einer der Hundegötter liess dem kleinen Lenny seine
Hilfe zukommen: Die Alte verstarb! Und es stand fest, dass Lenny
unser Haus nicht mehr verlassen müsste! Mehr, um meiner Pflicht
Genüge zu tun, wurde er im ZERG-Portal gelistet, aber natürlich
mit Hinweis auf seine grossen Schwierigkeiten mit Menschen.
Zeitgleich hatten wir einen zweiten, fast identisch aussehenden
Rüden im Haus und es war einfach wunderbar mit anzusehen, wie
die beiden ruinierten, von allem enttäuschten Hunde zusammen
kuschelten und spielten.
Eines Tages meldete sich eine Familie von der Weser telefonisch
und wollte mich noch am gleichen Tag besuchen, um Lenny kennen
zu lernen.
Ich war ablehnend, habe alle seine Macken
und Nachteile ausführlich geschildert – aber diese Leute
waren
hartnäckig. Sie wollten unbedingt
kommen.
Mir war klar, dass Lenny niemals unter meinem Bett vorkommen
würde, wenn er den Mann der Familie hören würde und ich empfand
den unnützen Besuch als Zeitvergeudung.
Aber: Wunder gibt es immer wieder! Eine reizende Familie mit
reichlich gekochter Hühnerbrust in der Leckerli-Tasche und
bezaubernden vier anderen Hunden stand vor der Tür und – nachdem
wir alle auf der Terrasse Platz genommen und Kaffee getrunken
hatten, kam mein Lenny neugierig um die Ecke. Und es gab einen
Urknall! Denn sowohl die Familie als auch Lenny wussten in
genau dieser Sekunde, dass es eine Hundeleben-lange Liebe werden
würde!
Mein Lenny führte sich auf, als wäre er niemals vor Männern in
Panik geraten, er mochte die anderen Hunde, er ging mit
spazieren und das Unmögliche passierte: Ich wurde gefragt, ob
ich den Hund jetzt gleich – hier und sofort – vermitteln würde.
Ich hatte kräftig mit den Tränen zu kämpfen, aber wie konnte ich
meinem kleinen Liebling sein Glück in einem homogenen Rudel
verwehren? Und so reiste Lenny noch am gleichen Nachmittag mit
zu der Familie.
Und weder ich noch die Familie haben diesen Schritt jemals
bereut. In Frau S. lernte ich nicht nur eine ganz, ganz
einfühlsame und liebe Hundehalterin kennen, sondern auch eine,
die mir über alle sechs Jahre, in denen Lenny bei ihnen lebte,
immer wieder Fotos und Berichte schickte, die ich so gerne las.
Und auch für unsere grosse Pinnwand neben dem Küchentisch bekam
ich herrliche Papier-Abzüge meisterhafter Fotos (von der Tochter
gemacht), die uns scherzhaft veranlassten, die grosse Wand in
die S…….-Wand umzubennen. Es sind so viele schöne Aufnahmen von
Lenny daran….
Mir tut die Familie so unendlich leid, denn obwohl sie andere
eigene Hunde und auch immer einen Pflegehund haben, war Lenny
mit seinem besonderen Vertrauen zu ihnen ein ganz besonderer
Hund. Aber es wird auch für diese Familie der Tag kommen, an dem
fröhlich über die vielen Erinnerungen gesprochen wird, die
Trauer besiegt ist und sie froh sind, diesen kleinen Schatz über
sechs Jahre bei sich gehabt zu haben……
Ich trauere so sehr mit Ihnen, liebe Familie S.
Und Ihnen, liebe Hundshuusler, möchte ich
wenigstens die zuletzt gemachten Fotos aus Lennys Zuhause zeigen
und das von
mir gemachte Foto beim Abschied im Jahr 2005. Damals empfand ich
auch eine Trauer wie nach einem Tod, die sich dann aber bald in
grosse Freude umwandelte.
FOTOS
von LENNY
+
hier

Und der gute Teil des Tagebuchs?
Einer meiner Schützlinge ist ausgezogen und mein Bauch jubiliert
über die richtigen Leute für den schönen grossen Schwarzen!
Sammy ist heute von Faya und Familie abgeholt worden – und zwar
mit grösstmöglicher Entspanntheit und bei herrlichem Wetter.
Damit die beiden noch nicht miteinander vertrauten Hunde eine
gute Rückreise ins Berliner Umland haben, wurde ein grosser Van
gemietet, der bestens präpariert war. Eine hundefreundliche
Unterkunft gleich um die Ecke war auch gebucht und so verlief
alles extrem entspannt.
Am Samstag war die Hundshuus-Trainerin vor
Ort, die sich trotz Humpelbein den ganzen Tag Zeit genommen
hatte, die neue Familie in das bisher erlernte Pensum von Sammy
einzuweihen. Und trotz krankheitsbedingter längerer Lern_Pause
zeigte
Sammy, dass er noch immer
alle Übungen perfekt beherrschte. Die Reizangel war albern für
ihn, den Klicker liebte er und die Übungen im Wald – kein
Problem.
Und meine Trainerin strahlte, da sie meine Auswahl der neuen
Halter für absolut richtig hielt!
Ein glückliches Quartett!
Nun kommt also ein weiterer Bewohner zu den Glücklichen – ein
Sohn von Paula und ihren fünf Töchtern, die immer noch nicht
unter den Glücklichen zu finden sind…. Schande!
Und was es sonst noch so gibt im Hundshuus? Eigentlich
nichts, im Moment sind meine Gedanken noch zu sehr bei dem
kleinen Lenny.
Ihnen allen eine schöne Woche.

17.Mai 2011
Ich glaube, ich könnte jetzt wohl langsam das Hundshuus
schliessen und die Früchte meiner Arbeit anfangen zu ernten. Bis
auf Ayla/ Mascha ist in diesem Jahr noch kein Hund über die
Listung auf der website vermittelt worden. Es sind vielmehr neue
Zuhause gefunden worden, weil ich entweder Leuten einen Hund
vorgeschlagen habe oder aber, weil ehemalige Hundshuus-„Kunden“
gerne wieder einen neuen Hund aus gleicher Stätte übernehmen
wollten.
So auch geschehen im Falle meines schönen „Beau“. Die Familie,
die ihn besucht hat und die Feuer fing, hat im Jahr 2004 den
herrlichen Terrier-Quirl
RUFUS
übernommen. Damals
hatte Rufus (der auch Rüpelchen genannt wurde), den grossen
Freund und Beschützer Murphy an seiner Seite. Seit 5 Monaten
allerdings ist Rufus ohne Freund und nun wurde es Zeit, nach
einem neuen Gefährten Ausschau zu halten. Und die Wahl fiel auf
Beau.
Mein kleiner Engelshund ist ein waschechter Wendländer, der von
der Himmelskante geschubst wurde. Er ist parallel dazu aber auch
der perfekte Familienhund: immer in Aktion, hervorragend
behilflich, wenn Bälle geholt werden müssen, gut beim Sortieren
der abgeschnittenen Pflanzen einzusetzen ( NEIN – nicht die
Rosenzweige vom Busch, sondern die abgeschnittenen Sachen vom
Boden!!!), er hält auch begeistert die Flächen von aberwitzigen
Spechten, Tauben und andere Flugobjekten frei. Er frisst gut und
begeistert, er liebt Spaziergänge und ist mit allen Hund sofort
per Du und die Kastration hat ihn auch dazu bewegt, Hündinnen
generell nicht nur als Sexualobjekt zu betrachten. Jetzt ist er
auch zu einem guten und langen Gespräch mit ihnen bereit. Kurzum
– ein guter, junger Hund für eine freundliche und aktive
Familie. Und da Rufus fitter als ein Paar Turnschuhe ist, werden
beide Hunde viel Spass miteinander haben. Im Juni zieht Beau ins
Hamburger Umfeld und ich bin sehr glücklich, dass diese Familie
ihn ausgewählt hat.
Hier ein paar Impressionen des Erstkontaktes:
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Und um bei den guten Nachrichten zu bleiben, möchte ich mich
hier wieder einmal
herzlich bei Spendern bedanken, die dem Hundshuus Gutes haben
zukommen lassen:
Wie immer und an erster Stelle meine liebe Frau Ehlerding aus
Hamburg, die mir viele Tierarzt-Aktionen ermöglicht (so z.B: die
Kastration eines Fundrüden, der bei der Tierhilfe Wendland
aufgenommen wurde und heute tierärztlich versorgt wird).
Dann haben aber auch meine Mops-Freunde Oskar und Moritz aus der
Nähe von Nürnberg ihre lieben Halter, die Familie W. und
M.Schneider, wieder einmal gebeten, mir eine sehr grosszügige
Summe zu spenden, wofür ich sehr dankbar bin. Die beiden
Mopsmänner sind mir schon sehr lange bekannt, noch aus Zeiten,
als mein eigener lieber Mops Bruno hier lebte. Und so haben wir
über die lange Zeit hinweg immer Kontakt gehalten und ich
bekomme regelmässig sehr grosszügige Spenden von den Vieren.
Hier sind die beiden Senioren im Mops-Mobil abgelichtet:

Eine weitere, nicht minder grosszügige Spende ist mir von den
neuen Haltern von Sammy, meinem schönen Schwarzen, auf mein
Lunderland-Konto gemacht worden. Meine nächste Futterlieferung
wird finanziell betrachtet sehr abgespeckt ausfallen….
Herzlichen Dank an Sie beide! (Natürlich auch an Faya…)

Viola, die Hundshuus-Leserin, die sechs Russell als
Trauzeugen bemühte, hat mir Fotos vom Russell-Strandbad mit
Buddelkiste geschickt und ich möchte Sie Ihnen nicht
vorenthalten, zeigen sie doch, dass der Wille alles möglich
macht: Auch auf einem Balkon kann es Schwimmbad und Sand-Arena
geben – keine Ausreden mehr den eigenen Hunden gegenüber!
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Ich möchte abschliessend noch einen offenen Brief aus einem
Tierschutz-Verteiler abdrucken, da er einen engen Bezug zu der
armen Hündin APRIL (aus dem vorherigen Tagebuch-Eintrag) hat:
Von: Ingrid Bergmann [mailto:ibergmann@arcor.de]
Betreff: Tommys "Entwarnung" und andere ähnliche
Unglücksfälle
Liebe Auslands-Tierschutzorgas, QUERIDAS PROTECTORAS Y
ORGANIZACIONES EN EL EXTRANJERO
in der letzten Zeit liest man immer öfter, dass panische Hunde
an Autobahnraststätten und anderen Übergabeplätzen entlaufen und
dann überfahren werden oder nicht wieder eingefangen werden
können dann langsam verwildern und verhungern. Dies sollte
ein Grund sein, das praktizierende Verfahren zu überdenken und
zu verbieten. Es kann nicht Sinn und Zweck einer Hunderettung
sein, die Tiere aus einer Perrera zu retten, um sie dann bei uns
durch Nachlässigkeit oder Nicht-Mitdenken umkommen zu lassen.
ULTIMAMENTE NOS LLEGAN CON MAS FRECUENCIA LAS NOTICIAS QUE DE
PERROS CON PANICO SE HAN ESCAPADO. EN LOS DESCANSOS DE LAS
AUTOPISTAS U OTROS LUGARES DE ENTREGA Y POSTERIORMENTE SON
ATROPELLADOS O NO SE LOS PUEDE RECUPERAR Y TERMINAN
SALVAJES Y MUEREN DE HAMBRE. ESTO DEBE SER UNA RAZON DE
PENSAR SOBRE EL ACTUAL DESARROLLO Y SU PROHIBICION.NO
PUEDE SER LA FORMA ADECUADA SALVAR ANIMALES DE LAS
PERRERAS Y QUE POSTERIORMENTE FALLECEZCAN POR NUESTRA CULPA
POR NO HACER LAS COSAS COMO SE DEBEN Y POR LIGEREZA.
Nach solch einem Massentransport sind die Hunde meist irritiert,
ängstlich oder teilnahmslos. Zudem kommen sie mit der fremden
Umgebung, der Lautstärke und dem Massenauflauf auf dem Rastplatz
nicht zurecht. Sie sind oft nicht ausreichend gesichert und
tragen statt eines Sicherheitsgeschirrs nur ein normales
Halsband. Und statt in einem geschlossenen Raum wird die Box
oder das Auto im Freien geöffnet. So ein Hund will oft nur noch
weg und nutzt dann jede Möglichkeit zu fliehen. Trotz diverser
Warnungen in Verteilern und Foren passiert dies immer wieder.
DESPUES DE UN TRANSPORTE DE MASAS LOS PERROS SE ENCUENTRAN
CONFUNDIDOS, CON MIEDO Y SIN GANAS DE PARTICIPAR.. ADEMAS SE
ENCUENTRAN UN ENTORNO DESCONOCIDO, EL RUIDO Y LAS
AGLOMERACIONES EN LAS PARADAS ,Y NO ASIMALAN TODO LO
NUEVO.EN LA MAYORIA DE LOS CASOS NO ESTAN SUFICIENTEMENTE ATADOS
Y LLEVAN SOLAMENTE UN COLLAR EN VEZ DE UN ARNES, Y SE ABREN LAS
JAULAS AL AIRE LIBRE O EN EL COCHE EN VEZ DE UTILIZAR UN ESPACIO
CERRADO.
UN PERRO EN ESTA SITUACION SOLAMENTE PIENSA EN HUIR Y
APROVECHA CADA POSIBILIDAD QUE SE LE BRINDA.
AUNQUE SE HA AVISADO EN VARIAS OCASIONES CON CORREOS Y
COLGADO EN LOS FORUM VUELVE A OCURRIR.
Es ist kein Wunder, wenn immer mehr Veterinäre gegen solch eine
Rettung von Hunden sind und gegen diese Vereine arbeiten. Ein
seriöser Verein wird die Hunde zu den Besitzern oder
Pflegestellen nach Hause bringen. Dann kann man auch direkt
sehen, ob man es verantworten kann, sein Tier dort zu lassen.
Ein seriöser Verein hat auch immer eine Notstelle zur Hand, wenn
es mit dem neuen Platz nicht so klappt wie erwartet. Ein Tier
entwickelt sich in einem Zuhause oft anders als im überfüllten
Tierheim oder in einer Perrera.
NO ES DE EXTRAÑAR QUE CADA VEZ MAS VETERINARIOS SE POSICIONAN
CONTRA ESTA SALVACION DE LOS PERROS Y CONTRA LAS ORGANIZACIONES.
UNA ORGANIZACION SERIA LLEVARA LOS PERROS A SU PROPIETARIO O
CASA DE ACOGIDA AL DOMICILIO. DE ESTA FORMA TAMBIEN SE PUEDE
COMPROBAR SI NUESTRA RESPONSABILIDAD PERMITE DEJAR EL ANIMAL EN
ESTAS MANOS. UNA ORGANIZACION SERIA TAMBIEN TIENE SIEMPRE UNA
SEGUNDA PLAZA DE RESERVA EN CASO DE NO SER LA PREVISTA LA
ADECUADA.
UN ANIMAL RESPONDE DE FORMAS DISTINTAS EN HOGARES NUEVOS QUE EN
UNA PROTECTORA LLENA O EN UNA PERRERA.
Im Verteiler
werden immer mehr Auslandshunde angeboten. Es erscheint mir
immer mehr wie Massenware. Hauptsache, das Tier ist erst einmal
aus dem Land heraus. Aber unsere Verantwortung beginnt mit der
Rettung und endet erst, wenn es sicher in einer passenden
Familie unter gebracht ist. Sonst hilft man diesen
bedauernswerten Geschöpfen nicht. Das Sterben in einer Perera
geht schneller als auf einer Autobahn, den Bahngleisen oder in
einem einsamen Waldstück.
CADA VEZ PODEMOS VER MAS PERROS DEL EXTRANJERO . A MI ME PARECE
MAS BIEN UN OFRECIMIENTO EN MASA. LO MAS IMPORTANTE ES QUE EL
ANIMAL SALE DEL PAIS. PERO NUESTRA RESPONSABILIDAD EMPIEZA CON
SU SALVACION Y TERMINA SI HA ENCONTRADO SU FAMILIA ADECUADA Y
ESTA SEGURO.DE OTRA FORMA LAMENTABLEMENTE NO SE LES AYUDA A
ESTOS POBRES.
LA MUERTE EN LA PERRERA ES MAS RAPIDO QUE LA MUERTE EN UNA
AUTOPISTA, EN VIAS DE TRENES O EN UN BOSQUE SOLITARIO.
So, das musste ich mal schreiben, denn die toten und
entlaufenen und umherirrenden Tiere liegen mir sehr im Magen und
tun mir in der Seele weh.
BUENO HE TENIDO QUE ESCRIBIR ESTO YA QUE LOS ANIMALES MUERTOS ,
DESAPARECIDOS Y VAGABUNDOS ME AFECTAN MUCHO Y ME DUELE EL ALMA

14. Mai 2011
Wer vor einigen Tagen bei „drei“ nicht unter dem Bett war, musste
damit rechnen, bei brütend heissem Wetter unter der
Schermaschine zu enden….. Und wie es so ist im Leben: Ronja und
Mick haben den Rückzug verschlafen und laufen nun im
Sommer-Haarschnitt durchs Leben!

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Ella hat ein riesiges Paket mit Lecker-Lecker bekommen und
bedankt sich dafür ganz herzlich bei Silvia Lorenz ( ich
natürlich auch!)! Wer die gut duftenden Dinge auch für
seinen Hund ordern möchte, kann das unter der Adresse
www.kausnack.de
tun.

Es wird langsam ernst: heute habe ich die Übernachtungsdaten von
Faya und ihrem Menschenrudel erhalten, wann sie ins Wendland
kommen, um Sammy abzuholen.
Mein schöner Schwarzer zieht also definitiv in die Nähe
von Berlin und wird Faya sicher das Leben versüssen.
Aber nach dem Umzug am 22.5. mehr dazu unter den Glücklichen.

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Ich habe eine wirklich hervorragend gemachte website entdeckt,
die im typischen amerikanischen und dadurch nicht-aggressiven
Stil auf die vielen Kettenhunde hinweist, verdeutlicht, wie
schlecht es ihnen geht – aber gleichzeitig auch
Lösungsvorschläge aufzeigt, wie dieser Umstand geschickt und
vertrauenserweckend durch tierfreundliche und damit betroffene
Menschen behoben werden kann.
Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Hundehaltung in den neuen
Bundesländern trotz der langen Zeit seit Wegfall der Grenze
immer noch an vielen Orten verbesserungswürdig ist.
Kettenhaltung ist nicht selten, Kreisveterinäre sind es nicht
gewohnt, mit Nachdruck und eisernem Willen FÜR ein Tier, einen
Hund, zu kämpfen. (Siehe die Versteigerung der in Massen
vermehrten Hunde des Ex-Kellners Stierand in Thüringen. Er
bietet bereits wieder neue Welpen im Internet an und kein Amt
schreitet dort zur Tat.)
Wer die in Englisch geschriebene Seite nicht lesen kann, hat die
Möglichkeit, nach Herunterladen eines kostenlosen sog. add-ons
für seinen Browser (hier eines Übersetzungsprogramms) den
gesamten Text übersetzen zu lassen. Es gibt also keine Ausrede
mehr für Tierfreunde, sich aus einer tierschutzwidrigen
Kettenhaltung heraus zu halten.
Im Gegensatz zu den USA haben wir ein Tierschutzgesetz,
dass die Haltung von Hunden an Ketten verbietet!
Aber hier nun endlich die Adresse der Seite:
http://www.unchainyourdog.org/index.html

Über mein Statistik-Programm ist es mir möglich, Suchbegriffe,
aber auch ganze Sätze zu sehen, die Leute auf Hundshuus gebracht
haben. Zwei Suchphrasen möchte ich Ihnen nicht
vorenthalten:
1. Wie tötet man einen Hund selber schmerzlos?
Dieser Satz war über Wochen immer wieder unter den angezeigten
Begriffen und hat mich zunehmend unruhig gemacht.
Es will jemand seinen Hund töten – und zwar selber. Dieser
Umstand an sich muss nichts Verwerfliches sein, kann aber auch
tiefste Verzweiflung oder Überdruss bedeuten. Was mich
allerdings beruhigte, war jedes Mal das Wort „schmerzlos“. Hier
hat also nicht ein verkappter Killer nach einer bestialischen
Methode gesucht, sondern offensichtlich lag einem Hundehalter
das Ende seines Haustieres am Herzen. Aber wer
mag das letztendlich beurteilen?
2. Welpe ganz knuddelig und lustig und brav und nett
Ich möchte einmal so sagen: wes Geistes Kind diese/r Suchende/r
ist, ist unschwer zu erkennen! Und damit hätten wir – glaube ich
– auch die Käuferschicht ausgeguckt, die bei Händlern oder
Anbietern mit süffisanten Falschtexten ihre Tiere anbieten. Was
sagt mir ein Text mit den Attributen „knuddelig, lustig, nett
und brav“?
Nichts weiter, als das dort auch an Dumme (wenn nicht sogar
speziell an sie) Hunde verhökert werden, denen Attribute
angedichtet werden, die Sehnsüchte des Lesers und damit Käufers
befriedigen sollen. Wer Welpen nach diesen Eigenschaften
auswählt, der hat schlimme Monate vor sich, wenn verschwiegene
Eigenschaften wie „wild, zerstörerisch, ängstlich, unruhig,
deprimiert, laut und nicht stubenrein“ zu Tage treten. Dann kann
ich nur hoffen, dass kompetente Leute in der Nähe sind, wenn
dieses arme Würmchen „abgegeben“ werden soll……

Ein sehr trauriger Fall eines Auslandshundes aus Bulgarien
geistert gerade durch die Verteiler und vielleicht ist ja ein
Leser gewillt, hier helfend einzuspringen.
Die bulgarische Hündin April konnte auf dem Münchner Flughafen
beim Versuch, sie von der Flugbox ins Auto zu verladen,
entweichen. Wir wollen die Frage, wer auf die Idee kommt, eine
Hündin aus Bulgarien (!) nach einem Flug in einem Flugzeug und
einer Aus-Checkung im Frachtterminal
in ein Auto umzuladen, lieber nicht stellen.
Die Hündin irrte einen Tag am Münchner Flughafen herum, bis sie
schlussendlich durch die Feuerwehr mit Hilfe einer Fangstange
(Stahlschlinge am Hals!) gefangen wurde. Da die Hündin eine
Demodex-Milbe hat und dadurch grosse Körperpartien haarlos sind,
darf nicht vergessen werden. Aber für diese Hündin hatte sich
eine Familie gefunden, und wegen dieser Familie war die Hündin
per Flug nach Deutschland gekommen! Nur die
Krönung: Nachdem also dieser bis zur totalen Erschöpfung
gestresste Hund endlich in eine Münchner Tierklinik gebracht
werden konnte, stand auch schon fest, dass die adoptionswillige
Familie nun keine Lust mehr hatte, die Hündin aufzunehmen
und von ihrer Zusage zurück trat. Und da versagt meine
Vorstellungskraft! Ein Hund, der nach diesem Horror-Szenario
endlich in Sicherheit ist, der durch menschliches Versagen
genauso gut hätte tot sein können, dieser Hund ist es nun nicht
mehr wert, adoptiert zu werden? Was geht im Kopf dieser Menschen
vor? Was haben diese Leute dort, wo andere ihr
Verantwortungsgefühl sitzen haben?
Wenn Sie hier helfen mögen, so können Sie APRIL aus Bulgarien
unter diesem Link finden:
http://www.db-tierhilfe.de/april.php
Ihnen allen ein schönes Wochenende!

3.Mai 2011
Ich befürchte Schlimmes für Deutschland: Ich glaube, die Menschen
können nicht mehr lesen!
Anruf vom
Mobiltelephon am Montag:
Hi, ich wollte mal wissen, ob Clara noch da ist?
Ja, ist sie.
Was soll sie denn kosten?
Ich würde mich freuen, wenn Sie mir – wie im Text erwähnt – eine
Art Bewerbungsmail schreiben, bitte mit allen Angaben zur
Hundehaltung bei Ihnen.
Ok, dann schicke ich mal fix ne mail.`
Haben Sie denn bereits einen Hund? Im Text habe ich ja erwähnt,
dass Clara nicht als Einzeltier vermittelt wird……
Ne, hab`ich nich…. (Schweigen). Aber hamse noch nen zweiten dazu,
dann kann ich ja zwei nehmen……
Ich denke, wir sollten unsere Unterhaltung lassen und Sie lesen
bitte freundlicherweise noch einmal meine Texte.
Na, wenn Sie nicht wollen, ich kann auch bei ebay nen Jacki
finden.
Ja, tun Sie das bitte, auf Wiederhören.
Grussloses Klick in der Leitung.
Zweiter Interessent ca. eine Stunde später (männlich,
Mobiltelefon):
Hey, is Jack noch da?
Ja.
Was soll er kosten?
Ich lege wortlos auf!
Genau diese Anrufe sind es, die mir nicht nur schlechte Laune
machen, sondern die ich durch die Aufforderung nach
schriftlicher Bewerbung auch gar nicht erst bekommen möchte.
Aber wer nicht lesen kann, ist eben eindeutig im Nachteil.

Der im Fundhundezwinger wartende kleine Jack-Russell-Mix konnte
gestern in sein neues Zuhause umziehen. Vorher waren wir
allerdings noch zur Kastration und Chippung. Die Impfung wird
noch ein wenig warten müssen, denn der kleine Mann hatte einen
starken Milbenbefall, den man sehr gut bereits am Geruch
erkennen konnte. Seine Haut war wie ein Reibeisen und der
Schmutz hatte eine perfekte Möglichkeit, sich darin
festzuhalten.
Nun wird Klein-Rudi
die entsprechende Spritzenkur dagegen bekommen, dann – als
geheilter Hund – später auch seine Impfung.
Mein Anruf am Abend im neuen Zuhause ergab, dass seine neuen
Halter ganz erstaunt waren, wie wohl er sich schon fühlte und
sie schienen auch dankbar, dass ich unbedingt zu einer Umzäunung
des Gartens geraten hatte. Rudi, wie der kleine bezaubernde Mann
getauft wurde, hat viel Entdeckerblut in den Adern. Seine neue
Besitzerin spielt
Cello und Rudi hat den „Härtetest“
(2 Stunden üben) mit Bravour bestanden.
Dem kleinen Süssen wünsche ich ein tolles Leben mitten im
Wendland!

30.4.2011 /
1.5.2011
Die computerfreie
Zeit ist vorbei! Mein Computer-Büromann hat den Router in den
Griff bekommen (wer hat ihn eigentlich unbrauchbar konfiguriert?
Wieder das kleine grüne Männlein, das in diesem Haushalt so
viele sonderbare Dinge anrichtet?) und ich bin wieder online. Was
mich wirklich erstaunt, ist die Tatsache, dass die 10tägige
Abstinenz wie ein Entzug gewirkt hat. Nicht jeder Gang ins Haus
wird mit parallelem mail-Abruf gemacht, die Neuigkeiten per
Nachrichtendienst haben ihre Wichtigkeit verloren und meine
Sucht, dass Wetter ständig im Kopf zu haben, ist kaum mehr
vorhanden. Also eine Heilung? Ich denke, ein
Kurzzeit-Ausstieg ist bei allem einmal wichtig, damit wir
deutlich erkennen, dass – was auch immer wir für wichtig halten
und tun – die Welt sich ungerührt weiter dreht.
So, genug der
Weisheiten zum Sonntag….
Clara und Micky
haben einen Kussmund mit Perlfrisch-Atem bekommen, die
Zahnreinigung war nötig und äusserst erfolgreich. Purzel und
Jule haben die Reinigung bereits hinter sich und so sind wir in
diesem Jahr erst einmal auf dem Laufenden. Die anderen Hunde
haben wenig Tendenz zum Zahnstein, was ich auf die Fütterung mit
dem frischen Fleisch zurückführe.

Leider sind in der
Post an mich auch zwei traurige Nachrichten gewesen: Die alten
Hunde Elise und Linda sind verstorben.
Elise war die
entsetzlich aussehende Schäferhündin, die mein Tierarzt nicht
töten wollte und mich deshalb bat, ihr ein Zuhause zu suchen.
Frau Hintze hatte sich damals zu einer Übernahme bereit erklärt
und wahre Wunder in Bezug auf Elises Verwandlung erreicht.
Elise, die davor Sandra hiess, war 2007 in die Gesellschaft zu
zwei kleinen Hundedamen und zwei Katzen umgezogen und mit ganz,
ganz kleinen behutsamen Schritten wurde Elise sowohl an die
Hundemädchen als auch an die Katzen gewöhnt. Eine immer währende
konsequente Führung des Hundetrios machte es möglich, die als
unverträglich geltende Schäferhündin an alle Neuigkeiten gut
heranzuführen.
Das letzte Foto von
Elise von Frau Hintze ist dieses hier:

Die andere kleine
Hündin, Linda, wurde bei mir unter dem Namen „Inga“ in den
Glücklichen 2008 geführt, was so nicht ganz stimmt. Denn Linda
war zum Zeitpunkt ihrer Umsiedlung zusammen mit ihrer Freundin
Mecki noch inkognito. Sie gehörte zu einer gewaltigen Menge
Hunde, die hier im Hundshuus Aufnahme fanden, nachdem eine
Kreisveterinärin sie mutig in einem anderen Bundesland aus der
Hand eines (mir schon lange) bekannten Händler-Paares befreite.
Alle Hunde konnten nicht offiziell angeboten werden, nachdem sie
sich erholt hatten und ohne Stress glücklich vor Ort lebten.
Inzwischen ist auf Grund eines Prozesses der Umstand der
Unterbringung den ehemaligen Betreibern allerdings bekannt, denn
sowohl mein Tierarzt als auch ich mussten als Zeugen aussagen.
Das Erstaunliche im Verhalten der Angeklagten war, dass sie,
obwohl wir uns über das Netz lange Zeit vor dieser
Beschlagnahmung schon kannten, mich mit keinem Wort nach dem
Befinden auch nur eines der Hunde fragte. Es war ihr völlig
egal!
Linda also ging mit
ihrer Freundin in ein neues Zuhause und beide waren dort vor Ort
die geliebten I-Tüpfelchen.
Nun erfuhr ich von ihrem Tod – was mich auch hier sehr
traurig macht. Da das Vermittlungsfoto etwas „umcoloriert“
wurde, hier nun Linda in voller Schönheit.

Linda:
schwarze Dackelin ganz rechts

An dieser Stelle
des Tagebuches möchte ich mich einmal bei meinen beiden
„Viel-Schreiberinnen“ bedanken, die ungeachtet einer Antwort
oder nicht immer regelmässig die Abenteuer ihrer neuen
Familienmitglieder aufschreiben und mir schicken.
Da wäre Frau V.,
Joschis glückliche Halterin, deren Berichte teilweise wie
Liebesbriefe zu lesen sind. Und einmal pro Woche bekomme ich den
„Wochenbericht“ mit den neuesten Untaten von unserem ehemaligen
Heisssporn. Obwohl er sich an den Schuhen und anderen Dingen
vergreift, tut das der Liebe seiner Familie zu ihm keinen
Abbruch! Danke, liebe Frau V., ich liebe Ihre langen Briefe und
Ihre immer positiven Aussagen zu Joschi.
Und dann wäre das
auch Maschas (ehem. Ayla) Frauchen, die ja schon einen netten
Eintrag hier auf der website hinterlassen hat, obwohl Mascha
noch ganz frisch vor Ort lebt. Aber auch diese mails sind die
Worte glücklicher Halter, die über das neue Familienmitglied nur
froh sind. Die letzte mail enthielt sogar den Satz: Nur lesen,
nicht beantworten!
Danke, liebe Frau
F., auch für Ihr Verständnis und Ihre Mühe mit den zu Papier
gebrachten Neuigkeiten.

Ich möchte an
dieser Stelle auch die Gelegenheit nutzen und mich bei ganz
vielen Spendern bedanken.
Ich glaube, die
Bemerkung von Karin Burger auf ihrer Seite im Doggenetz.de, dass
Privatleute leider keine Spenden bekommen, hat hier einige Leser
veranlasst, genau das zu ändern. Meine Kontoauszüge, die ich
wirklich nur sehr selten abhole, zeigten auf einmal vier
Spender, denen ich hier an dieser Stelle herzlich danke.
Da wäre Frau Elli
Kleidorfer, die schon öfter Spenden ans Hundshuus überwies und –
als Angel noch im TH Lüneburg lebte – auch Patin von der älteren
Angel war. Diesmal hat sie mir die Summe für
eine komplette „Ausstattung“ einer Hündin überwiesen:
Kastration, Chip und Impfung!
Ganz herzlichen Dank für diese grosszügige Gabe!
Ich habe auch eine
Spende von Frau Sabine Köhler erhalten, der ich lediglich einen
Rat am Telefon gab, wie sie sich bei einem im Gelände laufenden
scheuen Hund verhalten sollte. Sie hat ihn tatsächlich gefangen
und obwohl der ältere Hund sogar auch schon adoptierwillige
Leute gefunden hatte, meldeten sich die Halter. Damit war keiner
so richtig glücklich, denn der Hund war ungepflegt und hatte
viel zu lange Krallen. Aber zumindest hat er Dank der
entschlossenen Vorgehensweise von Frau Köhler nicht als toter
Hund auf einer Strasse enden müssen. Vielen Dank auch an Sie,
liebe Frau Köhler.
Tanja und Andre
Kobus, die ich schon ganz lange persönlich kenne (wenn wir uns
auch nur einmal hier getroffen haben), haben sich entschlossen,
mir monatlich eine bestimmte Summe zukommen zu lassen, die sie
früher regelmässig an eine sehr grosse Tierschutz-Organisation
überwiesen haben. Sie haben das Gefühl, dass ihr Geld hier zu
100 % bei den Hunden eingesetzt wird und das freut mich sehr.
Wenn die Zaunbauarbeiten abgeschlossen sind, werde ich die
Beiden einladen und eine Führung veranstalten, denn in den
vergangenen zehn Jahren hat sich viel verändert. Euch Beiden
auch meinen herzlichen Dank.
Und ebenso ein
dickes Dankeschön an Frau Antje Hornung, die ich nicht kenne und
momentan auch nicht einordnen kann, die aber trotzdem eine
grosszügige Spende überwiesen hat.
Ich habe mich
wirklich gefreut, auf diesem Weg eine Anerkennung für meine
Arbeit zu bekommen und kann berichten, dass ich am Montag, also
morgen, gleich einen Teil des Geldes anlegen werde, da im
Gemeindezwinger ein Jack-Russell-Rüde sitzt, dessen Besitzer ihn
offensichtlich über haben. Er wird kastriert und gechippt und
geimpft, nachdem ich ihn schon in der letzten Woche entwurmt
habe. Dann schauen wir einmal weiter, was mit ihm passieren
wird….
In der letzten
Woche waren wir auch bei Lunderland und haben das Hundsmobil
vollgepackt, wobei ich an dieser Stelle auch noch einmal Pacos
Haltern danken möchte, deren Direktspende an Lunderland nun von
meiner Rechnung abgezogen wird.
Ich denke, vorerst
wissen Sie wieder alles Neue von hier und wir packen die
kommende Woche gemeinsam an.

24.4.2011 / Ostern
Es ist schon
sonderbar, wie sehr Lebewesen auf unterschiedliche Anlässe
reagieren…..
Ich habe seit
Donnerstag keine Verbindung mehr mit dem Internet. Ich kann mich
zwar einwählen, aber der Computer wird nicht erkannt, die
Verbindung wird abgelehnt, kommt also nicht zustande.
Die übliche
Reaktion von mir auf diesen Zustand ist Panik! Was, wenn die
mails sich ansammeln? Wichtige mails unbeantwortet bleiben?
Eventuell sogar potentielle Vermittlungen dadurch nicht möglich
sind?
Nach einem Tag
setzt die Einstellung ein, dass ich mich doch nicht zum Trottel
dieses Netzes machen sollte. Am zweiten und dritten Tag kommt
eine gewisse Gelassenheit auf und heute – am vierten Tag – sage
ich mir, dass es eine wunderbare Chance ist, ungestört durch
Anfragen, Anrufe und sonstige Unterbrechungen das Tagebuch zu
aktualisieren. Der PC- Fachmann wird vor übermorgen nicht einmal
telefonisch erreichbar sein, ich kann also auch noch wunderbar
in den Bergen von bereits erhaltenen mails aufräumen – wie
herrlich.
Eine andere
Reaktion auf Abläufe sehe ich bei unseren Hunden. Und zwar die
Reaktion auf das Hervorholen
der Terrassenmöbel…
Wenn ich jetzt auch
nur eine Kaffeetasse in die Hand nehme, macht sich mittlere
Panik breit, da es ja eventuell der Startschuss zum Gang auf die
Terrasse und damit in den Garten ist. Aber auch ein harmloses
Weinglas, aus der Spülmaschine ausgeräumt, lässt die Hunde
aufspringen und hoffen. Ich denke, da muss ich einmal eine
Gegenkonditionierung in Angriff nehmen.Oder sitzen wir eventuell
zu häufig mit Getränken auf unserer Terrasse?
*******
Ostern ist in
diesem Jahr ein wirklicher Traum: alle Obstbäume blühen, die
Vögel brüten, als wäre es das letzte Mal; fast alle
Reparaturarbeiten wie Zaunpfähle erneuern, neue kleine
Pinkelbarrikaden um Beete herum ziehen, Blätter harken und
Blumen umtopfen sind abgeschlossen. Die Geranien warten auf ein
Umtopfen in die Kästen und der Sommer ist damit kurz vor seinem
Beginn.
Sammy (der
grosse….) hat heute Besuch aus dem Umland von Berlin bekommen.
Eine edle Vizla-Hündin namens Faya möchte wieder einen
Lebenspartner haben und schaute deshalb einmal vorbei. Beide
Hunde mochten sich gerne und nun warten wir einmal ab, wie Faya
sich entscheidet.
******
Von Mascha (ehem.
Ayla) kommen nur gute Nachrichten und unser knuffiges Mädchen
scheint es zu geniessen, immer mittendrin zu sein. Der einzige
kleine Punkt, an dem noch gearbeitet werden muss, sind die
Klavierstunden des Sohnes. Da versucht Mascha durch gezieltes
Anstupsen… ja, was denn eigentlich? Zu unterbinden oder zu
motivieren? Ich denke, dazu müssten wir die Darbietung selber
hören. Aber bestimmt wird sich Mascha daran gewöhnen und eines
Tages mit aufgestellten Ohrennd mit im Konzertsaal sitzen
und andächtig lauschen…..
*******
Bei Hunden, die von
der Zeit des Aufenthaltes und vom Trainingsstand her bereit zum
Auszug sind, haben wir uns angewöhnt, mit dem abendlichen Glas
Wein einen Toast auszusprechen. Gestern Abend haben wir drei Mal
gute Wünsche geäussert – und zwar für Ella!
Kann es denn sein,
dass eine reinrassige, kastrierte, gut trainierte und noch dazu
hübsche Schäferhündin NICHT EINE ANFRAGE in fünf Monaten erhält? Wo
um alles in der Welt hocken die Liebhaber dieser Rasse? Oder
kaufen die in erster Linie Welpen, um sie in ihre Zwingeranlagen
zu sperren? Ich muss gestehen, dass ich mit dem
klassischen Halter dieser Hunderasse erhebliche Probleme habe,
denn kein Hund sollte zu Einzelhaft hinter Gittern verdammt
sein. Aber es hat sich ja bisher noch nicht einmal ein einziger
Interessent dieser Sorte gemeldet……!!
Vor einer Woche
habe ich Ella mit einer anderen Hündin und deren Halterin
zusammengeführt. Die Halterin möchte gerne eine zweite Hündin
haben. Es klappte nach Ellas anfänglichem grobmotorischem Gehabe
hervorragend, aber es war auch deutlich der Grund zu sehen,
weshalb ich Ella als Einzelhund vermitteln werde: Sie ist wie
ein gefühlsmässig ausgehungertes Waisenkind – sie würde
versuchen, binnen kurzer Zeit den neuen Menschen komplett mit
Beschlag zu belegen. Und ein bereits vorhandener Hund würde sich
das nicht einfach bieten lassen. Ella macht sich an der Hand der
Trainerin hier im Hundshuus inzwischen sehr gut. Sie ist zwar
schnell abgelenkt und man hat den Eindruck, dass sie extrem
lange alles erschnuppern, erkunden und anschauen muss, aber wenn
sie dann in Aktion ist, klappt es hervorragend. Wo also
bitte verkriechen sich die begeisterten Schäferhund-Freunde, die
dieser Hündin endlich ein mitten in der Familie liegenden Platz
einräumen? Wenn Sie einen Bekannten, Verwandten oder Freunde
haben, die Schäferhunde mögen und nicht in Gefängnissen
(Zwingern) versauern lassen, machen Sie bitte Werbung für Ella!
Sie ist wirklich ein guter Hund und würde für ihren
eigenen Besitzer sprichwörtlich durchs Feuer gehen!
*******
Der kleine Sammy,
der Hund einer Betreuten, macht sich derart gut hier im Rudel,
dass es wieder einmal ein Hund ist, bei dem man mit Bedauern an
dessen Vermittlung denkt. Derjenige, der ihn übernimmt, bekommt
eine Perle. Klein-Sammy lebt mit Urmel im Welpenzimmer mit
Auslauf und beide verstehen sich wirklich hervorragend. Sie
kuscheln zusammen, sie fressen nebeneinander und es macht Spass,
ihnen zuzusehen. Urmel, der ja schon länger hier vor Ort, aber
noch ungelistet ist, macht sich hervorragend in der warmen
Jahreszeit. Er fremdelte im Winter sehr stark und mochte nicht
in die Nähe fremder Leute. Nun allerdings hat er mehrmals
Besucher erlebt und seine Angst legt sich. Ich
werde für ihn Menschen mit Hundeverstand und Führungsqualitäten
suchen, damit er nicht als Schosshund enden muss.
********
Im Fundhundezwinger
sitzen wieder zwei neue Engelshunde. Sie wissen ja, Hunde, die
niemals jemanden gehört haben und von der Himmelskante gestossen
wurden, um im Hundshuus zu landen. Der eine der beiden Rüden
ist ein absolut bezaubernder Jack-Russell-Terrier-Rüde, für den
ich evtl. bereits ein neues Zuhause gefunden habe. Am Mittwoch
werde ich die Vorkontrolle machen, dann wissen wir alle mehr.
Sollte er dann vermittelt werden, wird er vorher noch kastriert,
gechippt und geimpft
werden, seine Wurmkur hat er bereits brav gefressen.
Der zweite Insasse
ist ein Schäferhund-Rüde und ich kann nur inständig hoffen, dass
er ein Zuhause hat. Denn bevor Ella nicht vermittelt ist, wird
hier definitiv kein weiterer Schäferhund aufgenommen.
********
Ich kann nur
hoffen, dass Sie Ostern ebenso schönes Wetter wie wir hier im
Norden hatten und dass der Beginn der neuen Woche morgen dadurch
für alle etwas versüsst wurde.
Für Micky und Clara
bedeutet der morgige Tag Narkose und Zahnreinigung.

17.4.2011
Im Hundshuus hat
sich endlich einmal etwas getan in punkto Zimmergast-Wechsel.
Unsere Ayla ist gestern ausgezogen und hat mit dem
Wohnort auch gleich ihren Namen gewechselt: Nun Mascha, wohnt
sie in Mainz und wird dort sicher zur Karnevalszeit mit einer
Pappnase durch die Strassen ziehen. Obwohl es mich freut, dass
sie endlich ihre eigene Rotti-begeisterte Familie gefunden hat,
hat natürlich auch ihr Auszug dieses leicht dumpfe Gefühl im
Bauch hinterlassen. Es ist jedes Mal ein unschönes Gefühl,
loszulassen.Ayla war ein wirklicher Schatz und ihre neue Familie
konnte es nicht fassen, dass sie so lange unbeachtet hier im
Hundshuus gelebt hat.
Am Dienstag wird
ihr Nachfolger einziehen, er ist ein Engelshund und wartet schon
eine ganze Weile im Fundhundezwinger der Gemeinde auf seine
Aufnahme hier vor Ort. Ich werde ihn wieder direkt nach der
Kastration hierher bringen und er wird dann Gross-Sammy und
Urmel und Klein-Sammy als Nachbarn haben.

2.4.2011
Wie üblich rast die
Zeit und ich komme kaum hinterher, das Tagebuch zu schreiben.
Im Frühling ist es
besonders schwer, da die Pflanzen gedüngt, geteilt, beschnitten,
umgetopft und was-weiss-ich-alles-noch werden müssen. Zäune
müssen repariert oder – wie momentan – neu gebaut werden,
Obstbäume benötigen ihren Schnitt und die Hunde sind voller
Übermut. Ich muss endlich die Texte für die Glücklichen
aktualisieren, denn Smiley, Gretel, Leon, Effi und Lucy haben
ein neues Zuhause bekommen. Auch Milow, den ich stellvertretend
gelistet hatte, durfte endlich zu seiner Familie umziehen und
hat nun einen eigenen Hundekorb. Für Luna lief die Zeit davon,
sie musste ihre Halterin verlassen (zum Glück für die Hündin…)
und ich danke dem Tierheim in Ahlum, speziell Frau Volk,
sehr dafür, dass die
Hündin dort Aufnahme fand. Die Tiere des Heims
finden Sie hier:
http://www.allgemeiner-tierhilfsdienst.eu/
Luna braucht nun
etwas Abstand zu ihrer früheren Halterin, die sie nicht führte
und Luna damit einer Menge Stress aussetzte. Die sensible Hündin
kam sehr schlecht mit der Trennung von Ayla klar, die ihr mit
ihrer „Hoppla-hier komm ich“-Mentalität Sicherheit gegeben
hatte. Aber ich bin
sicher, in ein paar Wochen hat diese sehr schöne und elegante
Hündin gute Nerven und eine Chance auf Vermittlung.
******************
Mein schöner Sammy
hat eine ernsthafte Besucherin, die schon öfter hier war und
gestern zusammen mit der Trainerin ihre erste Unterrichtsstunde
absolviert hat. Sammy ist ein Diamant, der nicht mehr
geschliffen, aber noch etwas poliert werden muss und der im
Anti-Jagdtraining lernen wird, den Viechern im Wald die kalte
Schulter zu zeigen.
******************
Ayla, die ich nun
fast eine Pechmarie nennen kann, ist immer noch hier. In der
letzten Woche kam eine Besucherin spontan 600 km angereist, hat
sich aber nach einem Tag Aufenthalt dann gegen Ayla entschieden,
da ihr diese zu perfekt war!
Ja, man lernt nie aus! Ayla lief mit der ihr fremden Frau
perfekt ohne Leine im Wald, führte alle Kommandos aus und war
eben zu perfekt. Ist doch logisch, oder?
Nun kommt demnächst
Besuch aus Dänemark für sie und wir wollen mal sehen, was sich
dann tut…..
*************** Sie merken sicher,
dass es häufig Hunde von Betreuten im Hundshuus gibt. Mir
persönlich kommt es inzwischen vor, als wäre jede/r zweite
Bewohner des Landkreises betreut! Leider haben die
Betreuer kaum Möglichkeiten, rigorose Verbote auszusprechen – so
z.B. auf dem Gebiet der Tierhaltung. Sehr häufig sehen sie die
Problematik aber auch nicht, die für ein jämmerlich gehaltenes
Tier aus seiner schlechten Haltung entsteht, denn sie sind mit
ihren Gedanken und Handlungen nur auf Menschen konzentriert. Vor einer Woche
ging ein kompletter Wurf Schäferhund-Mischlinge einer Betreuten
ins Lüneburger Tierheim, da niemand anderes sonst die Tiere
hätte aufnehmen können. Die Betreuerin sagte mir gegenüber am
Telefon, wie gut ihre Betreute doch die Aufzucht hinbekommen
hätte….. Ich dachte, mich träfe der Schlag! Die Welpen, deren
Fotos mir vorlagen, hatten alle diese entsetzlichen
Stress-Gesichter mit ganz speziellen Augenfalten, sie lebten
praktisch auf einer Gerümpelhalde mit unendlichen
Verletzungsgefahren, hatten alle die typisch dicken Wurmbäuche
und waren eine einzige Anklage an verantwortungslose und
gestrandete Menschen. Die Elterntiere,
die sich weiterhin bei der „Betreuten“ befinden, sind natürlich
nicht kastriert! Mein Angebot, die Hälfte der Kastrationskosten
bei Vorabzahlung der anderen Hälfte zu übernehmen, stiess auf
keine Resonanz. Was glauben Sie
wohl, was in ca. vier Monaten in diesem Landkreis das Licht der
Welt erblicken wird???? Von genau dieser
Betreuten stammt auch der bezaubernde kleine
Jack-Russell-Terrier Benny auf der Startseite, der nun bei der
Nachbarin auf gleicher Gerümpelhalde sein Leben fristet und für
den ich so inständig hoffe, dass sich dieser Halter-Sumpf
endlich lichten mag. Und da wir beim
Thema der „Betreuten“ sind: im Oktober letzten Jahres rief mich
eine Betreuerin an, dass der Hund ihrer Klientin so schlecht
gehalten würde und „weg müsste“.
Kein Problem, es
warten ja Hunderte von netten, verantwortungsbewussten Menschen
auf meine Nachricht, ob sie mir wohl bitte einen Pflegehund
abnehmen würden! (Leider nur Ironie…) Mit Hilfe des
Vereins
www.omihunde-netzwerk.de hatte ich binnen zwei Tagen eine
kompetente Pflegestelle gefunden. Aber die Betreute hatte ihre
Meinung geändert und wollte nun den Hund nicht mehr hergeben.
Aus Erfahrung weiss ich, dass solche Anfälle von Tierliebe nur
für kurze Zeit vorherrschen und siehe da: Vor zwei Wochen sollte
der selbe Hund nun endgültig dort „weg“.
Ich durfte den kleinen Mann kurz im Fundhunde-Zwinger
„zwischenlagern“, denn wohin sonst mit ihm? Nach
einer Woche „parken“ und vorheriger Entwurmung war sein
Kastrationstermin angesetzt und so wurde Sammy kastriert,
geimpft, gechippt und noch in der Aufwachphase zog er in den
Nebenraum von Urmel ein. Sollte es mit den beiden kleinen Rüden
klappen, hätten sie das gesamte Welpen-Areal zur Verfügung. Und meine
Hundegötter waren mit hold: Sammy und Urmel mögen sich
ausgesprochen gerne und Sammy blühte täglich etwas mehr auf.
Leider wohnt zwei Zimmer weiter ebenfalls ein Sammy, was die
Korrektur im Umgang der Hunde untereinander etwas erschwert. Aus
dem grossen Sammy wird ein „Pelle“ und so wird er jetzt schon
immer mit Doppelnamen gerufen…. Der kleine Sammy
ist ein Schatz! Ein lustiger, verträglicher, verspielter und
wendiger kleiner Rüde, der die Figur eines
kleinen Beagles hat, die Zeichnung aber eines
Vestgötaspets. Was machen wir da nun für einen Hund daraus?
Ich denke, es wird
wieder auf einen „Wendländer“ hinauslaufen…..


***********************
Die
Kreisveterinärin hatte zwei Hunde von „Betreuten“ konfisziert
und es kommt fast einem Wunder gleich: beide sind vermittelt! Und das ist deshalb
ein kleines Wunder, da die eine Hündin, eine 10j. von Milben
fast aufgefressene und deshalb noch nackte Hündin als erste ein
neues Zuhause fand. Und das wirklich bemerkenswerte: die neue
Familie hatte bereits einmal eine nackte und sehr alte
Dackelhündin übernommen
(http://www.hundshuus.de/hundeglueck/2009/aktuell.html
)
Als ich sie wegen
des Schicksals von
der nun in Not befindlichen Gretel anschrieb, waren sie nach
einem positiv durchgeführten Katzentest sofort bereit, Gretel
aufzunehmen. Gretel ist nun mit Claras warmem OP-Anzug zusammen
umgezogen und Sie finden sie bald unter den Glücklichen. Ihre ehemalige
Lebensgefährtin Smiley werden Sie dort auch sehen können.
*********************
Auch Lucy, die
ältere Schäferhündin, die seit Monaten im Fundhunde-Zwinger
lebte, fand ein neues Zuhause: bei einem älteren Mann, der immer
Schäferhunde besass und der sich bei der Gewöhnung der Hündin an
sich wirklich eine unglaubliche Mühe gab. Er kam sie fast
täglich besuchen um sie zu Spaziergängen abzuholen und die
Hündin, die so nervös erschien, dankte es ihm mit grosser Ruhe
und Zufriedenheit. Und so zog Lucy vor einer Woche in ihr
eigenes Zuhause um.
*******************
Der alte und
wunderbare Mops Blacky meiner Freundin Sonja ist gestorben. Er war mir nicht
nur persönlich bekannt, sondern ich hörte ihn auch häufig bei
Telefonaten am frühen Abend, denn Mops Blacky oder auch Blackman
machte einen wütenden und lautstarken Rabatz, wenn wir zwei
tratschten und er dadurch auf sein Futter warten musste. Er
forderte absolute Pünktlichkeit, die sich allerdings immer
weiter ein wenig nach vorne verschob…
Ich habe ja vor
vielen Jahren selber einen Mops 12 Jahre halten dürfen (der
einzige je von mir gekaufte Rassehund!) und liebe diese Rasse
sehr. Wäre es nicht eine so immer mehr in die falsche Richtung
vermehrte Qualzucht geworden, dann würden hier viele, viele
Möpse durch die Ecken rasen. Ich möchte Ihnen
den Nachruf auf Blacky nicht vorenthalten:




Mein Möppelchen……………... ist heute
Nacht kurz vor Mitternacht seinen letzten Weg gegangen. Im März
2007 kam er zu mir mit seinem Kumpel Pollux, rappeldürr,
gestresst und traurig. Blacky fristete 11 lange Jahre bei einem
Züchter sein Leben, ausgegrenzt von der Familie in einem Zimmer
mit dem Mopsrüden Pollux. Ohne Familienanschluss zu leben, ist
für jeden Hund schlimm, für Möpse glaub ich, noch viel
schlimmer. Mein Blackman entschloss sich, glaub ich, am Tag
seiner Ankunft, dass er hier bei uns bleiben will. Er hatte nur
Augen für mich, sogar aus Holland bekam er Besuch mit
Mopsgesellschaft, Black interessierte das nicht. Und ehrlich
gesagt hatte ich ihn schon in mein Herz geschlossen, als ich das
erste Bild von ihm sah. Ein trauriger, alter, schwarzer Mops mit
einer großen Hoffnungslosigkeit in den Augen. Wir werden
unser Möppelchen vermissen, wer wird mir nun jeden Abend Druck
machen, wenn ich das Essen vorbereite ? Wer wird in der Nacht
nun den Platz in meinem linken Arm einnehmen und jeden
Millimeter nachrutschen, wenn ich versuche,
etwas
Platz für mich zu finden ? Wer wird mir in mein Ohr schnarchen?
Kellinka hat sich immer rührend um unser Blackelchen
gekümmert, ihm die Falten geputzt und ihn bemuttert, er war auch
ihr Mops. Sie hat auch heute Nacht noch lange von ihm Abschied
genommen, ihn immer wieder angestupst, ihn nochmal und nochmal
geputzt. 15 Jahre war er auf dieser Welt und 15 Kilo brachte
er auf die Waage - und ich werde ihn nie vergessen, meinen
kleinen, schwarzen, eigensinnigen Mops. Mach's gut mein
Dickerchen und danke, dass Du da warst.
Sonja
************************
Nach so einem
traurigen Kapitel nun noch ein paar andere Fotos: Motte, die Tochter
der bei uns lebenden Jule (und die Schwester des ebenfalls hier
wohnenden Seppis), war mit Lebensgefährten Lutz und Helene bei
der Border-Terrier-Freundin zum Sonntagsfrühstück eingeladen und
hat mal fix an ihre Verwandtschaft gedacht und ein aktuelles
Foto geschickt.

Aber auch ihr Bruder Pablo, der mit dem jüngsten
Hundshuus-Mitglied Felix (2 Beine) und unserem lieben Mika (4
Beine) zusammen lebt, hat frische Fotos geschickt.


So sind wir immer alle gut informiert und ich möchte Ihnen die
Fotos natürlich nicht vorenthalten.
Es lässt mein Herz hüpfen, zu sehen, wie wunderbar inmitten der
Hundeschar der kleine Felix aufwachsen darf. Aus diesem Kind
wird definitiv niemals ein Hundehasser werden! (Es sind nicht
nur Pablo und Mika in seinem Rudel, denn Oma & Opa gleich
nebenan haben auch noch zwei Hunde und alle spielen zusammen…)
****************
Das Hundshuus ist
einer grösseren Leserschaft vorgestellt worden und so können Sie
– wenn Sie kein Mitglied im Dogforum sind, hier ein bisschen
nachlesen, wie alles begann:
http://www.dogforum.de/unser-april-projekt-klasse-statt-masse-t129273.html
Die Journalistin
Karin Burger vom Doggennetz fand die Idee der Vorstellung derart
gut, dass sie es ebenfalls zum Anlass nahm, ein paar Worte zu
der Hundehaltung der Tiervermittler – in diesem Fall nun zum
Hundshuus – schrieb.
Nachzulesen hier:
http://www.doggennetz.de/index.php?option=com_content&view=article&id=243:aua100-es-tut-sich-was-in-der-szene-klasse-statt-masse&catid=35:aua&Itemid=53
So, das ist ein
langes Tagebuch geworden und ich lasse es für heute gut sein und
zeige Ihnen nur noch ein paar Garten-Impressionen. Geniessen
Sie die letzten Sonnenstrahlen am heutigen Sonntag, hier
im Norden wird es später regnen.



16.3.2011
Gestern machten Purzel und ich eine Vorkontrolle.
An sich ja nichts sonderlich Erwähneswertes. Es wurde allerdings
dadurch ungewöhnlich, dass mich der Verein
www.omihunde-netzwerk.de
bat, die Kontrolle für Mausi, eine 14 j. Dackel-Waise zu machen.
Es freute mich, dass eine Dackelin dieses Alters ein neues
Zuhause bekommen sollte, und ich erfuhr, dass die zukünftige
Halterin 88 Jahre alt sei. Sie solle sehr fit sein und in einem
eigenen Häuschen wohnen. Ich rief die Dame an, die am
Telefon
einen mehr als fitten Eindruck
machte und mir sehr
versiert die Anfahrt zum Haus beschrieb.
Am Nachmittag wurde Purzel gegriffen und wir fuhren gespannt gen
Hitzacker Umland.
Ich fand das Grundstück schnell und die Dame erwartete mich schon
freudig. Purzel wurde begeistert begrüsst, sie litt
offensichtlich unter Hundeentzug. Auf dem Schreibtisch
standen PC und Drucker, ein Bildschirmschoner lief. Die Dame
teilte mir mit, dass sie rege am Leben per Internet teilnehmen
würde und so auch die Hündin Mausi gefunden hätte. Dann wurden
Purzel und ich in die Vorratskammer gebeten und aus vielen guten
Dingen wurden Köstlichkeiten für ihn ausgewählt und er wurde
reich beschenkt.
Ich wurde ebenfalls sogleich versorgt und wir begannen ein
anregendes Gespräch. Nach über einer Stunde verabschiedete ich
mich und ich kann nur eines aus vollstem Herzen sagen: Hut ab!!
Diese wunderbare rüstige, geistig extrem rege Frau, die im
Internet surft und den Schalck im Nacken hat, ist von nun an
mein Ziel für das Alter! Ich habe vorsichtshalber noch einmal
uncharmant nach ihrem Alter gefragt, denn ich dachte, hier hätte
es einen Übermittlungsfehler gegeben. Aber es stimmte: diese
Dame ist stolze
88 Jahre jung!
Als ich tief beeindruckt das Häuschen im Wald wieder verliess,
freute ich mich sehr, dass alles für die Dackel-Seniorin
wie gemacht schien. Der Kuschelplatz im Sessel, die Decke
auf der Fensterbank, der hundesichere Zaun, die Nebenstrasse
ohne Verkehr – alles perfekt. Ich hatte wie
immer Bilder von der Umgebung und der potentiellen Besitzerin
gemacht, die ich dem Bericht meiner Vorkontrolle anhängte und
schickte diese dann auch an die neue Hundehalterin weiter, deren
e-mail-Adresse ich erhalten hatte. Und schon kurze Zeit später
kam eine freundliche und humorvolle Antwort-mail an mich zurück.
Nochmals, liebe Frau M., Hut ab und Ihnen und Mausi noch
herrliche gemeinsame Jahre in ihrem gemütlichen Häuschen auf dem
schönen Grundstück!
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14.3.2011
Das
Hundshuus soll zwar nicht zu einem Gemischtwaren-Laden
verkommen, aber ich möchte Ihnen, liebe Leser, doch einige
Tierschutz-relevante Dinge nahebringen,
über die wir alle bislang vielleicht noch keine Informationen
hatten. Der Filmbeitrag ist schockierend und wer ihn
gesehen hat, wird sicher voller Ekel Abstand von diesem Billigfisch
halten.
-------Originalmeldung-------
Von:
Rettet den Regenwald e.V.
Datum:
13.03.2011 18:18:50
Betreff:
Protestaktion: Pangasius- Fischzucht ruiniert das Mekong-Delta
Liebe Freundinnen und Freunde des Regenwaldes, ein beliebter
Speisefisch, der Pangasius, bedroht Natur und Umwelt in Vietnam. Die
Abwässer von den Zuchtfarmen vergiften die Flüsse. Pangasius wird mit
Fischmehl gefüttert. Dafür wird das Meer leergefischt.
Hier können Sie den Fernsehbericht
dazu im Internet sehen
-
und eine Protestmail an Aldi und Co unterschreiben:
hier
Mit freundlichen Grüßen Reinhard Behrend
Rettet den Regenwald e. V. Jupiterweg 15 22391 Hamburg 040
4103804
info@regenwald.org
http://www.regenwald.org
Da
ich aber nach so einem Beitrag sehr verunsichert bin, was überhaupt noch
gekauft und gegessen werden kann, hier
ein Tipp:


Unter diesem Link kann man in erster Linie sehen, was NICHT gekauft
werden sollte. Leider fast alle Fische, die in einem normalen Laden
angeboten werden. Wenn Sie dann aber unter der Spalte
der erlaubten Fische schauen, tauchen viele Arten erneut auf, diesmal
aber tier- und umweltfreundlich gefangen. Wir alle
haben es in der Hand, was mit unserer Umwelt passiert.
Ich
bitte meinen Ausrutscher in die Fischwelt zu entschuldigen…..
******************

Meine Freundin Marlies Menge hat in der neuen Landluft (siehe Rubrik:
Für gut befunden) einen wehmütigen Artikel geschrieben, der mir bewusst
macht, wie lange wir beide uns schon kennen und mir viele Erlebnisse ins
Gedächtnis zurück rief: Der alte Dackel von Anni, der
immer einen starken Babyfell-Wuchs aufwies und damit seiner Besitzerin
peinlich war. Also wurde er von mir „frisiert“. Oder die Schafe, die wir
bei Trockenheit an der Elbe auf die Hauskoppel hier im Hundshuus
umziehen liessen. Und dabei sprang eines der rebellischen Tiere dem
Fotografen Rudi dermassen gekonnt in die Arme, dass es – wäre es als
Foto festgehalten worden – sicher einen Preis bekommen hätte.
Wie
viele Hunde haben wir in unser jahrzehntelangen Freundschaft gemeinsam
kommen und gehen sehen… Es sind unzählige, da Marlies Kanaans züchtete
und wir hier im Hundshuus immer reich mit „Hängenbleibern“ gesegnet
waren. So eine lange
Hundefreundschaft, denn das ist der dicke rote Faden, der diese
Beziehung alle Stürme überdauern liess, ist etwas ganz besonderes.
Zusammen gebracht hat uns Heiko Gebhardt, der frühere STERN-Journalist,
der immer wieder bei unseren Treffen sagte, ich müsse unbedingt Marlies
Menge kennen lernen, sie sei genauso hundeverrückt wie ich es bin. Zwar
glaubte ich ihm nicht, denn noch niemals hatte ich einen wirklich
komplett sein Leben um die Hunde herum aufbauenden Menschen getroffen,
aber dann half der Zufall nach.
Zu
Beginn der Hundevermittlung, Anfang der achtziger Jahre – noch im
vorigen Jahrhundert !! – inserierte ich die Tiere in der Zeitung. Und
eines Tages interessierte sich ein junger Mann für eine Hündin namens
Susi. Es sollte sein erster eigener Hund werden, aber seine Mutter hätte
immer Hunde in der Familie gehabt.
Die
Zusammenkunft verlief auf neutralem Grund, da Susi noch bei ihrer
Besitzerin wohnte und im Laufe des Kontaktes wurde uns beiden – Marlies
und mir – bewusst, dass wir die Beiden waren, die unser gemeinsamer
Freund Heiko verkuppeln wollte. Und von da an hielten wir Kontakt. Schon
kurze Zeit später flogen wir gemeinsam auf die riesige Hundeausstellung
„Crufts“ in Birmingham und so ging es dann weiter mit uns. Reisen und
Zusammenkünfte, aber auch neue Hunde und Vermittlungen waren von nun an
unser Thema.

Ich
hoffe, Marlies bleibt mir noch lange erhalten!
**********************
So, nachdem das Tagebuch heute etwas wenig von
den Hunden vor Ort berichtete, demnächst wieder mehr Geschichten von
den Jungs und Mädels aus dem Hundshuus
10.März 2011
Ich danke Hannelore, die die einzige ist, deren wichtige
Nachrichten ich noch über den Tierschutz-Verteiler beziehe, für diese
mail!
Bitte lesen Sie selber:
Liebe Tierfreunde,
die nachfolgende Geschichte über die Rettung einer jungen
Stadttaube und über ihr weiteres Leben hat mich tief beeindruckt,
deshalb möchte ich sie heute an Sie weitergeben. Ich danke Herrn Eckart
Schulze für die Genehmigung der Veröffentlichung.
Mit herzlichen Grüßen
Hannelore Barke
www.hundesenioren.de
Recht auf Leben
Da fahre ich durch die Nacht mit meinem Taxi. Die Fahrgäste
längst an ihr Ziel, die Jagdhütte, gebracht. Dort, wo die Wachteln und
der Rehrücken gegrillt werden. Im Radio läuft das Nachtprogramm. Die
brillante Stimme von Heike Schäfer, die mit den "Glocken von Rom", singt
ein mir bis dahin unbekanntes Lied. Ich höre erst nur Bruchstücke:
"......du bist nicht schön, du wirst leicht überseh’n ......".
Eigenartig. Wen besingt sie da? "......dass kein Dichter dich
besingt, du hast dich dran gewöhnt ......". Aha, deshalb ist
dieser Song auch kaum gespielt worden. Der Refrain verrät das Rätsel,
ein kleiner Spatz ist gemeint. Einer von zig tausend. Ich komme am
Hauptbahnhof an, reihe mich in die Taxi-Schlange ein. Neben mir läuft
eine dieser Stadttauben, deren Eltern mal Brieftauben waren. Die nicht
mehr heimfanden bei ihrem halsbrecherischen, erzwungenen Rückflug und
deshalb zu Stadttauben wurden. Jedes Jahr 1 bis 2 Millionen verlorene
Brieftauben in Deutschland, "Ausschussware". Aber warum läuft dieses
Taubenkind noch rum, mitten in der Nacht, wo alle anderen Tauben
schlafen? Es muss einen wahnsinnigen Hunger haben, der es nicht schlafen
lässt. Es fiept noch, wie es Taubenkinder tun, bevor sie das Gurren
lernen. In einem Alter, wo sie schon recht erwachsen aussehen, aber noch
von den Eltern gefüttert werden. Warum schläft es nicht bei seinen
Eltern im Nest? Taubenkinder sind ohne Eltern verloren, müssen
verhungern. Ob es ein Waisenkind ist? Die Eltern einer dieser
absurden Vernichtungsaktionen zum Opfer gefallen? Aufgespießt, die
Beinchen abgeschnitten, festgeklebt, stranguliert, vergiftet? Ich
werde es ein bisschen beobachten.
Mir geht das Lied von dem Spatzen nicht aus dem Kopf.
"......du lebst von dem, was ab und zu vom Tisch der Reichen fällt
......". Ich lasse ein paar Brotkrümel fallen, direkt vor den
bettelnden Schnabel, aber er pickt sie nicht auf. Zu dunkel kann es
nicht sein, hier auf dem hell beleuchteten Bahnhofsplatz. Es ist ganz
einfach noch zu jung zum selber picken. Ziellos läuft das Waisenkind
fiepend weiter. Läuft in Richtung einer wartenden Familie, deren
gelangweilter Sprössling plötzlich das Vögelchen erblickt : "Guck mal,
Mami, eine dreckige Taube !" Und schon rennt das Kind im
Kindergarten-Alter los, holt kräftig aus und tritt die Taube, dass sie
in hohem Bogen in der angrenzenden Blumenrabatte landet. "1:0",
spendiert der Vater Beifall. "Eine weniger", murmelt die Mutter
wohlwollend hinterher. Was ist das für eine Welt, denke ich, wo die
Kinder zu sinnloser Brutalität erzogen werden.
Wo ein
hilfeschreiendes, gefühlvolles Lebewesen Verachtung und qualvollste
Schmerzen erleiden muss, zur Schadenfreude der jüngsten Menschenkinder.
"......und doch hast du ein Recht auf Leben, hier auf dieser
großen Welt ......", so hat es vorhin Heike Schäfer gesungen,
und mir kommen die Tränen. - - -
Ich steige aus meinem Taxi,
finde in den Blumen ein Bündel Federn, das eben noch gelebt hat,
regungslos. Es ist recht dunkel im Gestrüpp, und dennoch sehe ich
glänzende kleine Augen in dem Federbündel, die zu mir hochschauen,
ängstlich, fassungslos, flehentlich. Ganz behutsam nehme ich das
doch noch lebende Wesen aus der Rabatte. Ein Flügel hängt schlaff
herunter. Fiepen tut es nicht mehr. "Sing, kleiner Spatz", der Titel
meines vielzitierten Liedes, aber das Taubenkind tut mir den Gefallen
nicht. Es kann ihn mir nicht mehr tun. Es hat Todesangst. Menschen
können so grausam sein. Erst bringen sie die Eltern dieses kleinen
Vogelkindes um, sein Zuhause, seine Geborgenheit, seine Zuflucht. Dann
vergehen sie sich auch noch an dem Kind selbst. Und finden sich auch
noch toll dabei. Keinen, den ich mehr verabscheuen würde, als solche
gefühllosen Lebewesen, die sich Menschen nennen.
Ich trage den
kleinen Patienten zum Taxi, bette ihn vorsichtig in ein Handtuch, und
gebe ihm zu trinken. In diesem Moment steht mir kein Mensch näher als
dieses verzweifelte Waisenkind. "......Du bist doch auch, wie
alle hier, ein Spatz in Gottes Hand ......", so ging es weiter,
das Lied vorhin im Radio. Mir fällt das Gedicht ein, was bei uns
zu Hause jedem Besucher im Weg hängt. Der letzte von 4 Versen über ein
Kälbchen auf der Schlachtbank :
Doch bei dem letzten Hauch der
Kehle ein Strahl aus Deinen Augen spricht : "In mir auch wohnet
eine Seele,- für mich auch hält ein Gott Gericht !"
Das
Gedicht hatte ich mal einer Frau aus dem Kirchenvorstand gegeben. Sie
hatte keine Zeit, die 4 Verse zu lesen. - - - Entkräftet fallen
meinem Täubchen die Augen zu. Ich spüre sein Herz in meinen Händen
klopfen. Ich denke nach über das Leben. Was ist der Unterschied zwischen
dem Leben eines Menschen und dem einer Taube? Gibt es überhaupt
einen Unterschied? Welches Leben ist wertvoller? Wer kann darüber
ein objektives Urteil abgeben? Wohl nur jemand, der nicht Mensch und
nicht Taube ist. Aber auf dieser Welt entscheidet nur der Mensch über
gut und böse, über richtig und falsch, über wertvoll und wertlos. Als
wäre er alleine der Richter über alle Lebewesen. Als wäre seine Vernunft
die einzige. Die Vernunft einer Ellenbogengesellschaft, die unfair und
feige Schwächere misshandelt, statt ihnen zu helfen, sich über
Schwächere lustig macht, statt ihnen beizustehen, die Schwächere
umbringt, ihre Körper zerteilt und vornehm verspeist, statt deren Leben
zu beschützen, die durch Lust am Töten lebensfrohe Tier-Familien brutal
zerstört, fassungslos unglücklich macht, statt ihnen Lebensraum
zurückzugeben.
Ich erwache aus meinen Gedanken, weil das
Handtuch, in dem ich die Taube halte, feucht geworden ist. Blut ist
durchgesickert. Mit mir ist auch die kleine Taube wieder aufgewacht, sie
atmet jetzt schwerer, röchelt bei jedem Luftholen. Ich suche nach einer
offenen Verletzung, finde sie unter ihren Federn nicht gleich, aber ich
muß sie finden, damit ich die Blutung stillen kann. Soviel Blut hat eine
Taube nicht. Schließlich entdecke ich ein Loch im Kropf. Vorsichtig
drücke ich auf die blutende Stelle, nur so fest, dass sie noch atmen
kann, aber ausreichend, die Blutung in kurzer Zeit zum Stehen zu
bekommen. Mir wird klar, ohne tierärztliche Hilfe kann die Taube
nicht überleben. Kurzentschlossen fahre ich zum tierärztlichen
Notdienst. Dort packe ich mein Häufchen Elend im Handtuch aus. Was
das für eine Taube sei, fragt der Tierarzt, eine Stadttaube? Die könne
er nur einschläfern, sie hätte keine Chance, die Verletzung sei nicht zu
behandeln. Ich sehe der Taube in die Augen. Sie schauen mich so
wahnsinnig traurig an. Als wollten sie sagen, hilf mir doch, ich möchte
doch so gerne leben. Sie macht keinen Versuch, meiner Hand zu
entfliehen. Ist sie zu erschöpft? Oder hat sie zu mir bereits Vertrauen
gefasst? Setzt sie auf mich eine Hoffnung? "Wenn’s ja eine wertvolle
Zucht-Taube wäre", unterbricht der Tierarzt meine Gedanken, "aber mit
dem lädierten Flügel wird sie ohnehin nie wieder fliegen können."
Ach, denke ich, hätte ich sie als Brieftaube deklariert, wäre sie wohl
eher behandelt worden. Aber als invalide Stadttaube wird ihr jegliche
Lebensberechtigung abgesprochen. Ist das bei den Menschen auch so?
Sie muss furchtbare Schmerzen haben. "Können Sie ihr ein Schmerzmittel
geben?", frage ich den Tierarzt. "Diese Taube kann man nur
einschläfern, es gibt eh genug davon", wehrt er jetzt schon etwas
ungeduldig ab. Es bricht mir fast das Herz. "Diese Taube gibt es
nur ein einziges mal !" reklamiere ich ganz entsetzt. Rasch wickele
ich meine Taube wieder ins Handtuch, bezahle meinen Obolus, und verlasse
die Praxis. Was soll das alles? Da müssen unzählige Tiere als
Versuchstiere für Schmerzmittel der Menschen sterben, nach einem
grausamen und kurzen Leben, für Tests, die ohnehin auf den Menschen
nicht übertragbar sind, die meist einzig für den Erwerb des
Doktor-Titels durchgeführt werden. Und die, die davon profitieren
könnten, nämlich die Tiere selbst, bekommen diese Produkte nun auch noch
vorenthalten. Zumindest die, die als Stadttauben auf die Welt gekommen
sind. Oder durch ein Unglück zu Stadttauben geworden sind. Da sitze ich
wieder in meinem Taxi, auf meinem Schoß ein klopfendes Herz, ein
Geschöpf, das leben möchte, ein Geschöpf mit so vielen Gefühlen, was
lautlos nach Erbarmen schreit, vollkommen unschuldig, was weiter nichts,
als völlig ausgehungert seine Eltern gesucht hat. Ich versuche, ihm
ein bisschen Liebe und Geborgenheit zu geben, halte es behutsam in
meinen Händen und berühre mit den Lippen seinen Schnabel. Ich spreche
jetzt ganz ruhig mit ihm: "Du, mein kleiner Freund, ich glaube, es gibt
jemanden, der mehr ist, als ein Mensch wie ich, und der mehr ist, als
eine Taube wie Du, der mehr ist, als ein Tierarzt und der mehr ist als
alles Lebendige auf der Welt, jemand, der Dich nicht alleine lässt, der
Dir und Deinen Eltern entgelten wird, was die Menschen in ihrer Dummheit
und Grausamkeit Euch angetan haben." In meinen Händen wird es
jetzt still, fast erschreckend still. Aber das kleine Herzchen klopft
noch, nur die Atmung ist jetzt viel ruhiger geworden. Aus den kleinen
Augen spricht so etwas wie Dankbarkeit und tiefer Frieden. Die
rechte Taxi-Tür wird aufgerissen, ein stinkender volltrunkener Mann
mittleren Alters pflanzt sich auf den Beifahrersitz, in einer Hand ein
Hühnerbein, an dem er rumknabbert, unterm Arm eine Dose Bier. Er lallt
erst ein bisschen unverständlichen Kram, bis er meinen kleinen Freund
erblickt: "Iiiih, ist ja ekelig, ne Drecks-Taube", worauf er panikartig
mein Taxi wieder verlässt. Wer ist hier ekelig, denke ich mir. Heilfroh,
diesen ekeligen Passagier nicht befördern zu müssen. Klar, so kann ich
nicht weiter Taxi fahren. Ich telefoniere meine Frau aus dem Bett, dass
sie kommt und mir meinen Patienten abnimmt.
2 Jahre später: Paulchen ist gerade nach Hause gekommen,
zusammen mit seiner Frau Pauline. Hat ans Fenster geklopft, damit wir
sie reinlassen. Denn nachts schlafen sie beide auf unserem
Wohnzimmerschrank. Ich öffne das Fenster und er fliegt auf meine
Schulter, Pauline macht eine kurze Zwischenlandung bei meiner Frau,
beide knabbern liebevoll an den Ohren. Es ist das, was sie zur Begrüßung
immer tun. Dann fliegen sie zu ihrem Schlafplatz, gurren und schnäbeln
da noch eine Weile rum, bis sie eng nebeneinander sitzend auf die Nacht
warten. Was war inzwischen geschehen : Nachdem meine Frau damals
die todkranke Taube bei mir vom Taxi abgeholt und zu Hause noch etwas
Traubenzuckerlösung verabreicht hat, die allerdings teilweise aus dem
Loch im Kropf wieder raus tropfte, sind wir am nächsten Morgen gemeinsam
in eine etwas abgelegene Tierklinik gefahren. Dort hatte man mehr
Verständnis für unser misshandeltes Taubenkind. Auch wenn's ein
Risiko war, aber mit größter Sorgfalt wurde das angeblich nicht
behandelbare Taubenkind operiert, das Loch im Kropf konnte verschlossen,
der Flügel geschient werden, und liebevoll zeigte man uns die Handgriffe
der notwendigen Nachbehandlung. Das waren viele Tage und Wochen
nicht nur das tägliche Füttern von Spezial-Aufbaukost, sondern auch die
weitere Wundbehandlung. Wir bauten den überdachten Balkon um zu
einer großen Voliere, wo unser Taubenkind Paulchen das Fliegen lernen
konnte, bis wir es nach langer Zeit als erwachsene Taube freigelassen
haben, die dann hin und wieder große Ausflüge machte, aber stets wieder
zu uns zurückkam. Bei der Gartenarbeit saß sie oft auf der Schulter und
freute sich, ein Familien-Mitglied geworden zu sein. Und weil es
bald noch mehr Pflegekinder in unserer Voliere gab, fand Paulchen auch
bald eine passende – vorübergehend invalide – Taubenfrau, und wir
konnten oft beobachten, wie glücklich sie miteinander waren.
Es
hat uns einiges gekostet an Geld und Zeit. Aber das Glücklichwerden
dieser totgesagten Geschöpfe hat es uns vielfach zurückgegeben.
Es klingt wie im Märchen. Aber wenn wir die Augen öffnen für verachtete,
leidende Mitgeschöpfe, wird's immer wieder Wirklichkeit.
"...Sing, sing, kleiner Spatz, sing ein Lied für mich, Du hast
Deinen Platz, ganz genau wie ich, sing aus Herzenslust, sing so laut
Du kannst, sing, sing, kleiner Spatz, und hab’ keine Angst. ......"
C: Eckart Schulze
eckartschulze@gmx.de
www.stadttaubenhilfe.org
**********
Der Fundhunde-Zwinger ist wieder mit nur einem Hund besetzt: mit
der armen Lucy (die ich an diesem Wochenende in mehreren überregionalen
Zeitungen inseriert habe).
Dackelmann WALDI wurde wieder nach Hause zurück geholt. In ein
Zuhause, dass erst nach anderthalb Tagen bemerkte, dass er fehlte. Es
wurde vermutet, er sei bei den Nachbarn.
Dieses Zuhause bedeutet für den 12 jährigen unkastrierten Rüden,
der vor einem Jahr aus dem Tierheim Hoyersburg geholt wurde: Morgens um
8 h vor die Tür gelassen zu werden, Aufbruch zu seinen Rundgängen (er
kann ja nicht den ganzen Tag eingesperrt werden! // O-Ton). Er, der
bereits taub ist, läuft dann mutterseelenallein durch das Dorf, bis er
abends um 20 h wieder vor der Tür steht und ins Haus gelassen wird.
Ausser – wie jetzt passiert – Nachbars Hündin ist läufig. Dann verbringt
es den Tag wartend vor deren Haustür.
Ich bin immer wieder fassungslos, mit welcher Sorglosigkeit
Menschen ihre Hunde halten.
Eine Kastration, ein Halstuch mit dem Hinweis auf Gehörlosigkeit,
ein Anhänger mit Hundenamen und Telefon-Nummer und ein Microchip, der
auch noch bei TASSO registriert ist – ist das alles zu viel verlangt,
wenn ich einen Seniorhund besitze? Von einem eingezäunten Areal mag ich
ja schon gar nicht mehr schreiben…..
Dieser kleine Dackel, der keine Chance mehr hat, heranrollende
Autos zu hören, geht also den gesamten Tag ruhelos auf Wanderschaft und
niemand bekommt im Haus vor Sorge um ihn ein Magengeschwür – was sind
das nur für Leute?
Aber parallel dazu kann ich auch nur schreiben, wie wichtig ich
wieder einmal meine
eingeschlagene Richtung finde, nur kastrierte und gechippte Hunde zu
vermitteln.
Ich weiss nicht, was ich Waldi wünschen soll? Ein langes Leben,
ein kurzes? Ich weiss es wirklich nicht…….
Mein Mann und ich waren am Dienstag einen halben Tag unterwegs,
um in den beiden Dörfern, zwischen denen Waldi gefunden wurde, an
Haustüren zu klingeln und nach Dackelbesitzern zu fragen sowie Kopien
mit Fundtext und Fotos
an Bushäuschen und Bäume zu pinnen. Nachdem das alles ergebnislos
verlief (da Waldi rund 10 km vom Fundort entfernt wohnte), beschlossen
wir, eine Stärkung zu uns zu nehmen.
In einem Lokal in Arendsee (einer Kleinstadt mit immerhin rund
7000 Einwohnern) aßen wir eine
Suppe und ich sah hinter dem Tresen eine Kaffeemaschine. Meine Bitte,
mir einen Espresso zu bringen, löste leichte Verwirrung aus. Noch
niemals zuvor hatte jemand diesen Wunsch geäußert. Die Bedienung wusste
nicht, in welcher Tasse (oder gar Glas?) sie das Getränk servieren
sollte und sie versicherte mir sogleich, sie könne keinen Schaum
machen…… Als ich vorschlug, eine normale Tasse zu
benutzen und den Schaum zu vergessen, sie aber noch mit dem Wort
Cappuccino vollends verwirrte, da wirkte sie recht verzagt. Haben Sie
schon einmal einen Espresso aus einer großen kalten Tasse und aus
normalen schlechten Kaffeebohnen getrunken? Wenn nicht, versuchen
Sie es nicht!
Die Dame hinter dem Tresen war aber sehr zufrieden, nun das erste
Mal das Wort ESPRESSO im Display der Maschine gelesen zu haben.
******************
Ich habe bei dem herrlichen Wetter gestern beschlossen, dass
Sammy deutlich mehr Auslauf benötigt und habe ihn angezogen (mit
ausbruchsicherem Geschirr), um ihn neben dem Quad zu fahren.
.jpg)

Dazu wird der Hund an einer Flexi-Leine auf der linken Seite des
Mobils belassen, da mit meiner rechten Hand Gas gegeben wird. Die Kür
bedeutet, der Hund bestimmt sein eigenes Tempo, bleibt aber immer nur
ca. eine Kopflänge vor dem linken Vorderreifen. So habe ich die
Möglichkeit, sein Gesicht zu sehen, er kann Blickkontakt herstellen,
meine Befehle hören und befolgen (ähnlich wie bei einem
Schlittenhunde-Team) und wir können entspannt auf den Sandwegen oder
Dörferverbindungswegen fahren.
Da Sammy´s früherer Besitzer kein Auto besaß und Sammy angeblich
nur sehr selten im Auto mitfuhr, war ich auf eine unsichere Reaktion
seinerseits auf das Motorgeräusch und das rollende Gefährt gefasst. Aber
es kommt meist anders als man denkt.
Sammy ist der perfekte „Beiläufer“ am Quad, er jubilierte
förmlich und sein eleganter Körper holte in weiten Sprüngen voll Übermut
aus, um fast zu fliegen. Ich war eine schöne Ausfahrt mit ihm unterwegs,
beim Anblick eines Rehs machte er brav SITZ und auch Autos, die uns
überholten, ließen ihn seine SITZ-Position dann nicht aufgeben. Was für
ein unglaublich toller Hund! Er ist inzwischen gut eingelebt, kennt die
Abläufe vor Ort und blüht zusehends auf. Seine klapperdürre Figur hat
zum Glück etwas Rundung bekommen und man kann ohne Übertreibung sagen:
ein glücklicher, extrem freundlicher und schöner Hund!
Ich werde Ihnen den Hund dieser Tage im Vermittlungsbereich
vorstellen.
*******************
Eine Anfrage zu Ella – endlich. Allerdings mit Fragen wie: ist
sie kastriert, kann sie mit einer gleichalten Hündin zusammenleben, ist
sie gesund? Wofür und für wen schreibe ich eigentlich meine Texte? Und
warum habe ich diese blöden Kästen über den einzelnen Hunden mit den
Kurzform-Angaben?
*******************
Einen Brief, den ich gestern erhielt, möchte ich Ihnen nicht
vorenthalten:
Bezüglich der entlaufenen Hunde und der scheuen Hunde und so.......
Es gibt da in Deutschland viele viele Tierschutzvereine, die sich alle
den "Tierschutz" auf die Fahne schrieben und dann gibt es die
Tierschutzvereine, die sich zusätzlich noch "Hund" auf die Fahne
schrieben.
Im Prinzip ist dagegen schier überhaupt nichts einzuwenden, wenn es denn
tatsächlich so wäre, nämlich
das Tier - in diesem Fall Hund Schutz -
man eben diese schützt.
Dies beinhaltet das Wort so generell für mich. Hab ich dieser Tage schon
mal irgendwo geschrieben. Da gibt es Vereine, die vielleicht wirklich
im besten Glauben die Hunde importieren und auf Pflegestellen setzen.
Soweit so gut.
Leider sind da mitunter auch schon mal scheue Hunde bei. Scheu
beinhaltet ja erstmal nur, dass diese Hunde zurückhaltend und
vorsichtig, ggfs. ängstlich bis panisch sind - allem Neuen gegenüber.
Scheu hat nicht zwingend etwas mit ihrem Verhältnis zum Menschen zu tun,
dies kommt aber meist ja noch erschwerend oben drauf.
Nun gut, so ein scheuer Hund hat ja trotzdem seine Ansichten und
Erfahrungen gemacht und wird er nun durch die Gegend geschaukelt, ist
sein Weltbild arg zerstört und zerrüttelt. Nun kommt er auf die
Pflegestelle und anstatt sich dort aufzuführen nach dem Motto: "Hey ihr,
hier bin ich, was gibt's hier in der Wohnung, wer seid ihr usw.?" zieht
er sich zurück und nähert man sich ihm sagt er ganz klar so auf
seine hündische Art: "Knurr, Knurr, etwas tiefer KNURR, KNURR, noch
etwas tiefer und grollender KNUUUUUR, KNUUUUUR". Da ja nun Mensch meint,
er habe das Sagen so in seiner Wohnung, missachtet er die Kundgebung des
Hundes und nähert sich so richtig "bauernmäßig", so frontal von vorne,
von oben nach unten über den Hund beugend, so dass dem Hund nichts
anderes übrig bleibt, als nach vorne zu schnappen, da sich hinter ihm
und seitlich von ihm nun mal Wände befinden und er so gar keine
Rückzugs-/Fluchtmöglichkeit hat. (Manchmal wünschte ich mir, die
Menschen die sich so benehmen, säßen mal selber in so einer Ecke!).
Nun sollte man annehmen, die Pflegestelle wäre so clever zu erkennen,
dass Hund aus seiner Sicht alles richtig machte, aber nein, Pflegestelle
geht davon aus, dass sie alles richtig machte und sagt zu den anderen
Menschen: "Der Hund ist aggressiv - der muss sofort weg hier".
Nun, der Verein versucht einen neuen Platz zu finden, findet auch einen,
Hund landet irgendwo - dort das gleiche Vorgehen - sowohl von Mensch als
auch von Hund - und schon soll Hund wieder weitergehen. Nun landet Hund
innerhalb von 7 Wochen auf der 3. Stelle in einem ihm fremden Gebiet -
denn die Gerüche sind ja alle anders als das, was er bisher kannte - und
auch dort, weil natürlich durch Transport, 2maliges Umsetzen usw. pp.
ist er restlos verstört - schnappt er jetzt nicht nur in Richtung der
Leute, sondern auch in Richtung der gerade anwesenden Hunden oder wie
auch immer, angeblich biss er wohl die anderen Hunde!!!!!!
Ende der Geschichte und Mitteilung: Hund wurde zurück ins Land gebracht
und lebt nun angeblich in einem großen Hunderudel.
Anderes Ende der Geschichte: Hund wurde auf einen Stapelhof gebracht und
landet dann irgendwann in der Beschlagnahmung.
Anderes Ende der Geschichte: Hund wird noch mal auf eine andere
Pflegestelle gesetzt usw. pp.
Und morgen ist dann auch Weihnachten - denn wir alle kennen ja so
Tierschutz auch seit Jahren und kennen auch alle
Gute-Nacht-Geschichten.
Anderes Ende der Geschichte: Hund entlief - es wird unter den Tisch
gekehrt.....
Anderes Ende der Geschichte: Hund wird aufgrund seiner Aggressivität
eingeschläfert - wird ebenfalls unter den Tisch gekehrt.
Hallo Leute, versucht doch mal Euer viel gelobtes Gehirn einzuschalten
und denkt bei den Hunden mal daran, wenn Ihr einen neuen Job beginnt,
seid Ihr auch nicht direkt mit den Angestellten und der ganzen Firma
vertraut, zumal wenn Ihr innerhalb von 7 Wochen die 3. nagelneue Stelle
antreten würdet, weil die anderen Stellen nicht ein oder zwei Fehlerchen
in der Anfangszeit von Euch akzeptieren konnten. Nun, das Vertrauen der
Arbeitskollegen und der Firma, das müsst Ihr Euch erarbeiten. Genauso
müsst Ihr Euch das Vertrauen des Hundes erarbeiten, der Hund tut dies im
Übrigen auch. Er studiert Euch 24 Stunden am Tag und kennt nach einem
halben Tag mehr von Euch, als Ihr in 3 Monaten von Eurem Hund wisst -
vergesst das nie.
Tija, tija, der Tierschutz und die Vereine, Pflegestellen und
Endstellen
Dann gibt es ja so scheue Hunde die entlaufen tatsächlich. Man weiß
zwar, dass der scheue Hund die letzten Monate so richtig Stress hatte,
zig mal die Stellen wechselte, von einem Großrudel ins nächste Großrudel
zog, irgendwann hier in der BRD ankam und ja, da staunt Ihr nur - er
wurde direkt vermittelt und schwups, kaum war er da, war er auch schon
weg. Er suchte das Weite, dieses hin- und hergesetzt werden, die ganze
Fahrerei, wieder hin- und hersetzen, es war ihm zuviel, seine Grenze des
zu Ertragenden war erreicht und er kann nur noch flüchten.
Man (Verein/Endstelle/Pflegestelle) schickt einen Hilferuf durch das
Internet, bekommt Rückmails und pöbelt dann mal einfach die Leute an.
Ja, ja, man "schrie" zwar um Hilfe, aber eigentlich möchte man
diese Hilfe NUR auf eine ganz bestimmte Art und Weise, nämlich, dass die
Helfenden ihre ganze Zeit opfern und man selber ruhig so in seinem
Alltag weitermachen kann als sei nichts gewesen. Hakt man dann nach, ach
ja, man kann ja so nette Emails schicken, ist nett und höflich und
zwischen den Zeilen liest derjenige sehr genau was dran an der Sache und
den Aktivitäten vor Ort ist und irgendwann einmal verschwindet der Hund
dann von der HP des entsprechenden Vereines, der oftmals noch nicht mal
auf seiner HP eingestellt hatte, dass der Hund entlaufen sei. Es kommt
sogar noch besser, der Hund steht weiterhin zur Vermittlung. Bei Tasso
wurde er dann doch schon als verlustig eingestellt - immerhin und eine
große Anzeige in der Zeitung soll es auch gegeben haben. Nun da kann man
sich ja jetzt ruhig zurücklehnen. Tasso ist informiert und wenn es keine
Sichtungsmeldungen gibt, dann ist Hund eben selber schuld. Weshalb läuft
er auch weg und weshalb versteckt der sich bloß? Der muss doch eine
Leuchtrakete anzünden, damit man sehen kann wo er hockt. Kann nicht
sein, dass man da Futterstellen ohne Ende anlegen muss und so.. nö ne,
Hund weg, natürlich auch Schuld vom Hund, er hätte ja nicht weglaufen
brauchen.
Da könnt ich echt die Wut kriegen über so viel Armut.
In diesem Sinne, vielleicht ändert sich ja doch mal was
Aber auch was Schönes, es gibt sogar Leute, die holen sich einen scheuen
Hund, der Hund entläuft echt irrtümlich, unglückliche Umstände, die
Leute setzen 4 Wochen ihre ganze Energie darin, den Hund wiederzufinden
was auch funktioniert und dann bringen sie ihn erst mal ins Tierheim
zurück und bauen eine Beziehung auf, damit es nicht noch einmal
passiert. Nun fahren sie jeden Tag ins Tierheim lernen mit Hund und Hund
lernt mit seinen Menschen und in ein paar Wochen zieht Hund erneut
Zuhause ein. Sowas lässt mein Herz doch hüpfen.
© Maria Bader
www.find-mich-fix.de
www.hundelebendfalle.de
***********************
Soll ich eigentlich Bücher an dieser Stelle vorstellen, die ich
noch gar nicht gelesen habe? Ich denke schon, denn es handelt sich
um ein Buch geschrieben von einer Hundshuus-Leserin und zumindest von
Hanne weiss ich, dass sie es sich sicher bestellt und von Viola weiss
ich, dass sie verzückt den kleinen Jack-Russell-Terrier (der der Autorin
gehört) auf dem unten gezeigten Video auf den Illustrationen anschauen
wird.
Der Link zu Buch und Clip
hier
Ach, und ganz am Rande: Im Lüneburger Tierheim sitzen zwei sehr
niedliche Jack-Russell-Rüden……

5.3.2011
Es war
für einige Hunde eine aufregende Woche:
Mein
Neuzugang Sammy wurde kastriert, geimpft und gechippt und kann den
Dingen, die da kommen werden, jetzt gelassen entgegen sehen.
Dann
bekamen Purzel und Jule, zwei unvermittelte „Hängenbleiber“ aus der
Vermittlungsarbeit, einen Tag später eine sehr gründliche Zahnreinigung.
Inzwischen gibt es beim Tierarzt eine neue zusätzliche Ausrüstung zur
Politur der gereinigten Zähne, um sie glatter und damit weniger
„klebrig“ für Beläge zu machen. Und jetzt dürfen Sie raten, welche zwei
Geschmacksrichtungen es für die Politurpaste gibt? Sie werden nicht
darauf kommen. Ich selber dachte an Pansen und Hühnchen, aber weit
gefehlt. Es sind Erdbeer und Schokolade – ohne Kommentar!
Beiden
Hunden merkte man jetzt, in ihrem hohen Alter, die Strapazen der Narkose
und die sicher vorhandenen Schmerzen nach Zahnentfernungen deutlich an.
Aber ich möchte noch einmal an dieser Stelle die Wichtigkeit dieser
Prozedur erwähnen. Hunde, die mit ständigen Zahnbelegen durchs Leben
gehen, laufen nicht nur Gefahr, eine dauerhafte Schädigung des Herzens
(bakterielle Endokarditis und Herzklappenschäden) davon zu tragen,
sondern können u.U. bei späteren operativne Eingriffen sehr schlechte
Heilungsverläufe haben. Die sehr stark mit Bakterien besiedelten Taschen
an den Zahnhälsen geben
permanent eben diese Bakterien in den Blutkreislauf ab. Diese
Anreicherung ist für jeden gesunden Organismus eine dauerhafte
Herausforderung, ein durch Eingriffe oder virale Infektionen
geschwächter Körper jedoch kann nicht auf vielen Baustellen gleichzeitig
tätig sein und so können simple schlechte Zähne oder dauerhaft
entzündetes Zahnfleisch das Zünglein an der Waage sein….
Nicht
jeder Tierarzt hat die recht aufwendige und teure Apparatur, um mit
Ultraschall und gleichzeitiger Wasserkühlung die Taschen und Zähne zu
reinigen. Erkundigen Sie sich vorher, ob nur manuell gekratzt wird oder
ob spezielle Geräte zum Einsatz kommen. Die Zahntaschen selber können
nur mit Ultraschall und speziellem Werkzeug gut und nachhaltig gereinigt
werden.
Obwohl
unsere Hunde teilgebarft werden, entwickeln sie – wie Menschen auch-
sehr unterschiedlich schnell und intensiv Zahnstein. In der nächsten
Woche sind deshalb noch Micky und Clara an der Reihe.
Bei den
Hunden mit schneller Zahnsteinbildung lasse ich jedes Jahr die Zähne
reinigen, Jule hat anfangs sogar eine halbjährliche Reinigung benötigt,
da ich den Grossteil ihrer Wackelzähne erhalten wollte.
*************
Am
Mittwoch habe ich Leon besucht. Sie erinnern sich? Der 8j. Rüde, der
nach Partnerwechsel in der Garage ohne Fenster hausen musste und
todtraurig auf den ersten Fotos in die Kamera schaute.
Wenn ich
nicht gewusst hätte, dass es Leon ist, der mich an der Haustür
begrüsste, dann hätte ich den Hund nicht wieder erkannt. Eine derartige
Entwicklung eines hündischen Wracks in einen Zauberprinzen habe ich
selten gesehen! Leon ist ein voller Vertrauen in seine Familie
ergebener, bildschöner, glänzender und extrem angenehmer Hund geworden.
Er ruht in sich selbst, er vergöttert seine Familie und seine
Lebensgefährtin und es ist eine Freude, zu sehen, wie gut er gehorcht.
Mir
wurde gleich vorgeführt, wie gut beide Hunde beim Fressen auf Befehl an
ihre Orte gehen, wie sie auf die Freigabe des Futters warten und wie
sehr sie beide auf kleinste Regungen oder gar nur Blickkontakt warten,
um bestimmte Dinge zu tun.
Dieser
dicke Rüde, der gerne an der Leine laufend bellend auf andere Rüden
vorschoss, der offensichtlich keine Spaziergänge und Befehle kannte, der
keine Katzen mochte – dieser gleiche Rüde ist ein schlanker, glänzender
und mit grosser Ruhe perfekt gehorchender Beau geworden, der die Katze
gar nicht beachtet, wenn er den Befehl bekommt, der gerne zu den Pferden
mitkommt und auch gerne Spaziergänge unternimmt.
Seine
Pflegehalterin nach Leons Nachteilen befragt, hatte diese wirklich Mühe,
sich an Dinge zu erinnern. Dann fiel ihr ein, dass Leon sich auf
Spaziergängen gerne „verschnuppert“. Soll heissen, er bleibt zurück, da
er unendlich viele Dinge erschnuppern und kennen lernen muss. Da sich zu
Leon und dessen Lebensgefährtin Hazel auch noch manchmal Boxer-Teenager
Bärbel dazu gesellt, ist das Temperament der drei Hunde dann sehr
unterschiedlich. Jugend prescht vor, Hazel läuft in der Mitte und Leon
schnuppert sich fest…
Dieser
Punkt war aber auch wirklich der einzige, der benannt werden konnte,
wenn es um Nachteile von Leon ging. Sollte Leon sein endgültiges Zuhause
als Einzelhund finden, wäre es nicht mehr aktuell. An dieser Stelle muss
ich einmal meine Bewunderung für Leons Pflegefamilie aussprechen, die
nicht nur optisch einen neuen Hund aus dem Löwen gemacht hat, sondern
auch erreicht hat, dass er unproblematisch und gut erzogen mit allen
Tieren auskommt und sich auch an der Leine perfekt benimmt. Das war eine
komplette Erneuerung eines vernachlässigten Hundes und ich kann nur
schreiben: Alle Achtung und ein ganz grosses Dankeschön für die
liebevolle Aufnahme und Pflege von Leon.
Das Leon
inzwischen entwurmt, komplett grundimmunisiert und kastriert sowie
gechippt ist, versteht sich von selber, nicht?
*******************
Mein
Statistik-Programm ermöglicht es mir, mehr über meine Besucher zu
erfahren. So weiss ich zum Beispiel, dass seit zwei Wochen täglich ein
Besucher aus Saudi-Arabien mitliest, den ich hier einmal herzlich
begrüssen möchte. Für gut eine Woche hatte ich täglich
zwei Leser aus China und hoffe sehr, dass sie nicht wegen der
Gewichtsangaben der Hunde auf diese website kamen….
Ich kann
aber auch erkennen, welche Suchworte bei Google eingegeben werden, um
dann letztendlich auf Hundshuus zu landen.
Und
diese Suchbegriffe vom 3.3. möchte ich Ihnen nicht vorenthalten:
hundswhoos
huundshuus
|
hundevermittlung
|
hundshuus.de
|
hundshuus hundevermittlung
|
hundsuus
|
hundhuus
|
hunshuuhs
|
hundshus
|
www.hundshuss.de
|
hundhsuus.de
|
|
das hundshuust
|
hudnshusu
|
Ich
finde es erstaunlich, wer mit welcher Schreibweise immer noch hier
landet. Ein Hoch auf die Technik!
**************************
Meine
liebe Ayla wird morgen Besuch aus Nordrhein-Westfalen bekommen. Der
Staffordshire-Terrier-Rüde Ole wird einmal vorbei schauen, um zu sehen,
ob er und Ayla sich mögen und eventuell in Zukunft gemeinsam ihren Weg
gehen werden.
Ich
halte Sie auf dem Laufenden….

24.2.2011
Meine kleine Effi ist
zutiefst frustriert: Der dritte Tag in Folge ohne das heissersehnte
quadratische cremefarbene Kuvert mit den Initialen ER (Elisabeth
Regina)! Denn natürlich gingen Effi und ich davon aus, dass die Queen
und wir uns bei der Hochzeit sehen würden – wäre Effi doch um ein Haar
ein Mitglied der Familie Windsor geworden. Aber wahrscheinlich hat der
Enkel der Queen Effis Einladung boykottiert – er kommt sicher nach
seiner (von mir überhaupt niemals geschätzten) Mutter, die bekanntlich
Tiere ja „doof“ fand! Also gut, ich habe bei der Hundeschneiderin die
Stoffbestellung für Effis Märchenkleid annulliert und stattdessen die
Hunde bespielt und Effi getröstet. Sicher wäre es auch alles ganz
langweilig geworden!
************
Bei ebay wurden vom
Tierheim Angermünde Hunde angeboten – kostenlos! Ich
war entsetzt und habe sofort an das Tierheim als auch an das
Auktionsportal geschrieben. Hier ist die Antwort an mich:
Es ist schade dass Sie
geschockt und fassungslos sind, dass wir uns bemühen, bereits jahrelang
betreute Hunde kostenlos zu vermitteln, um ihnen noch einen schönen
Lebensabend zu bereiten.
Vielleicht haben Sie es ja noch nicht mitbekommen, aber viele Leute
haben einfach kein Geld mehr, um sich einen Vierbeiner ins Haus zu
holen. Dass diese Hunde wie Dreck behandelt werden, ist doch sehr weit
hergeholt. Ich gehe auch mal davon aus, dass Sie weder unsere Arbeit
noch das Tierheim kennen. Insoweit wäre es vielleicht angebracht, von
solchen Vorwürfen Abstand zu nehmen.
Die Hunde werden auch nicht an jeden Interessierten vermittelt. Bei den
in Frage kommenden Hunden handelt es sich zumeist um ältere Hunde, die
besonderer Aufmerksamkeit und Zuneigung bedürfen.
Anders als manche
Tierschutzvereine, die den Leuten empfehlen, ihre nicht mehr
willkommenden Tiere in der "Verschenke" Rubrik einer Zeitung
einzustellen, gewährleisten wir durch die Überprüfung der vermittelten
Hunde eine gewisse Sicherheit, dass diese eben nicht wie Dreck behandelt
werden.
Von der sogenannten
Tierschutzarbeit, die Sie ansprechen halten wir überhaupt nichts.
Tierschutz gibt es schon lange nicht mehr. Hier wird nur auf Kosten der
Tiere die Profitgier in den Vordergrund gedrängt.
Gerade solche Aussagen wie
Ihre, die unsere Arbeit kritisieren, obwohl Sie überhaupt keine Ahnung
hierüber haben, bestätigen uns auch weiterhin in der Annahme.
MIt freundlichen Grüßen
Jan Lüdke
Tierheimleiter
Ich möchte gar nicht näher
auf diese Erwiderung eingehen, da es müssig ist, erklären zu müssen,
dass ich sehr wohl weiss, wovon hier die Rede ist. Sicher gibt es
auch die Möglichkeit, weniger begüterten, aber bekannt tierlieben
Menschen einen Hund zum Sonderpreis oder gar in Dauerpflege zu geben.
Aber ich bin der Meinung, dass so eine Vorgehensweise leise passieren
sollte und nicht alle möglichen Gestalten mit der
„Schnäppchen-Mentalität“ angelockt werden sollten.
Ich frage mich immer, wie
arme Leute gerade bei älteren Hunden die Tierarztkosten bewältigen
sollen? Aber es ist ein weites Feld und ich halte an meiner
Meinung fest, dass eine Werbung für zu verschenkende Hunde aus
meiner Sicht nicht akzeptabel ist!
**********
Auf Grund dieser obigen
Anzeige habe ich meinen Wohnort bei ebay eingegeben und nach Hunden im
Umkreis von 200 km Ausschau gehalten. Was glauben Sie, wie viele
präsentiert werden? Genau 11.552 Hunde!
Und das nur im Umfeld von 200 km! Es sind Unmengen von Abgabetieren
darunter, deren Halter nicht der deutschen Sprache mächtig sind und
Festnetznummern sind derart rar, dass man meinen könnte, es gibt kein
Telefon-Festnetz mehr. Ein Verein, der Tierschutzarbeit auf seine Fahnen
geschrieben hat und Hunde aus Polen holt, um sie zu verkaufen, hat ein
interessantes Impressum. Aber schauen Sie selber einmal:
http://www.hundeinnoot.beepworld.de/ und dann
unter Impressum. Hier finden Sie nichts, dann aber umso mehr unter
Impressum/Satzungen. Ein Schelm, der dabei Böses denkt, oder?
Die website-Adresse mit dem
Doppel O ist gewollt, denn der Name „Hunde in Not“ ist bares Geld wert.
Und so gibt es natürlich unter der korrekten Schreibweise ebenso eine
website, zumindest so etwas Ähnliches. Ziemlich am Ende des Textes, der
vier Hunde in Not (diesmal aber in Spanien) zeigt, finden sich zwei
Frauennamen mit einer e-mail-Adresse. Das ist dann aber auch fast alles,
was diese „website“ an Informationen vermittelt.
Ich kann nur immer wieder
resignierend wiederholen: Der sog. "Tierschutz" ist in Gefahr, nur noch
in reinen Händlerkreisen abgewickelt zu werden. Die Ware Tier wird im
Herkunftsland billigst übernommen, mit Profit (durch die Masse an
eingeführten Hunden) in Deutschland verkauft und Ende.
Dazu passt auch diese Meldung aus dem
www.zergportal.de:
Feucht: Illegaler
Hundehandel - Polizei stoppte zwei Transporte aus Rumänien und Ungarn
15.02.2011 | 19:01 Uhr
Die Polizei in
Feucht hat am Wochenende zwei Hundetransporte gestoppt. Neun Welpen
wurden nach einer Nonstop-Tortur von mehr als 26 Stunden aus einem
dunklen Sprinter befreit. Zehn weitere Hunde wurden unter Quarantäne
gestellt.
Als die Polizisten die Türen des weißen Sprinters öffnen, schlägt ihnen
Gestank entgegen. Die Welpen jaulen erbärmlich und springen an den
Gittern hoch. Freitagmorgen wurden sie ersten Erkenntnissen zufolge im
rumänischen Bukarest in einen zum Hundetransporter umgebauten Sprinter
gesetzt, in doppelstöckige Holzverschläge.
Nach mehr als 26 Stunden Fahrt in
vollständiger Dunkelheit und ohne jede Belüftung wurde der Transport von
der Feuchter Verkehrspolizei auf der A9 gestoppt. „Die Welpen sind durch
den Wind“, sagt Elke Spengler-Wieber, Amtstierärztin im Nürnberger Land,
die von der Polizei gerufen wurde.
Kein Wasser, kein Licht, keine Belüftung,
keine Möglichkeit zu urinieren: Auf die beiden Fahrer des illegalen
Hundetransports — sie hatten keine Transportgenehmigung — kommt ein
Verfahren wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu. Gegen eine
Sicherheitsleistung lässt die Polizei die Männer gehen. Sie gaben
unumwunden zu, dass sie gut an den Transporten verdienten.
Unter Quarantäne
Nur ein paar Stunden später entdeckt die
Polizei an der Rastanlage Feucht-West an der A9 einen Lkw mit 14 Hunden.
Eine Organisation, die eigenen Angaben zufolge Tieren in Not hilft, hat
Hunde aus Ungarn eingeführt. Wieder stoßen die Beamten auf
Unstimmigkeiten. „Die Dokumente haben nicht gepasst“, sagt Ralf Rössel
von der Fahndungsgruppe. Es ist unklar, ob die Tiere überhaupt geimpft
sind. Zehn Tiere werden unter Quarantäne gestellt.
Der illegale
Hundehandel floriert. Vor allem aus Osteuropa werden massenweise Welpen
importiert und in Deutschland verkauft. Die Geschäfte mit der Ware Hund
haben Ausmaße angenommen, die die Polizei von mafiaähnlichen Strukturen
und organisierter Kriminalität sprechen lässt. „Da bleibt richtig Geld
hängen“, fährt Rössel fort. Der Markt ist da. Die Hunde werden im
Internet angeboten, oft mit einer Mitleid erregenden
Schicksalsgeschichte. Gutgläubige Tierfreunde greifen zu in der Annahme,
den Vierbeinern etwas Gutes zu tun. Die meisten würden sich gar nicht
klar machen, unter welchen Bedingungen die Tiere hierher transportiert
würden, sagt Veterinärin Spengler-Wieber. So manche Organisation, die im
Namen des Tierschutzes auftritt, spielt dabei eine fragwürdige Rolle.
Manchmal beschleicht die Ermittler das Gefühl, dass es der einen oder
anderen Gruppe weniger ums Retten von Tieren geht, sondern lediglich um
den Profit, der sich aus kleinen Welpen schlagen lässt.
Einige der rumänischen Mischlingshunde,
deren Transport die Polizei gestoppt hat, werden von einer Organisation
in Franken für je 280 Euro im Internet angeboten. Eine Frau, die für
diese Organisation arbeitet, holt die etwa drei Monate alten Tiere bei
der Polizei in Feucht ab und verfrachtet sie vom Sprinter in Hundeboxen.
„Wir arbeiten mit den Rumänen zusammen“, sagt sie. Die schlechten
Transportbedingungen lassen sie offenbar kalt. Darauf angesprochen
antwortet sie, dass sie das noch nie so erlebt habe, um dann das
Gespräch abzubrechen.
Für den Verkauf gezüchtet
Ein Mann, der ebenfalls auf die Tiere aus
Rumänien gewartet hat und nun im Hof der Polizei steht, versteht die
Aufregung nicht. „Da unten verrecken sie. So haben sie fast 30 Stunden
Fahrt hinter sich, dafür sitzen sie dann in Deutschland auf dem Sofa vor
dem Fernseher.“ Sätze, bei denen Amtstierärztin Dr. Elke Spengler-Wiebe
genervt die Augen verdreht. Schließlich werden die Welpen unter
katastrophalen Bedingungen eigens für den Verkauf gezüchtet. Hündinnen
würden in Rumänien auf der Straße eingefangen und zu Gebärmaschinen
umfunktioniert.
Echter Tierschutz wäre, die Tiere kastrieren
zu lassen, entgegnet die Veterinärin. Jede Woche fahre ein Transporter
in Bukarest los, sagten die rumänischen Fahrer bei der Polizei aus.
Veterinärin und Polizei bekommen nur einen Bruchteil des illegalen
Hundehandels mit. Kaum haben sie einen Transporter aus dem Verkehr
gezogen, fährt irgendwo schon ein anderer los.
Ich kann nur
immer wieder betonen: Wenn Menschen sich nicht anschauen, woher ihre
Hunde stammen, haben sie selber schuld, wenn ihr Hundekauf nach hinten
los geht!
Peta ruft zu einer grossen
Protestaktion gegen den Zoohändler Zajac auf. Auch
dieser will absahnen und anfangen mit Welpen zu handeln.
Was das bedeutet, wissen
wir alle. Deshalb schreiben Sie bitte eine Protestnote unter diesem
Link:
http://www.peta.de/web/zajac.4173.html
*****
Meine türkische
Tierschutzfreundin hat mir einen netten Link geschickt, den ich Ihnen
nicht vorenthalten möchte. Und keine Angst, keine Quälereien oder
ähnliches
hier
*****
10.Februar 2011
Es ist sehr schade, dass ausgerechnet dieser nun folgende Umstand
dazu führt, dass mein Tagebuch wieder neu aktiviert wird: Wanda, die
kleine weisse Terrierin, die so lange mit ihrem Lebensgefährten im
Tierheim Bremen auf liebe neue Halter gewartet hat, wurde vom Glück
verlassen. Nachdem schon ihr Partner Jacky gestorben war, ging nun auch
sie über die Regenbogenbrücke! Sie starb in einer Tierklinik, nachdem
sie auf Grund epileptischer Anfälle dorthin zur Behandlung gebracht
wurde.
Diese beiden armen Hunde lebten fast zwei Jahre in einem
Tierheim, da eine besonders rohe und kalte Person sie nach Ankunft eines
Kindes dorthin abgeschoben hatte. Ich wünsche der ehemaligen Besitzerin
eine ähnliche Situation. Ich wünsche mir, dass sie dann in der Lage ist,
sich an die beiden Hunde zu erinnern, denen sie dieses Schicksal
aufgezwungen hatte. (Wobei ich nicht unerwähnt lassen möchte, dass eine
Züchterin von JRT ein Übernahme-Angebot für die beiden Hunde
ausgesprochen hatte und auch die Option eines Kinder-Trainings nicht
erwählt wurde!) Kleine Wanda, es nutzt dir rein gar nichts,
wenn ich diese Zeilen hier schreibe, aber du sollst nicht unvergessen
gestorben sein!

*****************************
Tja, liebe Leser, zwischen dem letzten Eintrag, bei dem meine
Zunge noch vor Hitze festklebte und diesem hier, der den Frühling
erahnen lässt, liegt eine ganz Weile. Eine Weile, die mich veranlasste,
keine Nachrichten aus dem Hundshuus mehr zu veröffentlichen, da es kaum
einmal Gutes zu berichten gab. Was natürlich nur ein wenig stimmt….
Denn alle Hunde, die hier leben, sorgen immer für gute
Nachrichten. Sie kommen als chaotische Bündel hier an (Ella) und
entwickeln sich zu ausgeglichenen, schönen Hunden, die man mit Kusshand
adoptieren müsste.
Aber da sind wir auch schon beim negativen Part des Geschehens.
Die Adoptanten sind in erschreckend geringe Mengen geschrumpft,
sie sehen teilweise auch nicht die Vorteile der Übernahme eines
„fertigen“ Hundes und möchten lieber ihr Helfersyndrom ausleben, indem
sie „direkt aus der Tötung retten!“
Die Aufrufe in den zahlreichen Tierschutzverteiler-Mailketten
sprechen Bände: „….. suchen sofort neuen Pflegeplatz. Pflegefamilie
droht mit Aussetzen des Hundes!“ „ Sofortiger Pflegeplatz gesucht, Hund
muss sonst zurück nach XXX in die Tötung“…… Das sind Standard-Aufrufe in
den besagten mails und ich habe die Konsequenz gezogen, indem ich mich
aus allen diesen Verteilern
abgemeldet habe.
Der Hunde-Umschlag aus anderen Ländern ist zu einem Handel
verkommen, in den Pflegestellen und Tierheimen sowie Hundepensionen
sitzen ca. incl. der deutschen Tierheim-Insassen 300.000 – 400.000
Hunde, die auf ein neues Zuhause hoffen.
Auslands-Tierschutzorganisationen holen aus aller Herren Länder
Hunde in dieses Land, um sie dann in z.T. Pensionen „zwischenzulagern“,
bis sich ein Adoptant findet. In einer nicht weit entfernten
Hundepension warten im Moment 28 Hunde auf ein neues Zuhause und ich
möchte nicht den O-Ton der Betreiberin zitieren, was sie über die
Wesensmerkmale sagt.
Wir sind uns jedoch einig, dass hier zu Hauf Schreibtischtäter
agieren, die weder DIESE Hunde kennen, noch eine Ahnung davon haben, wie
sich bestimmte Rassen in völlig normale „hündisch ungebildete“ Familien
einleben. Es kann nicht
sein, dass Herdenschutzhunde, die im Herkunftsland kaum Anleitung durch
Menschen erhielten, in ein eng besiedeltes Land aus einer Tötungsstation
heraus „gerettet“ werden. Diese Hunde sind einem permanenten Dauerstress
in einem Tierheim oder einer Pension ausgesetzt und selten haben
Betreuer dieser Hunde genügend Kenntnis, diese Hunde in ihre Famjilie zu
integrieren.
Als ich im vergangenen Jahr einen Vortrag von Mirjam Cordt
besuchte, der im Übrigen meine ganze Hochachtung gehört, kamen wir im
Anschluss privat ins Gespräch und schilderten uns gegenseitig unsere
ausweglosen Situationen in Bezug auf die Vermittlungen.
Daran musst ich denken, als vor einer Woche ein junger Mann bei
mir anrief, der mir sofort seine Maremmano-Hündin vorbei bringen wollte.
Ich sagte ihm nämlich, dass Rassehunde ihre eigenen Notaufnahmen hätten
und er sich an die Herdenschutzhund-Leute wenden möge. Ich empfahl
natürlich Mirjam. Daraufhin schilderte er mir, dass er bereits dort
angerufen hätte, aber eine genervte und nicht erfreute Frau Cordt in der
Leitung hatte, die die Hündin nicht aufnehmen könne, da sie überfüllt
sei!!
Da war doch diese Frau allen Ernstes gereizt, weil wieder ein
unfähiger und sich selbst überschätzender Halter seinen Hund und die
damit verbundene Verantwortung abwälzen wollte!
In diesem Fall war die Haltung durch minimalste Wohnfläche mit
noch kleinerem Grundstück erschwert, ausserdem würden Freundin und Kind
angeknurrt werden (Freundin
wurde wohl auch schon per Schnauze verwarnt) und das zweite Kind war
unterwegs! Na prima! Alle Achtung, das sind die Menschen, die
Auslandshunde aufnehmen sollen! Es kamen im Laufe des Telefonates einige
weitere unschöne Punkte zur Sprache, die nichts anderes zeigten als
einen zutiefst gestressten und frustrierten Hund, der am Ende war!
Rausgeholt aus einer Tötungsstation, vermittelt als „niedlicher
Retriever-Mix“ und als sich abzeichnete, um welche Rasse es sich handeln
würde, verweigerte die Tierschutzorganisation die Rücknahme! So soll es
sein! Hauptsache viele Hunde untergebracht, was dann kommt, wird sich
finden…..
Ich habe mit diesen Haltern keinerlei Mitleid mehr!
Wer der Meinung ist, einer wildfremden Person in einer
Vermittlung auf Grund eines Telefonates trauen zu müssen, sich auf
BILDER verlässt, die einen Hund zeigen und ein paar lapidare Worte zu
dem Tier liest und dann diesen Hund adoptieren will, dieser Mensch hat
es nicht anders verdient! Dass die Tiere aus den
Tötungen unter Extrem-Stress stehen, sich nicht einfach in den Alltag
von – oftmals unsensibler und nicht aus hündischer Sicht vorgebildeter –
Menschen einfügen lassen, ist kein Geheimnis.
Und das Organisationen die dann wieder heimatlosen Hunde nur sehr
schwer wieder zurück nehmen und unterbringen können, da sie mit bereits
wieder neu belegten Pflegestellen oder mit dann wieder überfüllten
Pensionen zusammen arbeiten, ist auch der bittere Alltag.
Dann geistern diese Hilferufe durch das Netz, in denen dringend
Leute zur Aufnahme gesucht werden. Ich habe zwischenzeitlich einen
Standard-Brief entworfen, den Menschen als Antwort erhalten, die ihren
Hund bei mir abgeben wollen.
Da ich bei dem Stichwort „Hundevermittlung“ unter google
eingegeben die erste private Adresse auf den Seiten bin, sind die
Anfragen entsprechend häufig. Täglich rufen ca. 5- 8 Personen an,
die gleiche Anzahl versucht es noch einmal schriftlich. Und das
Tag für Tag! Können Sie sich
das Elend der Hunde in jedem einzelnen Fall vorstellen?
Und diese sich ständig wiederholenden Nachrichten wollte ich
nicht unentwegt in das Tagebuch setzen – daher die Funkstille!
************************
Inzwischen sind viele Hunde vor Ort gewesen, um hier ihre Aus-Zeit auf
dem Lande zu nehmen und dann zu den neuen Besitzern umzuziehen.
Der Bruder von Benno – Joschi – wird an diesem Samstag in seine neue
Familie umziehen. Er hat sich genau so unkompliziert wie Benno gezeigt,
ist ein Energiebündel und kann es kaum erwarten, bis die zwei Kinder der
Familie als Ballwerfer eingesetzt werden können….
Ayla, meine schöne kompakte Rotti-Labrador-Hündin, die (kommentarlos)
LÄUFIG von ihrer Halterin abgegeben wurde und die dankenswerterweise
diese nervige Zeit bei einer netten Pflegefamilie an der Seite eines
kastrierten Rüden verbringen durfte, ist auszugsfertig. Ein Traum von
einem Hund – ganz mein Beuteschema: bullig und „kastig“ im Typ, dabei
nicht zu gross, von herrlichem Phlegma, mit eisernem Willen, ihre
Wünsche – hauptsächlich kulinarischer Natur – durchzusetzen,
selbstbestimmt, gut mit Artgenossen verträglich und einfach ein toller
Hund! Ayla hatte schon zwei Interessenten vor Ort, die aber
leider ihr Alter und ihre Kräfte nicht mit einkalkuliert hatten, denn
eine so junge Hündin hat genaue
Vorstellungen von ihrem Glück. Ich hoffe, sie Ihnen demnächst
virtuell präsentieren zu können.
Clara gehört mittlerweile fast zum Inventar und ich bin fassungslos, wie
viele Menschen diese Chance zum Glück verpassen….
Ansonsten gibt es noch die völlig veränderte Ella, die es liebt, durch
die Wälder zu galoppieren und die eine wunderbar behaarte Rute bekommen
hat und einfach eine glückliche Hündin wurde. Was mich
auch hier verwundert: Wo sind die Schäferhund-Fans für diese tolle
Hündin? Mögen die, die gerne VDH-Papiere hinter ihrem Hund wissen,
vielleicht die Kastration an Ella nicht?
Egal, der Richtige wird kommen. Bei den nächsten Sonnenstrahlen
mache ich neue Bilder, die Ihnen die „neue“ Ella zeigen.
Und last, but not least sind da noch Effi und Lebensgefährte Urmel, die
ich Ihnen auch demnächst vorstellen werde. Urmel, der bei Ankunft ein
vor Angst schlotterndes Bündel war, läuft auf den Spaziergängen
prima
mit, ist Gefahr im Verzug, steht es sofort an Effis Seite, die er
als seine Konflikt-Meisterin ausgewählt hat – und so soll es auch
bleiben! Urmel und Effi gibt es nur im Doppelpack. Aber jetzt warten die
Hunde – einen guten Tag Ihnen allen.
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